[go: up one dir, main page]

DE824326C - Herstellung eines zaehen Betons - Google Patents

Herstellung eines zaehen Betons

Info

Publication number
DE824326C
DE824326C DEK1908A DEK0001908A DE824326C DE 824326 C DE824326 C DE 824326C DE K1908 A DEK1908 A DE K1908A DE K0001908 A DEK0001908 A DE K0001908A DE 824326 C DE824326 C DE 824326C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
concrete
petroleum
cement
water
making
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK1908A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Burkhardt
Dipl-Ing Paul Kittelberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL KITTELBERGER DIPL ING
Original Assignee
PAUL KITTELBERGER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL KITTELBERGER DIPL ING filed Critical PAUL KITTELBERGER DIPL ING
Priority to DEK1908A priority Critical patent/DE824326C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE824326C publication Critical patent/DE824326C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Herstellung eines zähen Betons Zementbeton ist eine starre, spröde Masse, welche infolge ihrer hydrophilen, d. h. wasserfreundlichen Eigenschaft Wasser aufnimmt und dadurch quillt oder Wasser abgibt und damit schwindet. Schwinden und Quellen sind nur eine Funktion der Wasserabgabe bzw. Wasseraufnahme der Betonmasse.
  • Zementbeton ist eine spröde Masse, deren Zugfestigkeit meist kleiner ist als die Zugspannungen, welche infolge von Schwindung und insbesondere von Zusammenziehung durch Temperaturabfall in der Masse oft entstehen. Ein Maß für die Sprödigkeit einer Masse oder für die Zähigkeit ist das Verhältnis der Biegezugfestigkeit zur Druckfestigkeit. Der spröde Zementbeton z. B. hat ein Verhältnis von Biegezug- : Druckfestigkeit von i : 9 bis 1 : 12.
  • Tonerdezementbeton mit Zoo kg/qcm Druckfestigkeit und 4o kg/qcm Biegezugfestigkeit hat sogar ein Biegezug- : Druckverhältnis von i : 17,5. Zähe Massen haben z. B. ein Biegezug- : Druckverhältnis von i : 3 bis i : 5.
  • Wenn man die Herabsetzung der Druckfestigkeit nicht in Kauf nehmen will, muß man anstreben, die Betonzugfestigkeit zu erhöhen und gleichzeitig hydrophobe Gleitlager in die Betonmasse einbauen, welche beim Überschreiten der vorhandenen Zugfestigkeiten die auftretenden Zugspannungen in Verformungsarbeit umwandeln.
  • Es ist bekannt, daß kleinkristalline, gleichkörnige Gesteine die größten Zugfestigkeiten besitzen und daß derartige Gesteine zwischen ihrem kleinkristallinen Gerüst noch geringe kolloidale Gelmengen enthalten, die anscheinend das Kristallwachstum beeinflußt haben. Je kleiner die Kristalle sind, um so höher sind die Zugfestigkeiten, und je größer die Kristalle sind, um so höher sind die Druckfestigkeiten. Man hat schon versucht, den Zementbeton zu dichten und ihn in höherem Maße verformbar zu machen durch hauchdünne Umhüllung des Zementes und/oder der Zuschlagstoffe mit Bitumen usw. Man hat auch gewisse Erfolge erzielt, doch ging meistens die Verbesserung der einen Eigenschaft auf Kosten der anderen, und außerdem war die Anwendung der vorgeschlagenen 'Verfahren nicht immer wirtschaftlich tragbar, was bei dem relativ billigen Betonbau eine entscheidende Rolle spielt.
  • Um die vorstehend beschriebene Wirkung zu erzielen, ist auch Bitumen ungeeignet, da man Bitumen in, der notwendigen kolloiden Feinheit nicht emulgieren kann. Diese kolloide Größe des Zähmachers ist aber notwendig, damit die sich bildenden und wachsenden Kristalle des Zementleimes von dem Zusatzstoff umhüllt werden, wodurch ihre Oberflächenenergie abgesättigt wird. Wenn man grobdisperse Zusatzstoffe verwendet, ist eine Umhüllung meist nicht möglich oder störend, auch lagern sich solche grobdispersen Stoffe nur zwischen oder an den sich bildenden Kristallen an, ohne sie in ihrem Wachstum zu beschränken.
  • Es wurde nun gefunden, daß Petroleum und/oder Chlorkalk (Ca O C12) das Kristallwachstum des Zementleimes außergewöhnlich günstig beeinflußt und 'gleichzeitig die Kapillaren des Zementbetons hydrophob macht, so daß ein derartig zusammepgesetzter Beton auch wasserdicht ist.
  • Erdöle (Petroleum) sind Lösungen öliger Kohlenwasserstoffe oder ihrer Derivate in Kohlenwasserstoffen nichtöligen Charakters. Bei der Emulgierung in Wasser befinden sie sich in kolloidalem Zustand.
  • Die Zugabe dieser Wirkstoffe zum Zement, einzeln oder gemeinsam, darf den Adsorptionswert nicht überschreiten, damit sich keine freien Kolloide im Kristallgerüst einlagern können und so festigkeitsmindernd wirken. Es wurde gefunden, daß ein 7usatz von o,1 bis i % von Petroleum zum Anmachewasser, gerechnet auf die Betonmasse, die Zugfestigkeit, die Wasserdichtigkeit und die Zähigkeit des Betons in dem gewünschten Sinne günstig beeinflußt. Am besten gibt man Petroleum in etnulgierter Form dem Anmachewasser zu, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
  • Es wurde gefunden, daß ein Zusatz von o,i bis i % Chlorkalk, auf die Zementmenge gerechnet, ebenfalls die Zugfestigkeit in dem gewünschten Sinne günstig beeinflußt.
  • Die günstige Wirkung der obigen Wirkstoffe ist besonders auch beim Porenbeton als Gas- oder Schaumbeton sowie beim Holzbeton feststellbar. Besonders werttoll ist die beim Gas- oder Schaumbeton erzielte Eigenschaft, daß die Mikroporen kein Wasser mehr ansaugen, da sie infolge des Petroleumzusatzes hydrophob, also wasserabweisend sind. Sehr wertvoll ist auch die Eigenschaft, daß durch die Zugabe von Petroleum der Wasser-Zement-Faktor herabgesetzt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines zähen Betons, dadurch gekennzeichnet, daß man der Mörtelmischung Petroleum und/oder Chlorkalk zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Petroleummenge und/oder die Chlorkalkmenge auf o, i bis i % der Betonmasse begrenzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wirkstoffe dem Anmachewasser beigibt. .
  4. 4. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3 zur Herstellung von Gas- oder Schaumbeton.
  5. 5. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3 zur Herstellung von Holzbeton.
DEK1908A 1950-02-24 1950-02-24 Herstellung eines zaehen Betons Expired DE824326C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK1908A DE824326C (de) 1950-02-24 1950-02-24 Herstellung eines zaehen Betons

