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DE822807C - Verfahren zum Befestigen von Absaetzen auf Schuhen - Google Patents

Verfahren zum Befestigen von Absaetzen auf Schuhen

Info

Publication number
DE822807C
DE822807C DEP24871A DEP0024871A DE822807C DE 822807 C DE822807 C DE 822807C DE P24871 A DEP24871 A DE P24871A DE P0024871 A DEP0024871 A DE P0024871A DE 822807 C DE822807 C DE 822807C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heel
shoe
insole
plastic
recess
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP24871A
Other languages
English (en)
Inventor
James Francis Leahy
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE822807C publication Critical patent/DE822807C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/28Soles; Sole-and-heel integral units characterised by their attachment, also attachment of combined soles and heels
    • A43B13/34Soles also attached to the inner side of the heels
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D83/00Heel-presses without nailing apparatus; Machines for pressing single lifts or punching holes for nailing

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Befestigen von Absätzen auf Schuhen Die mit der Fußsohle des Trägers in Berührung kommende Innenseite von Schuhböden ist gewöhnlich ziemlich rauh und beim Tragen des Schuhes unbequem. besonders am Fersenende, wo der Absatz durch Nägel oder Schrauben oder beides auf dem Schuhboden h.efestigt ist. Die Nägel werden gegen diese Innenseite des Schuhbodens umgenietet, dann durch eine Einlagesohle abgedeckt. Bei sorgfältiger Herstellung des Schuhes und bei der Verwendung einer ziemlich starken Einlagesohle kann die Rauheit der Innenseite des Schuhbodens vermieden oder verdeckt werden, wenigstens solange der Schuh noch neu ist. Beim Tragen des Schuhes kommt jedoch die Rauheit oft wieder zum Vorschein, indem der Fuß des Trägers die Einlagesohle und die darunterliegende Schicht des Schuh:bodens in die nicht zu vermeidenden Hohlräume zwischen der Befestigungsfläche des Absatzes und dem Fersensitz des Schuhbodens eindrückt. Metallische Befestigungsmittel für Absätze haben noch weitere Nachteile. Sie sind Korrosion und Rost ausgesetzt, durch die ebenfalls benachbarte Lederschichten allmählich zerstört werden. Weiterhin kommt es bisweilen bei Holzabsätzen vor, daB die Befestigungsnägel oder .-schrauben. den Absatz spalten, und oft wird dies erst bemerkt, wenn der Schuh getragen wird. Weiterhin ist es auch schwierig bei der Verwendung , der metallischen Befestigungsmittel das Gelenkstück, das zum Beibehalten der Schuhform von großer Bedeutung ist, an seinem Hinterende sicher zu verankern.
  • Ebenfalls werden, insbesondere beim Befestigen von Absätzen auf Damenschuhe, die metallischen Befestigungsmittel, wie bekannt, ziemlich weit von der Absatzkante entfernt nach der Mitte der Befestigungsfläche des Absatzes hin eingeschlagen, damit die Befestigungsmittel nicht an der Absatzseite hervortreten. Dies hat wiederum eine Schwächung der Absatzbefestigung zur Folge, und insbesondere kommt es dabei oft zum Klaffen des Absatzes auf dem Absatzsitz des Schuhes. Es wurde bereits vorgeschlagen, unter Fortfall von metallischen Befestigungsmitteln. Allsätze durch plastische, sich erhärtende Massen, auf den Schuhzu befestigen, ohne daß jedoch derartige Vorschläge bis jetzt zu praktisch verwendbaren Ergebnissen geführt haben. Die Handhabung der plastischen Masse selbst erwies sich äußerst schwierig. Beim .-Auftragen der plastischen Masse zwischen dem Schuhboden und dem Absatz und dein darauffolgenden Andrücken des Absatzes gegen den Schuhboden war das Ausquellen der plastischen Masse zwischen dem Absatz und dem Schuliboden unverhiitbar, so daß insbesondere auch die plastische 'Masse die Hohlräume oder Zwischenräume zwischen. der Befestigungsfläche des Absatzes und dem Fersensitz des Schubbodens nicht vollkommen ausfüllen konnte. Ebenfalls waren dabei ziemlich komplizierte Ausführungsformen der Absätze erforderlich, was insbesondere dieses Verfahren erheblich verteuerte.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt somit die Befestigung von Absätzen auf Schuhböden mittels einer plastischen, sich erhärtenden Masse, durch die die oben beschriebenen Nachteile insgesamt vermieden werden.
