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DE1832793U - Elektromotorisch angetriebene, durch hemmwerk geregelte uhr. - Google Patents

Elektromotorisch angetriebene, durch hemmwerk geregelte uhr.

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Publication number
DE1832793U
DE1832793U DE19601832793 DE1832793U DE1832793U DE 1832793 U DE1832793 U DE 1832793U DE 19601832793 DE19601832793 DE 19601832793 DE 1832793 U DE1832793 U DE 1832793U DE 1832793 U DE1832793 U DE 1832793U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
clock according
permanent magnet
coupling
work plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19601832793
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
Priority to DE19601832793 priority Critical patent/DE1832793U/de
Publication of DE1832793U publication Critical patent/DE1832793U/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/16Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating an electro-dynamic continuously rotating motor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

  • "Elektromotorisch angetriebene, durch Hemmwerk geregelte Uhr" Die Neuerung bezieht sich auf eine elektromotorisch angetriebene, durch Hemmwerk geregelte Uhr und insbesondere auf eine Einrichtung zur Übertragung eines möglichst konstanten Drehmomentes von der Welle des dauernd laufenden, nicht drehzahlstabilisierten Elektromotors auf eine mit geringerer Drehzahl anzutreibende Uhrwerkswelle Aufgabe der Neuerung ist es, eine Einrichtung für den genannten Zweck zu schaffen, welche bei wechselnder Drehzahl des Motors, insbesondere beim Nachlassen der Drehzahl eines aus einer Trockenbatterie gespeisten Gleichstrom-Kleinstmotors.-die Uhrwerkwelle mit konstanter Kraft und Drehzahl antreibt, wobei die Solldrehzahl der Uhrwerkwelle kleiner ist als die niedrigste Drehzahl des Motors bei nahezu erschöpfter Batterie. Diese Einrichtung soll weiterhin nicht nur geräuschlos arbeiten, sondern auch keiner Abnützung unterliegen, Um eine hemmwerkgeregelte Uhr durch einen dauernd laufenden Elektromotor anzutreiben, ist es bereits bekannt, zum Ausgleich der Drehzahl zwischen einem aus dem Netz gespeisten Motor und einer kleinen, praktisch gangreservelosen Pufferfeder der Uhr eine Schleppfederkupplung vorzusehen. Abgesehen davon, daß diese Kupplung infolge verschiedenster Einflüsse auf die Dauer nicht drehmomentkonstant bleibt, unterliegt sie auch einem Verschleiß.
  • Weiterhin ist es bekannt, als Übertragungsglied zwischen der Motor-und der anzutreibenden Uhrwerkwelle eine selbstregelnde Luftwirbelkupplung vorzusehen.
  • Bisher wurde diese Aufgabe daher meist auf andere Weise gelöst bzw. richtiger gesagt umgangen und zwar dadurch, daß die elektrisch anzutreibende Uhr mit einer regulären Antriebsfeder versehen wird, welche vom Motor dauernd nachspannbar ist.
  • Diese Maßnahme hat zudem den Vorteil, daß die Uhr über eine mehrstündige Gangreserve verfügt, d. h. auch bei Stromausfall weiterläuft. Eine Batterieuhr, bei der ein Stromausfall nur bei Erschöpfung der Batterie eintritt, enthält letztgenannten Vorteil jedoch in sich selbst. Eine Gangreserve der Feder hat somit keine vorteilhafte Bedeutung. Die bisher bekannten, von einem dauernd laufenden Motor betriebenen Uhren waren dagegen durchwegs netzgespeiste Uhren. Bei diesen dient als Antriebsmotor ein Ferrarismotor, welcher von Zeit zu Zeit, um ein Überziehen der Antriebsfeder zu vermeiden, durch Abbremsen der Wirbelstromscheibe stillgesetzt wird, ohne ihn vom Netz ab zuschalten, Schließlich ist noch ein Vorschlag bekannt, zur. Anpassung der Motordrehzahl an die Solldrehzahl der Uhrwerkwelle den Motorläufer so weit seitlich aus dem Feld herauszuschieben, daß seine Drehzahl auf die Solldrehzahl der Uhrwerkwelle abfällt.
  • Selbstverständlich ist damit auch eine Wirkungsgradverschlechterung des Motors verbunden, was aber bei der geringen Stroms aufnahme bei netzgespeisten Uhren keine Rolle spielt.