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK1908A DE824326C (de) 1950-02-24 1950-02-24 Herstellung eines zaehen Betons

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE824326C true DE824326C (de) 1951-12-10

Family

ID=7209138

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK1908A Expired DE824326C (de) 1950-02-24 1950-02-24 Herstellung eines zaehen Betons

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE824326C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1947187C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schaumbetons
DE2930164C2 (de)
DE2620865A1 (de) Mit faser verstaerktes, zementhaltiges, hydratisiertes reaktionsprodukt und verfahren zu seiner herstellung
CH643220A5 (de) Verfahren zur herstellung von dampfgehaertetem geringgewichtigem gasbeton mit hydrophoben eigenschaften.
DE2649709B2 (de) Leichtbeton und Verfahren zu seiner Herstellung
DE824326C (de) Herstellung eines zaehen Betons
DE2820389C3 (de) Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Polyvinylalkohol-Dispersionen und deren Verwendung als Zementzusätze
DE2343457C2 (de) Wässrige Hydrophobiermittelemulsion für hydraulische Bindemittel
EP0173351A2 (de) Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus Gips, insbesondere Platten
DE2128935A1 (en) High-strength cement bodies contng alkali-resistant fibre reinforcement
DE200968C (de)
DE2522013C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Baufertigteilen und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE660268C (de) Vervollkommnungen an hydraulischen Bindemitteln
DE382460C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen
DE2003682A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton
DE860622C (de) Verfahren zur Herstellung von Formsteinen, vornehmlich Dachplatten
DE2147629A1 (de) Faserverstärktes zementartiges Material sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE132410C (de)
DE2350177C3 (de) Verfahren zur Bildung einer Zementschicht
DE1671267C3 (de) Verfahren zur Herstellung von mikroporigem Beton und seine Verwendung
DE2513430A1 (de) Leichter, zellenfoermiger beton
AT215345B (de) Verfahren zur Herstellung von Baustoffen
DE2452378C3 (de) Platten- oder strangförmiges Bauteil
DE108246C (de)
DE695814C (de) Verfahren zur Herstellung von dampfgehaerteten Leichtbauplatten