DE824476C - Abzweigstueck fuer Abwasserleitungen in Gebaeuden - Google Patents

Description

• Abzweigstück für Abwasserleitungen in Gebäuden Beim Anschluß von sanitären Anlagen, wie z. B. Klosettschüsseln, an die Abwasserrohrleitung ist .bei den bekannten Ausführungen eine Mehrzahl von Einzelteilen erforderlich.
• Die Erfindung vermeidet diese in Herstellung und Montage kostspielige Art der Installation, und zwar dadurch, daß sie ein, einziges. Anschlußstück vorschlägt, dies so gestaltet ist, daß es einerseits in an sich bekannter Weise einen Teil der Abwasserrohrleitung bildet und, daß andererseits der abzweigende Arm so gekrümmt und geformt ist, daß er zum unmittelbaren Anschluß einer Klosettschüssel oder eines sonstigen sanitären oder anderen Zubehörs dient.
• In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der abzweigende Arm einen oder mehrere weitere Anschlüsse, vorzugsweise solche geringerer lichter Weite, zum Anschluß von Waschbecken o. dgl. besitzt. Die Achse des als Teil der Abwasserrohrleitung ausgebildeten Stücks der Abzweigung gemäß der Erfindung und- die Achse vorzugsweise aller im oder am abzweigenden Arm befindl4chen Anschlußöffnungeni sind gemäß der Erfindung vorzugsweise parallel. Ferner befinden sich die Oberkante der Anschlußöffnung für den; nach oben abgehenden und anschließenden Teil des Leitungsrohres der Abwasserführung und die Oberkante der Hauptöffnung des abzweigenden Armes in einer Ebene. Die Bauhöhe ist so bemessen, daß die Abzweigung im wesentlichen im Fußboden untergebracht werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch die Abzweigung gemäß der Erfindung, .
• Abb. z eine Draufsicht, Abb. 3 einen Schnitt A-B nach Abb. i, Abb. 4 einen Schnitt C-D nach Abb. i. DieAbzweigung i besteht aus einem einen Teil der Fallrohrleitung bildenden Rohrteil 2, dessen unteres Ende 3 zum Einstecken in das dort entsprechend erweiterte, in der Zeichnung nicht dargestellte, nach unten abgehende Abwasserleitungsrohr eingreift. Das obere Ende 4 dieses Teiles 2 ist in an sich be= kannter Weise erweitert und dient zum Anschluß des nach oben abgehenden bzw. von oben: kommenden Rohrstückes 5 der Abwasserleitung unter entsprechender Abdichtung. Von diesem Teil 2 geht der abzweigende Arm 6 unter einem bestimmten Winkel, z. B. 65°, mehr oder weniger leicht ansteigend ab und setzt sich unter Krümmung nach oben fort, bis er in einem Anschlußstück 7 endet, dessen Achse 8 vorzugsweise parallel zur Achse 9 des Rohrteiles 2 läuft. Der Anschluß 7 dient zum unmittelbaren Einsetzen des z. B. an der Klosettschüssel oder an anderen Anlagen normalerweise vorgesehenenRohrstückes o. dgl. Zwischen den Anschlüssen 4 und 7, deren Oberkanten io, i i in einer Höhe und in einer Ebene liegen, können weitere Anschlüsse geringeren lichten Durchmessers vorgesehen sein, z. B. die Anschlußöffnung 12, deren Achse 13 ebenfalls parallel zur Achse des einen Teil der Fallrohrleitung bildenden Teils 2 verläuft. Außer dem in der Abb. i dargestellten Anschluß 12 können noch (Abt. 2) weitere gleichartige oder auch mit anderen Durchmessern versehene Anschlüsse 14 und', 15, z. B. zur Raumersparnis in Dreiecksanordnung, angebracht sein. Zur festen Lagerung des Abzweigstücks ist ganz oder teilweise um das Abzweigstück in seinem oberen Teil herum eine vorzugsweise senkrecht zur Achse des Fallrohrstücks verlaufende Rippe 16 vorgesehen, und zwar in einer solchen Höhe, daß sie auf dem Fußboden 17 Auflage findet, der dann noch mit dem Estrich 18 belegt wird. Diesle Rippe 16 dient auch zum Abfangen und Weiterleiten der Kräfte, die sich aus dem Absetzen des jeweils nach oben anschließenden Abwasserrohrleitungsstücks auf die Abzweigung i eTgeben; dieses Rohrstück bedarf nunmehr keiner besonderen Wandhalterung mehr und kann übrigens bei entsprechender Bemessung der Abzweigung genormt werden, und zwar vorzugsweise nach der GeschoBhöhe. Nach unten tritt das untere Stück 3 des Rohrteiles 2 durch eine entsprechende Öffnung der Blinddecke o. dgl. i9 aus.
• Wichtig bei der Erfindung ist also, daß die Abzweigung i alle diejenigen Elemente in einem einzigen Bauteil vereinigt, die bisher einzeln zur Herstellung eines Abwasseranschlusses notwendig waren. Ferner ist die Bemessung insofern von Bedeutung, als der erfindungsgemäße Einbau der Abzweigung in den Fußboden dies erfordert, und schließlich sind u. a. auch diejenigen: Mittel von Bedeutung, die eine einwandfreie Halterung und Lagesicherung der Abzweigung im Fußboden gewährleisten; dies ermöglicht nämlich eine vereinfachte Montage der übrigen, vorzugsweise genormten Abwasserrohrleitung, da die Abzweigung i bereits vor der Verlegung der Abwasserrohrleitung installiert bzw. montiert werden kann.