  • All diese unmittelbaren oder umgehenden Lösungen des Uhrantriebs durch einen dauernd mit unterschiedlicher Drehzahl laufenden Elektromotor gehen von Motoren mit erheblich höherer als der benötigten Antriebsleistung aus. Zur Lösung der gestellten Aufgabe eignen sie sich einerseits wegen ihres schlechten Wirkungsgrades und ihrer Inkonstanz des übertragenen Drehmomentes andererseits wegen des räumlichen Umfangs und der Störanfälligkeit nicht.
  • Gemäß der Neuerung soll demgegenüber die Kraftübertragung über eine an sich bekannte Magnetkupplung erfolgen, bei der der treibenden Welle ein verhältnismäßig starker Dauermagnet und der getriebenen Welle ein ferromagnetisches, magnetisch übersättigbares und durch den Dauermagnet dauernd im Zustand der Übersättigung gehaltenes Kupplungsglied zugeordnet ist, in welchem die Drehzahldifferenz durch kontinuierliches Ummagnetisieren unter Schlupf ausgleichbar ist. Um eine hinreichende Schlupf-bzw. Ummagnetisierungskontinuität zu erreichen, ist mit dem ferromagnetischen Kupplungsglied ein Belag oder Körper aus einem elektrisch gut leitfähigen Werkstoff verbunden, in welchem das beim Schlupf wandernde Magnetfeld Wirbelströme erzeugt. Das Kupplungsglied und der Wirbelstromkörper können als ein Teil ausgebildet sein, vorzugsweise hat dieses Mitnahmeglied einen Tragkörper aus einem elektrisch gut leitenden Werkstoff, insbesondere aus Aluminium, auf den das Kupplungsglied in Form eines Bandes, einer Scheibe oder auch eines Überzuges aufgebracht ist. Um die gewünschte Wirbelstrombildung zu erzielen, ist der ferromagnetische Belag od. dgl. auf der den Polen des Dauermagneten abgewandten Seite des Mitnahmegliedes vorgesehen, so daß sich das Feld des Dauermagneten durch den Wirbelstromkõrper hindurch schließt Bei der Rotation des Dauermagneten tritt, solange die Abtriebsseite dieser Kupplungseinrichtung sich nicht oder mit verminderter Geschwindigkeit bewegt, einerseits in dem Wirbelstromkörper ein Drehmoment auf, das bestrebt ist, das Mitnahmeglied entsprechend der Drehrichtung des Dauermagneten zu bewegen Andererseits erfolgt im ferromagnetischen Kupplungsglied eine fortlaufende Ummagnetisierung, die ebenfalls auf das Mitnahmeglied eine Kraft in der Drehrichtung des Dauermagneten ausübt. Als Kupplungskörper kann auf die Wirbelstromscheibe des Mitnahmegliedes ein Ferritbelag aufgesprüht, aufgespritzt oder durch Tauchen oder eine andere Maßnahme aufgetragen sein. Er kann aber auch aus einem Stahlring oder-blättchen mit magnetisch remanenter Eigenschaft bestehen. Dabei soll der Querschnitt des ferromagnetischen Werkstoffes und der Luftspalt so gering sein, daß der Kupplungskörper nicht nur gesättigt, sondern übersättigt ist. Hierdurch bleibt jeglicher Temperatureinfluß sowie eine eventuelle Änderung oder Alterung des Magneten bzw. seines Feldes ohne Einfluß auf das übertragene Drehmoment Desgleichen wirken sich auch geringe Toleranzen in der Fertigung oder Reparatur nicht aus. Als geeigneter Werkstoff für das Kupplungsglied hat sich Kugellagerstahl erwiesen, welcher als Ring, Band oder Scheibchen vor dem Einbau vorteilhaft etwa zehn Minuten bei 800 bis 850 Grad, insbesondere bei 840 Grad gehärtet und sodann etwa zwei Stunden bei ungefähr 150 Grad nachgelassen und künstlich gealtert ist. Bei diesem Werkstoff wird die gewünschte Sättigung beispielsweise erreicht, wenn das Blättchen eine Dicke unter 0, 1 Millimeter hat.