  • Gemäß der Erfindung wird der Absatz auf dem Schubhoden festgeklemmt, so daß die gewöhnlich ausgehöhlte Befestigungsfläche des Absatzes ringsum abgedichtet ist, worauf durch Einspritzen der plastischen Masse und Erhärten dieser Masse der Absatz auf dem Schuhboden befestigt wird. Ebenfalls füllt die plastische Masse sämtliche Hohlräume oder Zwischenräume zwischen dem Absatz und dem Fersensitz des Schuhbodens. Dadurch wird insbesondere der Fersenteil der Brandsohle auf :einer ganzen Länge und Breite unterstützt, so daß er vollkommen glatt ausfällt und selbst nach längerem Tragen des Schuhes seine glatte Verfassung nicht verliert. Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind möglich. Die Laufsohle kann ihre volle Länge haben oder sie mag auch nur eine kurze Laufsohle sein. Die Brandsohle oder eine besondere Einlage bilden die zum Verankern der plastischen Masse nötigen Zwischenräume im Schuhinnern. Die Randteile des Schuhschaftes können über den Fersenteil der Brandsohle aufgezwickt sein, wie dies gewöhnlich der Fall ist. Jedoch ist dies zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht unbedingt erforderlich. So läßt sich auch nach dem erfindungsgemäßen Verfahren der Absatz eines Schuhes mit offenem Fersenteil genau so gut auf dem Schuhboden befestigen.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i ist eine Ansicht einer zum Teil im Schnitt dargestellten Spritzvorrichtung, mittels welcher das erfindungsgemäße Verfahren ausgeführt wird; Fig. 2 ist eine Einzelansicht des Fersenteiles und Absatzes eines Damenschuhes und Teile der in Fig. i dargestellten Vorrichtung;
    Fig.3 ist ein Schaubild dcs _1hsatzes und des
    Schuhes aus der Fig.2;
    Fig..4 ist eine Darstellung der Einzelteile des
    Fersenteiles nebst des _llisatzes :°iner weiteren
    Ausführungsform des Scliulies;
    Fig. 5 erläutert ein weitere; Ausfiihrungsbeispi@l
    der Erfindung.
    In Fig. i ist ein aufgezwickter Schuh io dar-
    gestellt, der in eine Klemme 12 eingespannt ist.
    1)1c Klemme 12 ist auf einer Werkbank 14 befestigt.
    Der Absatz ist auf den .-Absatzsitz des Schuhes auf-
    gesetzt und wird durch die Kk#mmplatte auf dem
    Schuh festgeklemmt. Iti der Klemmplatte ist eine
    Öffnung 16 vorgesehen, durch die die Trittfläche
    des Absatzes teilweise freigelegt wird. Auf dem
    Tisch i4 ist weiterhin in c-ineni gewissen Abstand
    von der Klemme 12 ein Träger iS
    auf
    dem zwei parallele inkeleiseii 2o angeordnet sind.
    Ein Zylinder 22 mit Endplatten 2-1, 26, die durch
    lange Bolzen 28 zusaminen-chalten «erden, liegt
    auf ,den nach oben zeigenden Flanschen der Winkel-
    eisen 2o auf und ist längs der Winkeleisen ver-
    schiebbar. Die Endplatte 26 steht mit einem
    kleineren Zylinder 30 in @-erliindung, an dem ein
    elektrischer Feizkörli:°i- ;2 1111d ein llunci<tück be-
    festigt sind. Das Mundstuck besteht aus einem
    dickeren Teil 34 utid ciireiii dünneren Teil 36, der
    nach der Öffnung 16 vier Klemmplatte hin zeigt.
    Ein elektrischer Hilfsheizkörper 38 ist auf d.em
    dicken Teil 34 des -Mundstückes verschiebbar und
    umschließt den dünner-cri Teil _36 des -Nlundstiickes.