Claims (7)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Abzweigstück für Abwasserleitungen in Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, daß der abzweigende Arm (6) so weit verlängert und so gekrümmt und geformt ist, daß er zum unmittelbaren Anschluß einer Klosettschüssel oder eines anderen sanitären oder sonstigen zu entwässernden Zubehörs geeignet ist.
2. 2. Abzweigstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem abzweigenden Arm (6) ein weiterer Anschluß oder mehrere weitere Anschlüsse (12, 14, 15), vorzugsweise solche geringerer lichter Weite, zum Anschluß von Waschbecken o. dgl. angeordnet sind.
3. 3. Abzweigstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußachse (8) bzw. die Anschlußachsen (8, 13) des abzweigenden Arms (6) parallel zur Achse (9) des einen Teil dier Abwasserrohrleitung darstellenden Stückes (2) liegen.
4. 4. Abzweigstück nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante (ii) des oberen Anschlusses (.4) des Stückes (2) und die Oberkante (io) des Anschlußstückes (7) des abzweigenden Arms (6) in einer gemeinsamen, vorzugs,#veise waagerechten Ebene liegen.
5. 5. Abzweigstück nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der abzweigende Arm- (6) vom Stück (2) unter einem gewissen Winkel, z. B. 65°, nach oben ansteigend ausgeführt ist und, dann unter bzw. nach Krümmung nach oben derart weiterläuft, daß die Achsen (8, 9) parallel laufen.
6. 6. Abzweigstück nach einem der Ansprüche i bi$ 5, dadurch gekennzeichnet, daß ganz oder teilweise um das Abzweigstück (i) in seinem oberen Bereiche herum eine senkrecht zur Achse des Fallrohrstückes verlaufende Rippe (16) angeordnet ist, und, daß das Anschlußstück (i) in seiner Höhe der Entfernung zwischen Boden (17) und Blinddecke o. dgl. (i9) angepaßt ist, wobei das Rohrstück zwischen je zwei Abzweigungen (i), vorzugsweise entsprechend der Geschoßhöhe, gegebenenfalls auch in Teilstücken, genormt ist.
7. 7. Abzweigstück nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (12, 14, 15) in Dreiecksanordnung angebracht sind.