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DE823091C - Hollaender mit zwei Mahlwalzen fuer die Papierfabrikation u. dgl. - Google Patents

Hollaender mit zwei Mahlwalzen fuer die Papierfabrikation u. dgl.

Info

Publication number
DE823091C
DE823091C DE1949P0041202 DEP0041202D DE823091C DE 823091 C DE823091 C DE 823091C DE 1949P0041202 DE1949P0041202 DE 1949P0041202 DE P0041202 D DEP0041202 D DE P0041202D DE 823091 C DE823091 C DE 823091C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rollers
trough
fabric
grinding
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1949P0041202
Other languages
English (en)
Inventor
August Aeldert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1949P0041202 priority Critical patent/DE823091C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE823091C publication Critical patent/DE823091C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/18Beaters with two or more beater rolls

Landscapes

  • Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Holländer mit zwei Mahlwalzen für die Papierfabrikation u. dgl. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Holländer für. die Papierfabrikation und verwandte Fabrikationsgebiete, der bei der an sich bekannten Anwendung von zwei Mahlwalzen die l)esonders vorteilhafte Eigenart zeigt, claß die eine Mahlwalze den Stoff nach vorn auswirft und die andere Walze im sog. Vberwurf arbeitet. wobei sie den Stoff bis zu ihrem Scheitel hebt und ihn nach rückwärts abschleudert. Die im l`berwurf arheitendeWalze liegt dabei in einer vorspringenden Zelle am Rande des Stofftroges und nicht, wie sonst bei zweiwalzigen Holländern üblich, im Stofftroge innerhalb des umlaufenden Stoffstromes. Der Zulauf de Mahlgutes ztt den zwei Walzen im Troge erfolgt in einem zwischen den Walzen liegenden Kanal, aus dem leide Walzen gemeinsam den Stoff abschöpfen. Holländer mit zwei Walzen sind, wie schon erwähnt, bekannt, bei denen beide Walzen in einem gemeinsamen Stoffstrom liegen. Daraus ergibt sich, daß für jeden einzelnen in dem betreffenden Holländertrog zu vollendenden Kreislauf &s Stoffes jede der Walzen der gesamten im Trog enthaltenen Stoffmenge Durchlaß geben muß. Jede der zwei Walzen muß daher in ihren Ausmaßen für.diese volle Leistung bemessen sein im Interesse eine tuivermindert zugkräftigen Stoffumlaufes. Dennoch ergibt diese Arbeitsweise mit zwei Walzen nicht die zu ihrer Wirtschaftlichkeit erforderliche doppelte Leistung gegenüber einem entsprechenden Holländer mit nur einer Walze. Solche zweiwalzigen Holländer haben sich daher auch in der Praxis nicht bewährt und nicht eingeführt. Es ist auch bereits ein Holländer mit zwei Walzen bekanntgeworden, der so eingerichtet ist, daß jede der zwei Walzen ihren eigenen, getrennten Stoffstrom hat, wodurch sie nur die Hälfte des betreffenden Troginhaltes zubearbeiten hat. Zu diesem Zweck sind die zwei Walzen so angeordnet, daß ihr Stoffauswurf in einen zwischen ihnen. liegenden gemeinsamen Kanal des Troges erfolgt und daß sich beim Auslauf aus diesem gemeinsamenAufwurfkanal der Stoff wieder in zwei Stoffbahnen trennt. Diese Anordnung und Arbeitsweise hat beachtliche Vorteile gegenüber der oben geschilderten Anordnung von zwei Walzen in einer gemeinsamen Stoffbahn. Sie hat aber zwei besonders hervorspringende Nachteile, nämlich erstens die Trennung in zwei Stoffbahnen mit zwei getrennten Trögen, woraus sich eine vergrößerte Raumbeanspruchung ergibt und eine Verteurung des Troges" und zweitens die Vernichtung der Umlaufenergie des Stoffes in dem gemeinsamen Auswurfkanal, d.'h. Kraftverlust.
  • Die Konstruktion des Zweiwalzenholländers gemäß der vorliegenden Erfindung löst in vorteilhaftester Weise die Aufgabe, zwei Mahlwalzen so anzuwenden, daß unter Beibehaltung von nur einer Stoffbahn und bei ungestörtem Kreislauf des Stoffes jede der zwei Walzen nur die Hälfte des Troginhaltes zu bewältigen braucht.
  • Der Grundgedanke des neuen Holländers gemäß der Erfindung besteht darin, daß von seinen zwei Mahlwalzen die eine im Vorwurf und die andere im Überwurf arbeitet, wobei die letztere den Stoff bis zu ihrem Scheitel hebt und ihn nach rückwärts abschleudert. Dabei erfolgt die Speisung der zwei Walzen im Trog aus einem zwischen den Walzen liegenden gemeinsamen Stoffzuführungskanal heraus. Die im Überwurf arbeitende Walze liegt dabei am Rande des Stofftroges in einer vorspringenden Zelle.
  • Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Holländers ist dargestellt in Abb. i im vertikalen Längs -schnitt und Abb. 2 in Draufsicht. Die Zuführung des Mahlgutes liegt für, die zwei Mahlwalzen A und B gemeinsam in dem zwischen ihnen angeordneten Zufuhrkanal i. Die Walze A wirft den von ihr aufgenommenen und vermahlenen Stoff in der bekannten Weise nach vorn aus über den Sattel 2 hinweg in den Trogkanal 3 hinein. Die Walze B dreht sich -gegenläufig zur Walze A, schöpft den von ihr zu verarbeitenden Stoff aus dem gleichen Zufuhrkanal i wie die Walze A, hebt das Mahlgut aber in der bei Holländern als Überwurf bezeichneten bekannten Art über ihren Scheitel hinweg und wirft es nach rückwärts aus durch den Oberkanal 4 ebenfalls in .den Trogkanal 3 hinein, in dem infolgedessen die Stoffauswürfederbeiden WalzenA und B zusammenfließen und sich mischen. Der Stoff fließt dann weiter in der bei Holländern bekannten Weise durch den freien Kanal 5 hindurch wieder in den für die beiden Walzen gemeinsamen Zufuhrkanal i hinein, wo er in laufendem Arbeitsvorgange durch die zwei Walzen wieder abgeschöpft, wie vorstehend beschrieben, getrennt ausgeworfen und im Trogrkanal 3 wieder zusammengeführt wird zu erneutem Rundlauf. Die im Überwurf arbeitende Walze B ist mit einer vorspringenden Zelle 6 am Rande des Stofftroges 3 untergebracht.
  • Die Gesamtführung des 'Mahlgutes im Troge dieses neuartigen Holländers ist gegeben durch die Anordnung und die Arbeitsweise der zwei Walzen. Abänderungen in Einzelheiten sind gegeben z. B. in der Weise., daß der Auswurf der Walze B ganz oder nur teilweise seitlich abgelenkt wird in ,den freien Trogkanal 5 hinein, wie es bei den einnvalzigen Holländern ibereits bekannt ist.
  • Die Bestückung der zwei Walzen A und B in beliebiger Weise, z. B. mit Metallmessern oder in Stein oder die eine Walze in Metall und die andere in Stein, bleibt vorbehalten, ebenso die sinngemäße Anwendung einer auf beide Walzen gleichzeitig wirkenden Aufhelfvorrichtung oder einer zentralen Mahlwaage, wie solche Einrichtungen an sich in Holländern mit nur einer Walze bekannt sind.
  • Des weiteren bleibt es vorbehalten, die zwei Walzen A und Bin ihren Abmessungen unter sich verschieden zu wählen.
  • Die Vorteile des zweiwalzigen Holländers gemäß der vorliegenden Erfindung gegenüber den bisher bekannten ein- und zweiwalzigen Holländern sind folgende: a) Eine sehr nennenswerte Ersparnis an Mahldauer und damit an Stunden-PS je Stoffeinheit. Die Tatsache, daß jede der zwei Walzen ständig nur die Hälfte des Troginhaltes zu bewältigen hat, führt zu der Erkenntnis, daß die Abmessungen jeder der zwei Walzen entsprechend klein gehalten werden können, so daß die zwei kleinen Walzen zusammen keinen höheren Kraftverbrauch beanspruchen, als nur eine große Walze es bedingt, die für sich die Gesamtmenge des Troginhaltes mahlen und im Umlauf halten müßte. Da aber selbst zwei verhältnismäßig schmale Mahlwalzen schon eine größere Gesamtmahlbreite aufweisen, als es selbst die breiteste in. der Praxis anwendbare Einzelwalze gestattet und bekanntlich die Mahldauer entsprechend der vergrößerten Mahlbreite gekürzt wird, erzielt man eine wesentliche Verkürzung der Mahldauer ohne gesteigerten Kraftverbrauch, d. lt. eine dementsprechende Ersparnis an Sturidelt-PS je Stoffeinheit. Das ist gerade für Holländer eine sehr wichtige und lange angestrebte Verbesserung, da Holländer allgemein einen sehr hohen, unwirtschaftlichen Kraftverbrauch haben; b) an keiner Stelle eine Vernichtung der Umlaufenergie des Stoffstromes, daher Kraftersparnis. c) Kräftigster Zug im Umlauf des Mahlgutes infolge des Zusammenfließens der zwei Auswurfströme im Kanal 3, so daß vorteilhaft mit hoher Stoffdichte gearbeitet werden kann.
  • d) Gleichmäßige Mahlung aller Stoffteile auch bei Anwendung breitester Walzen infolgedergründlichen Mischung im Kanal 3 und der Arbeitsweise der zwei Walzen, die für kein Stoffteilchen eine regelmäßige Benutzung ein- und desselben Weges im Troge zulassen, z. B. des kürzesten Weges an der Innenseite des Troges ittt Vergleich zu der längsten Rundlaufstrecke entlang der Außenseite des Troges. e) Innigste und gleichmäßigste Vermischung von Farbstoffen, Leim, Bleichmitteln und Beschwerungsmitte,n, die dem Stoff im Holländertroge beigegeben werden.
  • f) Einheitlicher Stoffrundlauf trotz zwei Walzen mit getrennten Stoffauswürfen, woraus sich eine raumersparende Bauweise des Holländers ergibt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Holländer mit zwei Mahlwalzen für die Papierfabrikation u. dgl., dadurch .gekennzeichnet, daß die eine Mahlwalze (A) den Stoff nach vorn auswirft und daß die andere Mahlweise (B) im sog. Überwurf arbeitet, wobei sie den Stoff bis zu ihrem Scheitel hebt und ihn nach rückwärts abschleudert.
  2. 2. Holländer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Überwurf arbeitende Walze (B) in einer vorspringenden Zelle (6) am Rande des Stofftroges (3) liegt.
  3. 3. Holländer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf des Mahlgutes zu den zwei Walzen (A, B) im Trog in einen zwischen den Walzen liegenden Kaha1 (i) erfolgt, aus dem beide Walzen gemeinsam den Stoff abschöpfen.
DE1949P0041202 1949-04-30 1949-04-30 Hollaender mit zwei Mahlwalzen fuer die Papierfabrikation u. dgl. Expired DE823091C (de)

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