    Der Zylinder 30 hat eine Kolbenkammer 4o und ist
    mit einer Einlauföffnung 42 versehen. Der Heiz-
    körper 32 hat Zweigleitungen 44, die mit der
    Kolbenkammer 4o in Leitungsverbindun- stehen.
    In den Endplatten 24 und 26 sind Stopfbüchsen46,
    48 angebracht, durch die sich eine Kolbenstairge 5o
    hin und her bewegt. Atif der Kolbenstange 5o ist
    ein Kolben 52 befestigt, der durch Druckluft be-
    wegt wird. Ein Haken 54 ist auf dem Außenende
    des Kolbens 5o befestigt, so claß der Kolben von
    dem Arbeiter in die in Fig. 1 dargestellte Lage zu-
    rückgezogen werden kann.
    Auf der Seite der Werkbank 14 ist ein Zweiweg-
    v entil 56 befestigt. das durch einen Handgriff 58
    gesteuert wird. Das 1'entil hat eine Ausblas-
    öffnung 6o und eine Druckleitung 62. Ein
    Schlauch 64 verbindet das Ventil mit einem Ende
    des Zylinders 22, und ein weiterer Schlauch 66 ver-
    bindet das Ventil mit dein anderen Ende des Zylin-
    ders 22. An dem Zylinder 22 ist ein Drahtseil 70
    befestigt. das über eine Leitrolle ; 2 auf einem Trä-
    ger 74 läuft und durch ein Loch 76 der Werkbank
    14 gesteckt ist. An dem Drahtseil hängt ein Gewicht
    8o. Das Gewicht 8o hat somit das Bestreben, die
    gesamte Vorrichtung längs derWinkeleisen 2o nach
    der Klemme hin zu bewegen.
    Die Beschreibung der Arl>eits\veise der in Fig. 1
    dargestellten Vorrichtung erfolgt im Hinweis auf
    Fig. 2 und 3. In Fig. 3 ist der Fersenteil eines
    Damenschuhes dargestellt, und ebenfalls ist über
    dem Schuh ein Absatz dargestellt, der auf dem
    Schuh nach dem erfindungsgemäßen Verfahren be-
    festigt werden soll. Die Laufsohle 82 des Schuhes
    endet in der Nähe der Absatzfrontlinie und hat den
    lwkannten, nach hinten zeigenden Fortsatz 84. Ein
    Stahlgelenk 86 ra;-t bis fast an das Fersenende des
    Schuhe: nach Hinten und ist unter die aufgezwick-
    ten Randteile des Schuhschaftes und der Fersen-
    k@pp@ gest;ckt. Z-ickstifte 87 befestigen in be-
    kannter \\'eisc den üliergezwicl:ten Randteil 88 des
    Schuhschaftes und den darunterliegenden Rand-
    teil 89 (Fig. 2) der Fersenkappe auf dem Schuh-
    loden. (l. -i. gewöhnlich auf dem Fersenteil der
    Brandsohle. Die Zwickstifte 87 sind auf dem be-
    kannten eisernen Fcrsenanschlag des Leistenbodens
    umgetiKtet. Dcr .\hsatz 92 besteht 1)cispielsweise
    aus Holz, -sann jedoch aus irgendeinem beliebigen
    Jlaterial, einschlieLilich Kunststoff, bestehen. Der
    :\lisatz hat in seiner ljefestigtingsfläche eine unter-
    schnittOne _\usnchmung 9.4, von der aus eine Boh-
    rung c( i nach der Trittfläche des Absatzes geht.
