DE817518C

DE817518C - Einrichtung zur Montage der Wasser- und Gasleitungen fuer Kueche und Badezimmer

Info

Publication number: DE817518C
Application number: DEP1426A
Authority: DE
Inventors: Otto Wawrzyn
Original assignee: BERNHARD POHLEY FA
Current assignee: BERNHARD POHLEY FA
Priority date: 1950-04-30
Filing date: 1950-04-30
Publication date: 1951-10-18

Description

Einen beträchtlichen Teil der Baukosten von Wohnungsbauten machen die Installationskosten für die Kaltwasser-, Warmwasser-, Entwässerungs-und Gasleitungen aus, an die das, Waschbecken, die Badewanne und der Warmwasserbereiter im Badezimmer und das Spülbecken und der Gasherd de: Küche angeschlossen werden. Zur Verringerung dieser Kosten hat man vorgeschlagen, die genannten Leitungen, soweit sie zwischen der Küche und dem danebenliegenden Badezimmer zu verlegen sind, paßgerecht zugeschnitten und numeriert an die Baustelle zu bringen, so daß sie dort nur zusammengebaut zu werden brauchen. Dies erfordert aber für den Einbau der Leitungen in die Wand zwischen Küche und Badezimmer die Heranziehung eines besonders geschickten Maurers; auch verlängert es in oft unerwünschter Weise die Bauzeit. Nach der Erfindung wird an die Baustelle als Fertigbauteil die die Küche und das Badezimmer voneinander trennende Wand mit den in sie eingebauten Leitungen für Kaltwasser, Warmwasser, Entwässerung und gegebenenfalls Gas angeliefert. Aus der Wand ragen nur die Anschlußstutzen heraus, die zweckmäßig unterscheidend gekennzeichnet sind. Auf diese Weise erspart man an der Baustelle viel Zeit und Kosten für die Installation,; zudem ergibt sich eine weitere fühlbare Kostenerniedrigung dadurch, daß an die Stelle handwerklicher Installationsarbeit die Serienherstellung in einer Fabrik treten kann.
Es ist bereits bekannt, die einzubauenden Installationsteile in als Bauelement dienende Tragrahmen zu montieren und dann mit diesen bei der Errichtung des Gebäudes einzubauen. Zur Herstellung der die Küche und das Badezimmer voneinander trennenden Wand bedarf es dabei des Einfügens von Wandfüllteilen in den Rahmen. Beim Erfindungsgegenstand wird dagegen eine fertige, mit den Installationsteilen versehene Wand an die Baustelle gebracht, so daß die zeitraubenden Maurerarbeiten auf der .Baustelle für die Herstellung der Wand im Bereich der- genannten Installationsteile fortfallen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Kaltwasser- und die Warmwasserleitungen in zwei hintereinanderliegenden senkrechten Ebenen angeordnet, so daß sie gleiche Höhenlage haben können. Hierdurch wird es möglich, alle benötigten Leitungen in einer Wand von nur geringer Höhe unterzubringen.
Dies bietet die weitere Möglichkeit, die Höhe der einen Fertigbauteil bildenden Wand nur einen Bruchteil der Zimmerhöhe betragen zu lassen und dadurch den Transport der Wand zu erleichtern.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i im Aufriß die Lage der Leitungen und der an sie anzuschließenden Verbraucher, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt-durch die Wand mit den in sie eingebauten Leitungen und Fig.3 einen waagerechten Schnitt durch die Wand.
Die Kaltwasserleitung .4 ist an die Hauswasserleitung bei 5 angeschlossen. Von ihr zweigen die Leitungen 6 zur Badewanne, 7 zum Spülbecken der Küche, 8 zum Warmwasserbereiter im Badezimmer und 9 zum Waschbecken im Badezimmer ab.
Die Warmwasserleitung io kommt vom Warmwasserbereiter. Von ihr zweigen die Anschlüsse i i zum Spülbecken, 12 zum Waschbecken und 13 zur Badewanne ab.
In die Entwässerungsleitung 14 münden die Anschlüsse 15 vom Waschbecken und 16 vom Spülbecken und gegebenenfalls ein Anschl,uß von der Badewanne.
Die Gasleitung 17 ist bei 18 an die Hausleitung angeschlossen. Von ihr zweigen die Anschlüsse i9 für den Warmwasserbereiter und 20 für den Herd in der Küche ab.
Der Erfindungsgedanke läßt sich verwirklichen mit einer Wand, deren gesamte Stärke nicht größer als etwa 6 cm ist. Ihre Länge kann beispielsweise bis zu mehreren Metern betragen, während ihre Höhe in der Regel nicht mehr als etwa 1,35 m zu sein braucht.
Zweckmäßig werden die innerhalb der Wand liegenden Verbindungsstellen der Rohre geschweißt oder hart gelötet; dadurch wird die Gefahr ihrer Beschädigung infolge von Korrosion verhindert, besonders wenn die Rohre auch noch einen Überzug aus Email o. dgl. erhalten haben.
Die Wand wird zweckmäßig aus nagel- und schraubbarem Material hergestellt, vorzugsweise aus Schlacke und Bims, ferner Zement als Bindemittel und Sägemehl als Füllstotl.

Claims

PATENTANSPRÜCHEN i. Einrichtung zur Montage der Kaltwasser-, Warmwasser- und Entwässerungsleitungen sowie gegebenenfalls der Gasleitung für die Küche und das danebenliegende Badezimmer, dadurch gekennzeichnet, daß diese Leitungen innerhalb einer als Fertigbauteil an die Baustelle. zu bringenden Küche und Badezimmer voneinander trennenden Wand liegen, aus der nur die Anschlußstutzen der Leitungen herausragen.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kaltwasser- (4) und die Warmwasserleitungen (io) in zwei hintereinanderliegenden senkrechten Ebenen angeordnet sind, so daß sie gleiche ITöhenlage haben können.
3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der einen Fertigteil bildenden Wand nur einen Teil der Zimmerhöhe beträgt.
4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand aus nagel-und schraubbarem Material, vorzugsweise aus Schlacke und Bims, ferner Zement als Bindemittel und Sägemehl als Füllstoff besteht.