  • Das Drehmoment wird bei einer Einrichtung gemäß der Neuerung somit einerseits durch den Wirbelstromeffekt in der Wirbelstromscheibe bzw. in dem Wirbelstromtopf, andererseits durch den Hysterese-bzw. den Ummagnetisierungseffekt im magnetischen Kupplungskörper des Mitnahmegliedes hervorgerufen. Bei entsprechender Bemessung der Schicht-bzw. Körperdicke entfallen etwa 20% der übertragenen Kraft auf die Wirbelstromanteile und etwa 80% auf die Ummagnetisierung.
  • Einzelheiten der Neuerung, sowie die konstruktiven Gestaltung merkmale einer Uhr mit einer Einrichtung nach der Neuerung gehen aus der Beschreibung zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele hervor.
  • Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer Uhr mit einer Kupplung nach der Neuerung, wobei vom Räderwerk der Uhr nur die zum Verständnis der Neuerung wesentlichen Teile dargestellt sind.
  • Fig. 2 eine perspektivisch auseinandergezogene Ansicht der Kupplungseinrichtung nach der Neuerung sowie eines Teiles der Zeigerwerk-und Hemmwerkantriebsräder.
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausfahr rung der Kupplungs-bzw.. Drehmoment-Übertragungseinrichtung.
  • Wie Fig. 1 zeigt, wird das Uhrwerk durch einen an einer Rückplatte 1 angeflanschten, hier nicht näher erläuterten, dosen förmigen Gleichstrom-Kleinstmotor 2 betrieben, dessen Stromaufnahme so gering ist, daß er ein Jahr oder länger im Dauerlauf aus einer handelsüblichen Trockenbatterie, insbesondere aus einer Monozelle betrieben werden kann. Seine Kraft bzw sein Drehmoment ist folglich verhältnismäßig gering.
  • Wie Fig. 2 veranschaulicht, ist auf einer zentrischen Welle 3 dieses Motors 2 ein scheibenförmiger Dauermagnet 4 befestigt, welcher in einen zylindrischen Topf 5 eintaucht, der auf einer Uhrwerkwelle 6 festgekeilt ist. Der Dauermagnet 4 kann über den Umfang mit zwei oder mehr jeweils abwechselnd entgegengesetzt magnetisierten Polen versehen sein. Der Topf 5 besteht aus einem Tragkörper 7, aus einem unmagnetischen, elektrisch gut leitenden Werkstoff, beispielsweise aus Aluminium mit einer Wandstärke von etwa 0, 3 Millimeter. Auf dem zylindrischen Teil 7 des Topfes 5 ist ein Band oder Ring 8 aus magnetischem Werkstoff als Kupplungskörper aufgebracht. Die Wandstärke richtet sich nach der Werkstoffzusammensetzung. Seine axiale Länge entspricht etwa der Höhe des Dauermagneten 4. Er kann aus einem Ferrit mit remanentmagnetischen Eigenschaften bestehen. Geeignet hat sich ferner ein bei Hysteresemotoren als Motorläufer verwendeter Werkstoff erwiesen. Bei Verwendung eines Stahlringes als Kupplungskörper 8 hat sich eine Wandstärke kleiner als 0, 1 Millimeter, vorzugsweise 0, 01 bis 0, 02 mitlimeter als vorteilhaft gezeigt. Die Wandstärke bzw. der Querschnitt des Kupplungskörpers 8 richtet sich im übrigen weitgehend nach der Stärke der Magnetisierung der Dauermagnetpole
    4 und der Luftspaltbreite zwischen dem Dauermagnet 4 und dem
    Topf 5 bzw. dem Kupplungskörper 8, wobei ein Optimum an Dreh-
    momentkonstanz dann erzielbar ist, wenn die magnetische Durch-
    flutung im Kupplungskörper 8 so groß ist, daß er magnetisch
    übersättigt ist, wodurch Temperatureinflüsse und Alterung des Dauermagneten, sowie geringe Luftspaltschwankungen auf die Drehmomentkonstanz außer Einfluß bleiben.
  • Die Welle 6 ist einerseits hinter dem Topf 5 in einem Ausleger 9 der Werkplatte 1, andererseits in einer Körnerschraube 10, welche in einer vorderen Werkplatte 11 eingeschraubt ist, gelagert. Auf ihr ist ein Ritzel 12 aufgepreßt, das in ein Zahnrad 13 eingreift. Von diesem Zahnrad 13 wird in bekannter Weise ein vor der Werkplatte 1 angeordnetes Zeigerwerk (Fig. 1) mit einem Minutenzeiger 14 und einem Stundenzeiger 15 angetrieben.