    @`'eitcrhin hat der Fersenteil des Schuhes ein Ein-
    lagestück 104, (las durch die Zwickstifte 87 zwischen
    der Brandsohle io5 (Fig. 2) und dem Zwick-
    einschlag des Schuhschaftes befestigt ist. Zum Be-
    festigen des Absatzes mittels einer plastischen, sich
    verhärtenden Masse muß nicht nur in dem Absatz,
    sondern auch in dem Absatzsitz des Schuhes ein ge-
    nügender Hohlraum bestehen, in den die plastische
    .lasse eindringt und dann sich abbindet. Ein Teil
    des 1lohlrautnes in dein Absatzsitz des Schuhes
    wird somit durch (las Einlagestück io4 gebildet,
    das zu diesem ZN-,-eck zackenförmig ausgeschnitten
    ist. Die Zwischenräume io7 zwischen den Zacken
    io6 erstrecken sich unter den Zwickeinschlag des
    Schubschaftes. Das Einlagestück 104 ist entweder
    aus einer Tafel eines Werkstoffes ausgeschnitten,
    wie in Fig. 3 dargestellt ist, oder es kann ebenfalls
    ein Drahtgeflecht sein, das von der plastischen
    :-lasse umflossen wird, die sich dann mit ihm ver-
    bindet. Beim Auffüllen aller Hohlräume dringt die
    plastische -lasse somit fast bis an die Außenkante
    des auf dem Absatzsitz des Schuhes aufgeklemmten
    Absatzes heraus, wodurch eine äußerst starke Be-
    festigung des Absatzes erreicht wird und der
    Fersenteil der Brandsohle io5 restlos abgestützt
    wird.
    Beim Befestigen des in Fig. 3 dargestellten Ab-
    satzes 92 auf (lern Schuh wird der Absatz, wie be-
    reits erwähnt, auf dem Absatzsitz des Schuhbodens
    aufgeklemmt und in dieser Lage in der Klemme 12
    festgehalten, wie Fig. i und 2 erläutern. Der Zy-
    linder 22 wird dann nach dem eingeklemmten
    Schuh io hin bewegt und der dünne Mundstück-
    teil 36 wird in die Bohrung 96 des Absatzes 92 ein-
    gesteckt (s. Fig. 2). Der Hilfsheizkörper 38, der
    die plastische blasse flüssig hält, gleitet dabei auf
    dem dicken Teil 34 cles -lttndstiickes zurück. Die
    thermoplasti#.che -lasse wird in den Zylinder 30
    durch die Einlauföfnung 42 eingeführt, wobei die
    Kolbenstange 5o in ihrer Hinterlage (Fig. i) ein-
    gestellt ist. Die plastische Masse wird durch die
    Heizkörper 32, 38 flüssig gehalten. Durch entspre-
    chende Schaltung des Ventils 56 mittels des Hand-
    liebels j,9 wird die Schlauchleitung 66 unter Druck
    gesetzt, wobei der Kolben 52 und die Stange 5o nach links der Fig. i geschoben werden. Dadurch wird die plastische Masse aus dem Mundstück 36 heraus in die Bohrung 96 des Absatzes eingespritzt, wobei die sämtlichen Hohlräume zwischen der Brandsohle io5 und dem Boden der Ausnehmung 94 mit der plastischen Masse vollkommen ausgefüllt werden. Die plastische Masse erstreckt sich somit über die gesamte Breite und Länge der Fersensitzfläche, die durch das Aufklemmen des Absatzes 92 auf den Schuhboden gegen jegliches Ausquellen der plastischen Masse unter dem Absatz heraus abgedichtet ist. Die zweigartige Verteilung der plastischen ?Masse über die gesamte Breite und Länge des Fersensitzes ist insbesondere durch die Auszackung des Einlagestückes 104 begründet, in dem die Zwischenräume 107 zwischen den Zacken io6 sich unter den Zwic.keinschlag des Schubschaftes bis dicht an die Leistenkante heran erstrecken. Nach dem Ausfüllen der Leerräume in dem Fersensitz und in dem Absatz steigt der Druck der plastischen Masse innerhalb der Bohrung 96 momentan an, wodurch das Mundstück 34, 36 samt der damit verbundenen Spritzvorrichtung zurückgestoßen wird und der Spritzvorgang somit beendet ist. Die Beendigung des Spritzvorganges kann durch entsprechende Wahl des Gewichtes 8o geregelt werden. Auf jeden Fall darf der Enddruck nicht den Klemmdruck des Absatzes gegen den Absatzsitz übersteigen, da sonst die plastische -'lasse unter der Befestigungsfläche des Absatzes hervorquellen würde. Die thermoplastische -Masse erhärtet sofort, insbesondere durch Berührung mit den kalten Schuhteilen, so daß der Schuh ohne Zeitverlust aus der Klemme 12 herausgenommen werden kann und ein neuer Schuh zwecks Befestigung des Absatzes in die Klemme eingesetzt werden kann. Bei der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels der in Fig. I dargestellten Vorrichtung hatte der Luftdruck zum Bewegen des Kolbens 52 eine Stärke von 8o kg je Quadratzentimeter, und der Druck der plastischen Masse betrug 2 ooo bis 45oo kg je Quadratzentimeter.
  • Zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens können verschiedenartige plastische Massen Verwendung finden. Ein Beispiel einer mit Erfolg verwendeten Masse ist wie folgt: 233 g Äthylcellulose (mittlerer Viskosität), 3 g Calciumstearat, 3 g Diphenylamin, 67 g Di-(oxenyl)-motiophenylphosphat, 30 g Phenolharz (thermoplastisch).
  • Beim Einspritzen der plastischen Masse in den 1lersensitz des Schuhes und in den Absatz hatte diese Masse eine Temperatur von 18o° bis igo° C.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, d. h. insbesondere des Verfahrens zum Befestigen eines Absatzes auf einem Schuh, ist in Fig. 4 dargestellt. Der Absatz hat wiederum eine Bohrung i2o von der Befestigungsfläche bis zur Trittfläche. In der Befestigungsfläche sind drei Nute 122 eingefräst. Die Sohle 12.1 ist eine kurze Sohle und endet an der Absatzfrontlinie, wie in dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel. Der Fersenteil des Schuhschaftes 126 hat die bekannte Fersenkappe und ebenfalls ein Futter 128. Das Gelenkstück ist bei i3o angedeutet, und weiterhin ist eine U-förmige Einlage 132 vorgesehen, die zwischen dem übergezwickten Randteil des Schaftfutters 128 und einem U-förmigen Zwischenstück 134 zu liegen kommt. Das Zwischenstück ist mit beliebigen Ausschnitten 135 versehen und liegt nächst der Brandsohle 136. Bei der Herstellung dieses Schuhes wird zunächst die Brandsohle 136 auf dem nicht dargestellt;:n Leisten befestigt, sodann das Zwischenstuck 13.1 aufgelegt, und auf dieses werden dann die Einlage 132 und das Gelenkstück 13o aufgelegt. Die Randteile des Futters 128, der Fersenkappe und des Schaftes 126 werden in bekannter Weise dann auf diese Bodenteile aufgezwickt. Die Schulsteile werden in dieser Lage durch die bekannten Zwickstifte festgehaiten.
  • Der so vorbereitete Schuh wird mit dem Absatz in die Klemme 12 eingespannt, und die plastische Masse wird mittels der Spritzvorrichtung (Fig. i) durch die Bohrung 12o eingespritzt, wobei ebenfalls wiederum alle Hohlräume zwischen der Befestigungsfläche des Absatzes und der Brandsohle 136 ausgefüllt werden und -die plastische Masse auf Grund der Ausschnitte 135 des Zwischenstückes 134 bis fast an die Absatzkante heran dringen kann. Die Einlage 132 hat den Zweck, ein Verstopfen .der Ausschnitte 135 durch den Randteil des Futters 128 zu verhüten. Besteht die Brandsohle 136 aus einem transparentem Stoff, so kann man nach dem Ausleisten die Verankerung des Absatzes durch die plastische Masse besichtigen.
