DE1861434U

DE1861434U - Schuh, insbesondere hochhackiger damenschuh.

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Publication number: DE1861434U
Application number: DE1961B0046055
Authority: DE
Original assignee: EUGEN BRUETTING MODELLSCHUHE
Current assignee: EUGEN BRUETTING MODELLSCHUHE
Priority date: 1961-07-27
Filing date: 1961-07-27
Publication date: 1962-10-31

Description

13. September1962

Aktζ. : B 46 055/71 a Gm

Firma Eugen Brutting, Modellsohuhe in lürnberg, Geisseestr.

Schuh insbesondere hochhackiger Damenschuh

Bei der Herstellung von Schuhen ist es ein unbedingtes Erfordernis, den Absatz so zu befestigten, daß er sich selbst bei hohen Beanspruchungen nicht vom Schuh lösen kann. Da der Absatz zu einem wesentlichen Teil das Körper gewicht aufnimmt, muß er auch entsprechend stabil ausgebildet sein. Diese Forderungen ergeben sich naturgemäß insbesondere bei hochhackigen Damenschuhen.

Bs sind nun bereits eine Vielzahl von Vorschlägen zur Erzielung einer dauerhaften und widerstandsfesten Verbindung zwischen Absatz und Schuhsohle bekannt. Dabei läßt sich grundsätzlich zYiischen den fällen unterscheiden, bei denen der Absatz ein vorgefertigtes, beispielsweise aus Metall (Aluminium) bestehendes Teil bildet und solchen, bei denen der Absatzkörper im Zuge der Schuhherstellung, beispielsweise in einem Arbeitsgang mit der Herstellung der Laufsohle durch Vulkanisation oder Kunststoffspritzen erzeugt wird. Im ersten Falle, also bei Benutzung eines vorge-

fertigen Absatzteils wird dieses im allgemeinen unter Verwendung mechanischer Hilfsmittel, z.B. Hagel oder Schrauben, in bzw. an der Sohle verankert. Die Neuerung geht nun von derjenigen Machart aus, bei der zur Erzielung einer hohen Stabilität vorgefertigte Absatzkörper verwendet und diese in geeigneter Weise an der Schuhsohle befestigt werden. Die Aufgabe der !Teuerung besteht darin, eine neue Absatzbefestigung zu schaffen, die einfacher, aber mindestens ebenso wirksam ist wie in den bekannten Fällen, bei denen besondere Befestigungsmittel (lagel,Schrauben o. dgl.) in die Schuhsohle und den Absatz eingeführt werden mußten. Dabei zielt die Heuerung insbesondere darauf ab, den vorgefertigten Absatz in einem Arbeitsgang mit der Anbringung einer durch Vulkanisation oder Spritzen erzeugten Laufsohle am Schuh zu befestigen. Zu diesem Zvreck schlägt die Heuerung vor, daß der Absatz an seiner Oberseite vorzugsweise sich zur Sohle hin verbreiternde, z.B. konisch oder pyramidenförmig ausgebildete Ansätze aufweist, die in einer zwischen der Absatzoberseite und der Sohle vorgesehenen, durch Vulkanisation oder Spritzen erzeugten Schicht eingebettet sind. Diese Schicht,welche die Verbindung zum Absatz und Schaft vermittelt, stellt vorzugsweise eine Fortsetzung der durch Vulkanisation oder Spritzen erzeugten Laufsohle dar. Die Fertigung des neuerungsgemäßen Schuhes kann deshalb in der Weise

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erfolgen, daß der vorgefertigte und die Ansätze auf seiner Oberseite aufweisende Absatzkörper in eine entsprechende Aushöhlung der VuIk ani sat ions- "bzw. Spritzgußform eingesetzt und hiernach die Porni unter Belassung eines für die Bildung der Laufsohle erforderlichen Raumes nach oben durch den bereits gezwickten Schaft verschlossen wird. In den freigelassenen Raum kann bereits vorher eine vulkanisierbare, jedoch noch nicht ausvulkanisierte Masse eingebracht worden sein, die unter Hitze und Druck die Laufsohle bildet und dabei auch die auf der Oberseite des Absatzes vorhandenen Ansätze umfließt, wodurch diese in der ausvulkanisierten Masse fest verankert werden. Entsprechendes gilt für das Einspritzen einer Kunststoffmasse in die bereit verschlossene Form.