  • Gleichzeitig weist das Zahnrad 13 (Fig. 2) einen exzentrischen Stift 16 auf, in dessen abstehendem Ende mittels eines Klemmstiftes 17 das äußere Ende einer Spiralfeder 18 befestigt ist.
  • Das innere Ende dieser Feder 18 ist über eine Spiralrolle 19 auf einer Welle 20 befestigt, welche gleichzeitig ein Ankerrad 21 trägt. Wie Fig. 1 erkennen läßt, greift in das Ankerrad 21 in bekannter Weise ein Anker 22 ein, welcher eine Unruh 23 in Gang hält. Mit 24 ist eine Unruhwelle, mit 25 eine Unruhspirale und mit 26 ein zugehöriger Rücker bezeichnet. Aus den Zeichnungen und dem Vorhergehenden geht hervor, daß das Hemmwerk 20 bis 25 antriebsmäßig vom Zeigertriebwerk getrennt ist, da der Abtrieb des Zeigerwerkes 14,55. unmittelbar vom Zahnrad 13 aus erfolgt, während für das Hemmwerk zum Ausgleich zwischen dem kontinuierlichen Lauf des Elektromotors 2 und dem ruckweisen Fortschalten des Hemmwerkes 20 bis 25 durch die Spiralfeder 18, welche in Form und Spannung einer Unruhspiralfeder entspricht, eine kraftmäßige Trennung vorgesehen ist, d< h. kein Formschluß besteht. Das Uhrwerk wird durch drei die vordere Werkplatte 11 mit der hinteren Werkplatte 1 verbindende Werkpfeiler 27, 28,29 zusammengehalten.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, wie das Zahnrad 13 getrennt von der Ankerradwelle 20 auf einer feststehenden, in der Werkplatte 11 eingesetzten Welle 30 gelagert ist. Am vorderen Ende der Welle 30 ist eine Buchse 31 aufgepreßt, in der ihrerseits die Ankerradwelle 20 gelagert ist. Das andere Ende der Welle 20 ist in der hinteren Werkplatte 1 gelagert. Vom Rad 13 bzw. dem Zeigerwerk zum Hemmwerk 20 bis 25 besteht somit nur über die Spiralfeder 18 eine kinetische Verbindung. Da es sich bei dem Zahnrad 13 bzw. dessen Abtrieb zum Zeigerwerk um rasch umlaufende Teile handelt, welche gegenüber dem Ankerrad 21 nur wenig Vor-bzw. Nacheilung haben, spielt eine eventuell auftretende kleine Winkeldifferenz bzw. ein gelegentliches geringes Zurückbleiben des einen Triebteiles gegenüber dem anderen in der Zeitanzeige keine Rolle. Bei richtiger Bemessung der Dauermagnete 4 und des Mitnahmegliedes 5 bzw. dessen Kupplungkörpers 8 laufen jedoch die Zahnräder 12,13 und die Welle 6 praktisch kontinuierlich und ruckfrei.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 3 entsprechen die gleich bezeichneten Teile denen des Werkes nach Fig. 1 und 2. Zum Unterschied hierzu ist aber bei der Ausführung nach Fig. 3 der Dauermagnet auf der Motorwelle 5 nicht radial magnetisiert, sondern es sind an einer Scheibe 32 aus weichmagnetischem Werkstoff, welche auf der Welle 3 aufgekeilt ist, zwei Dauermagnete 33 und 34 zueinander diametral exzentrisch so angebracht, daß die axialen Magnete mit entgegengesetzter Polarität zur Scheibe 32 gerichtet sind. Selbstverständlich könnten auch hier mehr Pole vorgesehen sein. Desgleichen könnten die hier getrennt gezeichneten Magnete in einer einzigen Scheibe vereinigt sein. Vor den freien Enden der Dauermagnetpole 33934 ist ein Mitnahmeglied 35 an der Uhrwerkwelle 6 befestigt. Es besteht aus einem Tragkörper 36, welcher wieder aus Aluminium gefertigt sein kann und einem Kupplungskörper 37 mit magnetischer Eigenschaft. Auch hier wird also das Feld der Dauermagnetpole 33, 34 durch den Wirbelstromkörper 36 hindurch im Kupplungskörper 37 geschlossen. Als Kupplungskörper 37 kann ein dünnes Stahlscheibchen von etwa 0, 01 bis 0, 02 Millimeter dienen. Das Stahlscheibchen kann von hinten an den Tragkörper 36 angelegt sein und wird durch den Magnetismus der Dauermagnetpole 33,34 an den Tragkörper 36 angedrückt. Auch hier muß der Magnetismus der Dauermagnete 33, 34 so groß und der Luftspalt zwischen diesen und dem Kupplungskörper 37 sowie der Querschnitt des Kupplungkörpers 37 so klein sein, daß das Stahlblättchen magnetisch übersättigt ist. Unter diesen Umständen spielt es dann auch keine Rolle, ob der Abstand, d. h. der Luftspalt bei der Montage stets gleich eingestellt wird und ob die Magnete 33, 34 gleich kräftig sind.