  • In Fig. 5 ist eine weitere Befestigungsart des Absatzes dargestellt. In diesem Falle ist ein Stück i5o aus einem thermoplastischen Stoff, der Perforierungen 158 hat, unterhalb der Brandsohle 152 nsic eingezwickt worden. Der thermoplastische Stoff wird durch Berührung mit der heißen, plastischen Masse klebrig, die durch eine Bohrung des Absatzes in einen Hohlraum 154 zwischen der Befestigungsfläche des Absatzes und dem Schuhboden eingespritzt wird. Die plastische Masse verbindet sich mit dem eingezwickten Stück i 5o, und nach Abkühlung bildet sie eine feste Verbindung zwischen ,dem Absatz und dem Schuhboden, insbesondere der Brandsohle 152. Wie ersichtlich, ist das Gelenkstück 156 in der plastischen Masse eingebettet. Die Perforierungen 158 des Stückes i5o sind nicht unbedingt erforderlich, vergrößern aber die Klebefläche des Stückes i5o. Bei dieser Befestigungsart wurde eine Äthylcellulosemasse folgender Zusammensetzung bei 18o° C mit gutem Erfolg verwendet: ioo g Äthylcellulose (mittlere Viskosität), 5o g Weichmachungsmittel, 2 g Diphenylamin, 25 g cellulosische Füllmasse, 30 g plastisches Phenolharz.
  • Jedoch können auch andere Mischverhältnisse und \'Iischungskomponente Verwendung finden. Die Erfindung kann ebenfalls zum Befestigen von Absätzen auf Herrenschuhen verwendet werden. In all den beschriebenen Ausführungsarten der Erfindung wird ohne besonderes Hinzutun des Arbeiters die zum vollkommenen Ausfüllen der ZNvischenräume zwischen den @Verkstiickteilen erforderliche Menge von plastischer Masse eingespritzt. Der nach der 1?rtinching auf dem Schuhboden befestigte Absatz hat eine derartige Halte-I<raft, daß ein Haniinersclila, auf den Absatz diesen eher zerbricht oder zerslilittert. als seine Verbindung mit dem Schuh 1<ist. laienfalls bleibt die Innenseite des Fersensitzes unversehrt und glatt und der Fersenteil der l@ranrl:ohle ist auf seiner ganzen Breite und Länge ab-estützt, d. h. es befinden sich in dem fertigen Schuh keinerlei Hohlräume unterhalb der Brandsohle.

Claims (4)

  1. P A T E N T A ` S Y R C C H E i. Verfahren zum Befestigen von Abs:itzein auf Schuhen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fersensitz des Schuhes eine mittlere Ausnehmung, die sich bis fast an die Außenkante des Fersensitzes heraus erstreckt. ausgebildet wird und in der Befestigungsfliiche des Absatzes eine zum Verankern von plastischer 'Masse dienende Ausnehmung angebracht wird, sodann der Absatz auf dem Fersensitz des Schuhes aufgeklemmt wird und eine flüssige plastische Masse zum Ausfüllen der Ausnehmungen des Fersensitzes und des Absatzes eingespritzt wird, se, daß nach Erhärten der plastischen Masse der Absatz auf dem Schuh fest verankert wird.
  2. 2. Verfahren nach Atipruch i. dadurch gekennzeichnet, daß bei denn Aufbau des Fersensitzes des Schuhes in dein Fersenende der Brandsohle eine Ausnehmung angebracht wird, die bis fast an die Außenkante des Fersensitzes ragt oder eine besondere Einlage mit einer ähnlichen Ausnehmung' z@vischen der Brandsohle und dem aufgezwickten Randteil des Schuhschaftes angebracht wird, wobei diese Ausnehmung zum Teil sich zwischen die Brandsohle und den aufgezwic.kten Randteil des Schuhschaftes erstreckt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß eine U-förmige Einlage und ein perforiertes Zwischenstück zwischen der Brandsohle und dem aufgezwickten Randteil des Schuhschaftes eingelegt werden, wohei die Perforierungen des Zwischenstückes sich zwischen die Brandsohle und den aufgezwickten Randteil des Schubschaftes erstrecken.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem Kunstharz bestehender Werkstückteil zwischen der Brandsohle und dem aufgezwickten Randteil des Schuhschaftes befestigt wird, wobei dieser Werkstückteil bei Berührtirg mitderplastischen Masse klebrig wird und sich mit dieser Hasse verbindet.
DEP24871A 1945-01-12 1948-12-15 Verfahren zum Befestigen von Absaetzen auf Schuhen Expired DE822807C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publications (1)

Publication Number Publication Date
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ID=22170203

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DEP24871A Expired DE822807C (de) 1945-01-12 1948-12-15 Verfahren zum Befestigen von Absaetzen auf Schuhen

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