DE823758C - Elektromotor mit auf der Motorwelle verdrehbarem Laeufer - Google Patents

Description

• Bei Elektromotoren, vorzugsweise zum Antrieb von Kleinmaschinen mit hohem Anlaufwiderstand, ist es zur Erleichterung des Anlaufs zwischen Läufer und Last bekannt, den Läufer auf der \lotorwelle drehbar anzubringen und ein elastisches Zwischenglied einzuschalten, das auch durch zwei Anschläge ersetzt werden kann. Ferner ist es nicht neu, eine Anlaßfeder und zusammenwirkende Anschläge an Läufer und Welle vorzusehen, die beim Anschalten des Motorg das Spannen der Feder durch den auf der Welle drehbaren Läufer und beim Abschalten des Motors und Entspannen der Feder die Bewegung des rückwärts mitgenommenen Läufers begrenzen und ein ruckartiges Drehen der Welle bewirken. Bei dieser Vorrichtung muß der Läufer beim Anlaufen die Federkraft überwinden, wodurch der Freilauf des Läufers teilweise durch Überwindung der entgegenwirkenden Federkraft aufgezehrt wird. Außerdem hat der Läufer nach weniger als einer Umdrehung bereits die Anlaufarbeit bei voller Last zu leisten.
• Die Erfindung betrifft einen Elektromotor mit auf der Motorwelle verdrehbarem Läufer und Kupplungselementen zwischen Läufer und Motorwelle, vorzugsweise zum Antrieb von Kleinmaschinen mit hohem Anlaufwiderstand, und besteht darin, daß der Läufer nach Beendigung der Arbeit durch elektrische oder mechanische Hilfsmittel, z. B. durch eine Druckfeder, teilweise aus der Bohrung des Stators axial herausgeschoben und damit gleichzeitig außer Eingriff mit den Kupplungselementen zwischen Welle und Läufer gebracht sowie nach Einschalten des Motors bei Freilauf in Umdrehung versetzt, in die Ständerbohrung gezogen und mit der Welle gekuppelt wird. Unter mechanische Hilfsmittel wird auch bereits eine solche Neigung der Welle verstanden, daß der Läufer nach Beendigung seiner Arbeit sich durch Schwerkraft selbsttätig zum Teil aus dem Feld des Stators herausschiebt. Beim Anlassen des Elektromotors nach der Erfindung wird somit der Läufer imFreilauf inRotation versetzt und in die Ständerbohrung gezogen, so daß er sich erst nach Erreichung seiner Tourenzahl mit der Welle kuppelt und diese mitnimmt. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß der Anlauf des Läufers im Freilauf ohne jegliche Behinderung erfolgt und die Kupplung mit der Last erst vor sich geht, wenn er seine Tourenzahl aufgenommen hat, wodurch er besser imstande ist, den Anlaufwiderstand der Last zu überwinden, als bei den bekannten Kupplungen. Hierdurch ergeben sich die weiteren Vorteile, Maschinen beim Einschalten leichter anlaufen zu lassen und leichtere 1@-lotoren zu verwenden. Vorteilhaft begrenzt ein Anschlag auf der Motorwelle den Vorschiel>eweg des Läufers. Dieser Anschlag kann verstellbar angeordnet werden.
• In der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in zwei Querschnitten dargestellt. Es zeigt Fig, i den Läufer in der Entkupplungsstellung und Fig. 2 den Läufer in der Kupplungsstellung. Nach den Figuren sind die Wickelköpfe i vom Statorpaket 2 getragen. Auf der Welle 8 ist verdreh- und verschiebbar der Läufer 3 angeordnet. Die Welle 8 trägt einerseits den Anschlag d. zur Begrenzung des Verschiebeweges für den Läufer 3 und andererseits den Nocken 6, der mit dem Nocken 7 des Läufers die Kupplungselemente zum Kuppeln des Läufers mit der Lastwelle 8 ergeben. Auf der Welle ist mit Anlagev-iderstand gegen den Nocken 6 die Druckfeder ; angeordnet, die nach dem Abschalten des Motors den Läufer 3 teilweise aus dem magnetischen Feld des Stators 2 bis zum Anschlag 4 drückt. Beim Anlassen des Motors wird der Läufer 3 im Freilauf gedreht und dabei in die Bohrung des Stators 2 hineingezogen, wobei sich der Anschlagnocken 7 gegen den N ocl;en 6 der Lastwelle anlegt und diese mitnimmt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromotor mit auf der Motorwelle verdrehbarelin Läufer und Kupplungselementen zur Kupplung von Läufer finit der Motorwelle, vorzugsweise zum Antrieb von Kleinmaschinen mit hohem Anlaufwiderstand, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (3) nach Abschalten des Motors durch elektrische oder mechanische Hilfsmittel, z. B. eitle Druckfeder (5), teilweise aus der Bohrung des Stators (2) axial herausgeschoben und gleichzeitig die Kupplungseleniente (6, 7) zwischen Läufer (3) und Motorwelle (8) außer Eingriff gebracht werden, während nach Einschalten des 1\lotors der Läufer im Freilauf in Umdrehung versetzt und in die Statorbohrung gezogen und dann mit der Welle gekuppelt wird.
2. 2. Elektromotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Motorwelle verdreh- und verschiebbare Läufer (3) nach Abschalten des Motors bis zu einem Anschlag (q.) verschiebbar und der Anschlag gegebenenfalls verstellbar ist.