  • Um eine möglichst gleichmäßige Drehmoment-bzw. Kraft-und Drehbewegungsübertragung von dem dauernd, jedoch nicht mit konstanter Drehzahl umlaufenden Motor 2 zum Hemm-bzw. Zeigerwerk zu erhalten, ist es wesentlich, daß die angetriebenen Teile nicht nur weitgehend reibungsfrei gelagert sind, sondern auch die Übertragungsverhältnisse möglichst gleichbleibend sind.
  • Während bei der Einrichtung nach Fig* 2 eine geringe Asymmetrie des Dauermagneten 4 eine seitliche Reibung der Welle 6 im Hinterlager des Auslegers 9 hervorrufen konnte, ist diese Erscheinung in der Ausführung nach Fig. 3 beseitigt bzw. zur genauen Lagebestimmung herangezogen. Hier ist in den Ausleger 9 eine Körnerschraube 38 eingesetzt, in der eine das Mitnahmeglied 35 und das Ritzel 12 tragende Welle 39 mit ihrer Spitze gelagert ist. Statt einer solchen Lagerung könnte auch eine andere bekannte Steinlagerung oder dergl. verwendet werden. Bei der verhältnismäßig kräftigen Bemessung der Dauermagnete 33, 34 und dem geringen Querschnitt des Kupplungskörpers 37 wird auch bei dem hierdurch erforderlichen größeren Luftspalt zwischen den Magneten 33, 34 und dem Mitnahmeglied 35 die erforderliche Sättigung des Stahlblättchens 37 erreicht. Da der Ausleger 9 aus einem unmagnetischen Werkstoff, gegebenenfalls sogar aus einem nicht leitfähigen Material hergestellt sein kann, hat er auf die Konstanz des Drehmomentes keinen Einfluß. Bei der Übertragungseinrichtung, wie sie im Vorhergehenden beschrieben ist, könnte selbstverständlich der Magnet auch-am getriebenen und das Mitnahmeglied am treibenden Teil, d. h. am"Motor vorgesehen sein, was jedoch wegen der zu bewegenden Massen und der Reibungseinflüsse nicht so günstig ist.
  • Die Konstanz der im Vorhergehenden beschriebenen Drehmomentübertragungseinrichtung beruht, wie bereits erwähnt wurde, darin,
    daß der Dauermagnet sehr stark magnetisiert ist und der das,
    Feld schließende magnetische Körper so dünn gemacht wird, daß nicht nur eine volle Sättigung erzielt wird, sondern beim Schlupf auf alle Fälle auch eine totale Ummagnetisierung erreicht wird. Hierdurch werden außerdem jegliche Temperaturenflüsse, Toleranzen der Magnete, Luftspaltdifferenzen, Alterungserscheinungen und andere teils nicht kontrollierbare, die Drehmomentkonstanz beeinflussende Momente völlig eliminiert. Durch das totale Ummagnetisieren wird ferner ein bei ungenügender Sättigung auftretendes ruckartiges Laufen der Abtriebsseite vermieden. Je nach der Drehzahldifferenz zwischen dem treibenden Teil und dem getriebenen werden im Tragkörper, d. h. im Topf bzw. in der Scheibe aus Aluminium bzw. aus einem anderen gut leitenden Werkstoff, Wirbelströme erzeugt, wie sie beispielsweise bei Tachometer zur Auslenkung der Anzeigeorgane dienen. Die durch die Uirbelstromwirkung erzeugte Kraft beträgt im vorliegenden Falle bis zu 20% der gesamten zu übertragenden Kraft. Wird ein Tragkörper aus einem Nichtleiterwerkstoff verwendet, bzw. der mangetische Körper zum Dauermagnet gewandt angebracht, so läßt sich keine in gleicher Weise konstante Drehbewegungsübertragung erzielen, was jedoch für viele Laufwerke bzw bei entsprechend vergrößerter Pufferfeder an sich auch für Uhren möglich wäre. Ein Optimum wird jedoch erst durch die Bereinigung beider Komponenten erreicht. Die Wirbelstromzwischenlage bedämpft nämlich die Ungleichförmigkeiten, sie wirkt wie ein zähflüssiges Oel in einer Oelkupplung und trägt damit wesentlich zur Erzielung des gewünschen neuerungsgemäßen Effektes einer konstanten Drehmomentübertragung bei wechselnder Antriebsdrehzahl des Motors bei.

