AT215345B - Verfahren zur Herstellung von Baustoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von BaustoffenInfo
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- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Baustoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von geformten Baustoffen, wie Hohlsteinen, Platten, Rohren u. dgl., unter Verwendung von organischen Füllstoffen und einem erhärtenden Bindemittel. Es ist bereits bekannt, Baustoffe aus organischen Füllstoffen, wie Schilf, Stroh u. dgl, die ein geringes spezifisches Gewicht haben, anorganischen Leichtstoffen, wie geblähtem Glimmer, und einem ze- ment- oder ka1khältigenBindemittel herzustellen ; man kann auf diese Weise Leichtbausteine oder Leichtplatten erzeugen, die ein weites Anwendungsgebiet besitzen. Die bekannte Erzeugung gehtimallgemeinen so vor sich, dass die Füllstoffe und das wässerige Bindemittel gemischt werden, die Mischung in Formen gegossen und erhärten gelassen wird. Bei dieser Herstellungsmethode ist ein hoher Arbeits-, Platz-und Kostenaufwand unvermeidlich, da für die verschiedenen Formate der herzustellenden Platten oder Steine einevielzahl von Formen notwendig ist, die nur in einem geringenMass ausgenützt werden können. Für einegrosstechnische Fertigung auf Rüttelmaschinen, wobei das gerüttelt Material nur kurze Zeit in den Formen verbleibt, kamen bisher Mischmassen aus organischen Leichtstoffen und zement-und kalkhältigen Bindemitteln nicht in Frage, weil zur Erreichung eines rüttelfähigen plastischen Zustandes, in dem das Material noch formbar ist, aber nicht mehr auseinanderfliesst, ein übermässig hoher Anteil, etwa 30 %, an dem Bindemittel notwendig ist. Ein so hoher Anteil ist aus Festigkeitsgründen nicht erforderlich und verteuert in unerwünschter Weise die Wirtschaftlichkeit der Produktion. Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass durch die Verwendung vonVermikulit und geeignete Abstimmung der Mengenverhältnisse der Mischungskomponenten die Konsistenz der Mischmassen auf den rüttelfähigen Zustand einstellbar ist, ohne dass der Gehalt an dem Bindemittel geändert werden muss. Der Gehalt an dem Bindemittel kann daher ausschliesslich mit Rücksicht auf-die beabsichtigten Fest1gkeitswerte bemessen werden, während die Konsistenz der Mischung durch die Verwendung des Vermikulits und gegebenenfalls Mitverwendung zusätzlicher konsistenzbeein- flasseader Stoffe geregelt wird. EMI1.1 halt an dem Bindemittel mit 15-20 % bemessen und der Mischung so viel Vermikulit, gegebenenfalls mit weiteren konsistenzregelnden Stoffen, zugesetzt wird, dass ein rüttelfähiger (plastischer) Zustand erhalten wird. Der verwendete Vermikulit kann eine Körnung von 1 bis 6 mm, vorzugsweise von 2 bis 3 mm aufweisen. Das Bindemittel wird vorzugsweise aus gleichen Teilen Zementund gebranntem Kalk hergestellt. EMI1.2 lekulargewicht von etwa 50000 bis 100000 verwendet werden. Polyvinylpyrrolidon hat eine spezifische konsistenzverdickende Wirkung, wobei schon kleine Mengen zur Herbeiführung des gewünschten Effektes genügen. Dieser Hilfsstoff hat auch eine dispergierende bzw. netzende Wirkung auf die festen Füllstoffe. Während früher die Verarbeitung von Stroh und Schilf auch insoferne mit Schwierigkeiten verbunden war, als die Oberfläche dieser Stoffe vom Bindemittelbrei nicht genügend benetzt wurde, werden erfindungsgemäss diese Schwierigkeiten vermieden. Die Verwendung von Vermikulit und Polyvinylpyrrolidon befähigt den Bindemittelbrei, in alle Poren der Füllstoffe einzudringen, verbessert die Haftung und erhöht die Festigkeitswerte. Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch das folgende Ausfuhnungsbeispiel näher edSutert : <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 von 2 bis 3 mm aufweist, und 2 Teilen Polyvinylpyrrolidon gemischt. Getrennt davon wird durch Mischung von 13 Raumteilen Zement, 13 Ra. umteilen Kalk und 8 Raumteilen Wasser ein Bindemittelbrei hergestellt, der anschliessend mit den vorgemischten Feststoffen verrührt wird. Die gerührte Mischung wird durch Zugabe von 2 bis 5 weiteren Teilen Wasser auf eine plastische Konsistenz eingestellt und sofort auf einer hydraulischen Rättelpresse verarbeitet. Nach der Fertigung werden die hergestellten Formkörper hydraulisch kurz nachgepresst und zum Trocknen beiseite gestellt. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von geformten Baustoffen, wie Mantelsteinen, Hohlsteinen, Platten, Rohren u. dgL, mit einem Raumgewicht von weniger als 1000 kg/m3. aus organischen Füllstoffen, wie Schilf oder Stroh, einem zement- und ka1khältigen Bindemittel und Vermikulit, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil an den organischen Füllstoffen mit 45 - 60 0 ; 01und der Gehalt an dem Bindemittel mit 15 - 200 ; 0 bemessen und der Mischung so viel Vermikulit, gegebenenfalls mit weiteren konsistenzregelnden Stoffen, zugesetzt wird, dass ein ruttelfähiger (plastischer) Zustand erhalten wird.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel aus etwa gleichen Teilen Zement und Kalk zusammengesetzt ist.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung Polyvinylpyrrolidon zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT646859A AT215345B (de) | 1959-09-05 | 1959-09-05 | Verfahren zur Herstellung von Baustoffen |
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Publications (1)
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AT215345B true AT215345B (de) | 1961-05-25 |
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ID=3586608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT646859A AT215345B (de) | 1959-09-05 | 1959-09-05 | Verfahren zur Herstellung von Baustoffen |
Country Status (1)
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AT (1) | AT215345B (de) |
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1959
- 1959-09-05 AT AT646859A patent/AT215345B/de active
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