DE822814C - Vorrichtung zur Erzielung einer unveraenderlichen Antriebsenergie fuer Uhrengangregler - Google Patents
Vorrichtung zur Erzielung einer unveraenderlichen Antriebsenergie fuer UhrengangreglerInfo
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- DE822814C DE822814C DEP34376A DEP0034376A DE822814C DE 822814 C DE822814 C DE 822814C DE P34376 A DEP34376 A DE P34376A DE P0034376 A DEP0034376 A DE P0034376A DE 822814 C DE822814 C DE 822814C
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- G04B15/10—Escapements with constant impulses for the regulating mechanism
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Description
- Vorrichtung zur Erzielung einer unveränderlichen Antriebsenergie für Uhrengangregler Die Ganggenaungkeit von Uhren hängt wesentlich davon ab, daß der Gangregler, also das Pendel oder die Unruhe stets einer gleichen Antriebskraft ausgesetzt ist. Bei den üblichen Gangreglern mit Ankergang o..dgl. sind die Zähne des Steigrades und die Schneiden der Paletten stets so geformt. claß die Schwingung des Gangreglers immer wieder nett angefacht wird. Die Folge ist, daß die Schwingung um so stärker angefacht wird, je größer die auf das Steigrad wirkende Kraft des Uhrwerkes ist.
- l,in eine, stets gleichbleibende Antriebskraft für den Gangregler zu sichern, hat man schon verschiedene Mittel angewendet, so z. B. den Gewichtsantrieb, der aber keine vollkommene Lösung bringt, weil die Reibung des zwischen Antrieb und Gangregler liegenden Getriebes nicht immer gleich ist. Ein anderes Mittel besteht darin, bei Federwerksuhren die Feder immer auf einer bestimmten Spannung zu halten, aber auch hier überlagert sich die veränderliche Reibung des Zwischengetriebes. Ferner ist es bekannt, in das Getriebe kurz vor dem Gangregler einen Federkraftspeicher einzuschalten, der selbsttätig auf gleicher Federspannung gehalten wird. Dadurch wird aber das Uhrengetriebe verteuert.
- Nach der Erfindung wird bei einem Uhrengangregler, der mit einem im Gangreglertakt bewegten Laufteil, z. B. Steigrad eines Uhrwerkes zusammenarbeitet, dadurch eine unveränderliche Antriebsenergie für den Gangregler erzielt, daß der Gangregler unter der Einwirkung wenigstens einer, nur von der Relativlage des Gangreglers und Laufteils abhängigen, sich im Takte des Gangreglers ändernden Federkraft eines Fernkraftspeichers steht, der durch die Bewegung des Laufteils geladen und als Antriebsbewegung auf den Gangregler entladen wird, während der Ankergang o. dgl. nur als Sperrgetriebe ohne A Antriebskraft wirkt. Am besten verwendet man zum Antrieb des Gangreglers einen ivlagnetkraftspeicher, dessen einer Teil durch einen gezackten Laufteil, insbesondere das Steigrad, aus magnetisch gut leitendem Baustoff und dessen anderer Teil aus einem mit dem Gangregler, insbesondere mit dem Ankerarm desselben verbundenen Dauermagnet besteht. Um auf den Gangregler immer die gleiche Energie, unabhängig von der Geschwindigkeit des antreibenden Teils, zu übertragen, empfiehlt es sich, die beiden Magnetspeicherteile senkrecht zueinander zu bewegen.
- Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert.
- Ein aus Eisen bestehendes Steigrad i mit Zährien 2 arbeitet mit einem Anker 3 mit Paletten oder Schneiden 4 zusammen. Der zwischen Anschlägen 5 bewegliche Ankerarm treibt in bekannter `leise über eine Art Malteserkreuzgetriebe 6 eine Spindel 7 einer Unruhe an. Die Feder und das Schwungrad der Unruhe sind der Einfachheit halber weggelassen. An den beiden kurzen Ankerarmen 31, 32 sind zwei kleine Dauermagnete 8 (vgl. auch Fig. 3) befestigt, die mit kleinen Polschuhen 9 versehen sind. Die Dauermagnete 8 bestehen aus Hochleistungsmagnetstoff. Die Polschuhe 9 ragen bis in unmittelbare Nähe der Steigradzähne 2 und sind etwas schräg zum.Steigradumfang angeordnet. Das Steigrad und die Schneiden 4 sind so ausgeführt, daß der ganze Ankergang nur als Sperrgetriebe wirkt, also mechanisch keine Antriebskraft auf die Unruhespindel übertragen kann.
- Die Unruhe erhält auf folgende Weise ihren Antrieb. Inder einen Endstellung (Fig. i), in der die linke Schneide 4 das Steigrad i sperrt, steht der Zahn 20 gerade der Ablaufkante 9o der Polschuhe 9 gegenüber, während auf der rechten Seite der Steigradzahn 21 der Auflaufkante 9i der Polschuhe des rechten Magnets gegenübersteht. Wird nun beim Zurückschwingen der Spindel 7 im Pfeilsinn der Anker 3 im Pfeilsinn in die Stellung der Fig. 2 umgelegt, dann dreht sich, sobald die linke Schneide 4 den Zahn 20 freigegeben hat, -das Sperrrad i um eine halbe Zahnteilung im Pfeilsinn. Dahei entfernt sich der Zahn 20 vom linken Magnet, während der Zahn 21 längs der Polschuhe von ihrer Auflauf- bis zur Ablaufkante weiterbewegt wird. Während also auf den linken Magnet durch den Steigradzahn 2o bei dieser Bewegung fast keine Kraft ausgeübt wird, wird der rechte Magnet durch den Steigradzahn 21 während des ganzen Weges angezogen. Dadurch wird auf die Spindel 7 ein ihre Schwingung aufrechterhaltender Impuls ausgeübt. Beim Zurückschwingen des Ankers (Fig.2), bei dem die richte Schneide 4 den Steigradzahn 21 freigibt, dreht sich das Steigrad wieder um eine halbe Zahnteilung weiter. Der Zähn 21 verläßt den rechten Magnet, während ein neuer Zahn 23 längs der Polschuhe des linken Magnets bis zum Anschlag an die linke Schneide vorbeiwandert. Nunmehr wird also der linke Magnet stärker angezogen als der rechte. Dadurch wird ein erneuter Impuls auf die Spindel ? übertragen usw. Da die zur Aufrechterhaltung der Spindelschwingung erforderlichen Energieimpulse sehr klein sind, kommt man auch mit sehr kleinen Magneten aus. Diese Magnete lassen sich ohne Schwierigkeiten in das Uhrwerk einbauen.
- Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt folgende Vorteile. Der Gangreglerantrieb ist von der auf das Steigrad wirkenden Kraft vollkommen unabhängig, da der Ankergang nur als Sperrgetriebe wirkt. Die Antriebsenergie, also die auf den Gangregler ausgeübten Impulse Sind, konstante Magnetkraft vorausgesetzt, nur von der Relativlage des Ankers und des Steigrades abhängig. Da diese Relativlage immer die gleiche bleibt, bleiben auch die Impulse gleich. Da ferner diese Impulse unmittelbar, d. h. ohne Zwischenschaltung von Getriebeteilen auf den Anker o. dgl. wirken, können auch veränderliche Reibungskräfte die Gleichheit der Impulse nicht stören. Durch Temperatureinflüsse bedingte Schwankungen der Magnetkraft können in bekannter Weise beispielsweise durch Wärmelegierungsteile ausgeglichen werden.
- Das Ausführungsbeispiel zeigt eine besonders einfache und vorteilhafte Verkörperung der Erfindung. Es sind aber viele andere Ausführungsformen möglich. So kann man z. B. das Steigrad selbst als Dauermagnet ausführen oder die Polschuhe eines Dauermagnets bilden lassen. Am Anker brauchen dann nur Weicheisenteile angebracht zu "erden. Auch kann die Magnetkraft durch eine `'Wicklung erzeugt werden, man muß aber dann Sorge tragen. daß sie stets vom gleichen Erregerstrom durchflossen wird. Die magnetisch aufeinanderwirkenden Teile brauchen nicht das Steigrad und der Anker selbst zu sein, sondern können auch durch Glieder ersetzt werden, die mit diesen Teilen verbunden sind. Als Fernkraft kann an Stelle einer Magnetkraft beispielsweise auch eine elektrostatische Kraft wirken usw.
Claims (4)
- PATENTAVSPRI`CHE: i. Vorrichtung zur Erzielung einer unveränderlichen Antriebsenergie für Uhrengangregler, die mit einem im Gangreglertakt bewegten Laufteil, z. B. Steigrad, eines Uhrwerks zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Gangregler (Fig..i und 2) unter der Einwirkung wenigtens einer nurvonderRelativlage des Gangreglers (Anker 3) und Laufteils (i) abhängigen, sich im Takte des Gangreglers ändernden Fernkraft eines Fernkraftspeichers (Zähne 2, Magnete 8, 9) steht, der durch die Bewegung des Laufteils (i) geladen und als Antriebsbewegung auf den Gangregler (Anker 3) entladen wird, während der Ankergang (1, 3) o. dgl. nur als Sperrgetriebe ohne Antriebskraft wirkt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Gangreglers (Anker 3) ein Magnetkraftspeicher dient, dessen einer Teil durch einen gezackten Laufteil, insbesondere Steigrad (i), aus magnetisch gut leitendem Baustoff und dessen anderer Teil aus einem mit dem Gangregler, insbesondere mit dem Ankerarm desselben, verbundenen Dauermagnet (8) besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB an zwei gegensinnig bewegten Teilen (Ankerarmen 3 1,32) des Gangregters (Anker 3) je ein Teil (Magnet 8) eines Magnetkraftspeichers angebracht ist und beiden Teilen (8) abwechselnd Zacken l(2) des Laufteils (i), die den anderen Teil des Speichers bilden, gegenüberstehen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3,. dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtungen der beiden Magnetspeicherteile senkrecht zueinander stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP34376A DE822814C (de) | 1949-02-17 | 1949-02-17 | Vorrichtung zur Erzielung einer unveraenderlichen Antriebsenergie fuer Uhrengangregler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE822814C true DE822814C (de) | 1951-11-29 |
Family
ID=7373692
Family Applications (1)
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DEP34376A Expired DE822814C (de) | 1949-02-17 | 1949-02-17 | Vorrichtung zur Erzielung einer unveraenderlichen Antriebsenergie fuer Uhrengangregler |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE822814C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1102656B (de) * | 1954-02-05 | 1961-03-16 | Siemens Ag | Magnetische Hemmung fuer Zeitwerke, Uhren od. dgl. |
DE1130762B (de) * | 1957-12-06 | 1962-05-30 | Helmut Herchenhan | Freie Ankerhemmung mit gleichbleibender Impulsgabe durch eine Ausgleichskraft |
-
1949
- 1949-02-17 DE DEP34376A patent/DE822814C/de not_active Expired
Cited By (2)
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DE1102656B (de) * | 1954-02-05 | 1961-03-16 | Siemens Ag | Magnetische Hemmung fuer Zeitwerke, Uhren od. dgl. |
DE1130762B (de) * | 1957-12-06 | 1962-05-30 | Helmut Herchenhan | Freie Ankerhemmung mit gleichbleibender Impulsgabe durch eine Ausgleichskraft |
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