Claims (1)

  1. Sc hu-t z ans p r ü c he.
    1. Elektromotorisch angetriebene, durch Hemmwerk geregelte Uhr, welche eine Einrichtung zur Übertragung eines möglichst konstanten Drehmomentes von der Welle des dauernd laufenden, nicht drehzahlstabilisierten Elektromotors auf eine mit ge- ringerer Drehzahl anzutreibende Uhrwerkswelle aufweist, ge-
    kennzeichnet durch einen der treibenden Welle (3) zugeordneten, verhältnismäßig starken Dauermagnet (4 bzw. 33, 34) und ein mit der getriebenen Welle (6 bzw. 39) verbundenes, ferromagnetisches, magnetisch übersättigbares und durch den Dauermagnet (4 bzw*
    33, 34) dauernd im Zustand der Ubersättigung gehaltenes Kuppe in lungsglied (8 bzw. 37),/welchem die Drehzahldifferenz durch
    kontinuierliches Ummagnetisieren unter Schlupf ausgleichbar ist. 2. Uhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dem ferromagne-
    tischen Kupplungsglied (8 bzw. 37) zugeordneten Belag, oder Körper (7 bzw. 36) aus einem elektrisch gut leitfähigen Werkstoff, in welchem das beim Schlupf wandernde Magnetfeld Wirbelströme erzeugt.
    3. Uhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elektrisch gut leitfähigem Werkstoff bestehende Körper (7 bzw. 36) auf der dem Dauermagneten (4 bzw. 33,34) zugewandten Seite des ferromagnetischen Kupplungsgliedes (8 bzw. 37) angebracht ist, so daß sich das Feld des Dauermagneten (4 bzw. 33,34) durch diesen Körper (7 bzw. 36) hindurch im Kupplungsglied (8 bzw. 37) schließt.
    4. Uhr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Feld des Dauermagneten (4 bzw. 33, 34) durchflutete Querschnitt des ferromagnetischen Kupplungsgliedes (8 bzw. 37) so klein, sowie der Luftspalt zwischen dem Magnet (4 bzw. 33, 34) und dem Kupplungsglied (8 bzw 37) so gering ist, daß die Feldstärke des Dauermagneten (4 bzw. 33, 34) im Bereich des Kupplunggliedes (8 bzw. 37) die zur Sättigung des ferromagnetischen Gliedes (8 bzw. 37) erforderliche Feldstärke wesentlich überschreitet.
    5+ Uhr nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnete daß der Dauermagnet (4) als diametral magnetisierte Scheibe ausgebildet ist, welche in ein topfartig geformtes Mitnahmeglied (5) eintaucht, wobei auf einem zylindrischen Rand (7) dieses Gliedes (5), welcher den Dauermagnet (4) mit geringem Luftspalt umschließt, ein der axialen Höhe des Dauermagneten (4) entsprechender Ring (8) aus ferromagnetischem Werkstoff aufgebracht ist.