ITach der Aus vulkanisation bzw. dem Erstarren oder Gelieren der Kunststoffmasse (Polyvinylchlorid oder Polyvinylchloridpaste) kann der fertige Schuh der 3?orm entnommen werden. Ein besonderer Arbeitsgang zur Befestigung des vorgefertigten Absatzteiles ist also nicht mehr erforderlich. Die Wirksamkeit der neuerungsgemäßen Absatzbefestigung

ergibt sich insbesondere daraus, daß die auf der Absatzoberseite vorgesehenen Ansätze sich nach oben, also zur Sohle hin erweitern. Der Absatz ist dadurch gegen Zugbeanspruchungen, die auf ein Lösen des Absatzes hinwirken, gesichert.

Durch entsprechende Ausbildung der Ansätze kann aber auch eine Verdrehung des Absatzes ausgeschlossen, werden. Zu diesem Zweck besitzen die Absätze beispielsweise eine kantige (pyramidenförmige) Ausbildung. Eine andere Möglichkeit zur Erzielung einer Sicherung gegen Verdrehen der Absätze besteht darin, die Ansätze mit Querbohrungen zu versehen, in welche die Tulkanisations- oder Spritzmasse eindringen kann.

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In der Zeichnung ist' Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 den hinteren neuerungswesentlichen Teiles eines

neuerungsgemäßen Schuhes im Längsschnitt und ligur 2 die Tulkanisations- bzw. Spritzgußform zur Herstellung des neuerungsgemäßen Schuhes im Längs- - schnitt, wobei zur Verdeutlichung des ITeuerungsgedankens die ITorm in der Betriebsstellung gezeigt ist.

Der aus einem vorgefertigten Teil z.B. Aluminium bestehende Absatz 1 besitzt an seiner Oberseite die sich zur Sohle hin erweiternden Ansätze 2. Wie aus figur 1 ersichtlich, sind die Ansätze 2 in der Yulkanisations- oder Spritzgußmasse 3 eingebettet, aus der auch die Laufsohle besteht.

Bei der Herstellung des neuerungsgemäßen Schuhes 7d.rd der Absatz 1 in die Form 4 eingesetzt (vgl. figur 2), die dann nach oben durch den bereits gezwickten Schaft 5 verschlossen wird. Dabei verbleibt ein freier Raum 8, der später von der Yulkanisations- oder Spritzgußmasse ausgefüllt wird* Dabei bildet sich die Laufsohle 3· Gleichzeitig werden-die in den Raum 8 hineinragenden Ansätze 2 des Absatzes 1 in der Laufsohlenmasse verankert.

Die Zwischensohle JS, die über einen Teil ihrer Länge als Gelenkstück ausgebildet ist, besitzt die Ausnehmungen 9 j die von der Vulkanisations- oder Spritzgußmasse ausgefüllt werden, wodurch eine gute Verbindung zwischen der Laufsohle 3 einerseits und der Zwischensohle 6 und damit auch mit der Brandsohle 7 und dem Schaft 5 andererseits zustande kommt.

Claims

R C .'. 7 P Ί 41 ζ UCO "Λ Schutzansprüche;

1) Schuh, insbesondere hochhackiger Damenschuh, bei dem der Absatz ein vorgefertigtes Teil darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite des Absatzes vorzugsweise sich zur Sohle hin verbreiternd z.B. konisch oder pyramidenförmig ausgebildete Ansätze (2) vorgesehen sind, die in einer ζτ/isehen der Absatzoberseite und der Schuhsohle vorgesehenen und durch Vulkanisieren oder Spritzen erzeugten Schicht (3) eingebettet sind.

2) Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Absatz mit der Schuhsohle verbindende Schicht (3) eine Fortsetzung der durch Vulkanisation oder Spritzen erzeugten Laufsohle (3) darstellt.

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