    6. Uhr nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauermagnet wenigstens zwei axial magnetisierte, entgegengesetzt gerichtete, auf einer Scheibe (32) aus magnetisch weichem Werkstoff befestigte Einzelmagnete (33, 34) bzw Magnetpole aufweist, welchen ein scheibenförmiges, auf der Uhrwerkwelle (39) befestigtes Mitnahmeglied (35) vorgelagert ist, welches eine Wirbelstromscheibe (36) und an deren den Polen bzw. Magneten (33, 34) abgewandter Seite eine Scheibe (37) aus ferromagnetischem Werkstoff aufweist.
    7. Uhr nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kupplungskörper (8 bzw. 37) aus einem Belag eines durch Aufsprühen, Aufspritzen, Tauchen oder auf andere Weise aufgetragenen Ferritwerkstoffes besteht, welcher wenigstens schwach remanentmagnetische Eigenschaften besitzt.
    8. Uhr nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Kupplungskörper (8-bzw. 37) aus Stahlblech besteht, welches wenigstens in gehärtetem Zustand remanentmagnetische Eigenschaften besitzt.
    9* Uhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der insbesondere aus Kugellagerstahl od. dgl. bestehende ring-oder scheibenförmige, magnetische Kupplungskörper (8 bzw. 37) etwa zehn Minuten bei 800 bis 850 Grad, insbesondere bei 840 Grad gehärtet und etwa zwei Stunden bei ungefähr 150 Grad nachgelassen und gealtert ist.
    10* Uhr nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der topf-bzw. scheibenförmige Wirbelstromkörper (7 bzw. 36) aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium hergestellt ist.
    11* Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einem über die Kupplung (4, 5 bzw. 33. 34. 35) angetriebenen Rad (13) und einer Antriebswelle (20) für das Hemmwerk (21 bis 25) eine schwache, nach Art einer Unruhspirale ausgebildete Pufferfeder (18) vorgesehen ist, welche'eine Rückwirkung des schrittweisen Fortschalten des Hemmwerkes (21 bis 25) auf das kontinuierlich umlaufende Antriebswerk (5, 6, 12, 13) bzw. ein von diesem unmittelbar betriebenes Zeigerwerk (14,15) verhindert.
    12. Uhr nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die den Formschluß zwischen Antriebswerk (5, 6, 12, 13) und Zeigerwerk (14, 15) einerseits und dem Hemmwerk (21 bis 25) andererseits unterbrechende Pufferfeder (18) über eine Spiralrolle (19) mit ihrem inneren Ende an der Ankerradwelle (20) befestigt ist, während ihr äußeres Ende in einem exzentrischen Stift (16) des gleichachsig angeordneten Triebrades (13) eingeklemmt ist.
    13* Uhr nach Anspruch 1,11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das die Pufferfeder (18) spannende, von einem Ritzel (12) der Uhrwerkwelle (6 bzw. 39) angetriebene Rad (13) auf einer feststehend in einer vorderen Werkplatte (11) eingesetzten Welle (30) drehbar gelagert ist, während die fluchtend hierzu angeordnete, mit einem Ende in einer hinteren Werkplatte (1) gelagerte Ankerradwelle (20) mit ihrem zum Spannrad (13) gerichteten Ende in einer auf die feststehende Welle (30) aufgedrückten Lagerbuchse (31) läuft.
    14. Uhr nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß diedas Antriebsritzel (12) für das Spannrad (13) tragende Welle (6) mit einem Ende in einer in der vorderen Werkplatte (11) eingesetzten Körnerschraube (10) und hinter dem Kupplungsmitnahmeglied (5) in einem Ausleger (9) der hinteren Werkplatte (1) gelagert ist.
    15* Uhr nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Uhrwerkwelle (39) zwischen einer Körnerschraube (10) der vorderen Werkplatte (11) und einer Körnerschraube (38) oder einer anderen Spitzenlagerung des"Auslegers (9) der hinteren Werkplatte (1) reibungsarm gelagert ist, wobei der Ausleger (9) zwischen dem treibenden Teil (32, 33, 34) und dem getriebenen Teil (35, 36, 37) der Kupplung angeordnet ist.
    16. Uhr nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der die Uhr antreibende Elektromotor (2) an die hintere Werkplatte (1) angeflanscht ist und der auf seiner Welle (3) befestigte Dauermagnet (4 bzw. 33, 34) durch einen Durchbruch der Werkplatte (1) ragend in das Mitnahme-und Kupplungsglied (5 bzw. 35) eintaucht bzw. an dieses anrückbar ist.
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