DE822480C - Lenkvorrichtung fuer Motorfahrzeuge - Google Patents
Lenkvorrichtung fuer MotorfahrzeugeInfo
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- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
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Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 1951
A 3650III63C
Die Erfindung betrifft eine Lenkvorrichtung für Motorstraßenfahrzeuge. Ihr Ziel ist es, ein verbessertes
Verfahren zum Lenken mechanisch angetriebener Räderfahrzeuge zu schaffen. Die Erfindung
bezweckt ferner ein Motorfahrzeug mit einer solchen Lenkvorrichtung zu versehen, daß ein Paar
auf derselben Achse befestigter Räder mit verschiedener Geschwindigkeit angetrieben wird, wenn das
Fahrzeug durch eine Kurve fahren muß. Das Fahrzeug kann ohne Schwierigkeit so gelenkt werden,
daß es auf einer kleinen Fläche wendet, und ist infolgedessen äußerst beweglich. Die Zuverlässigkeit
des Lenkvorganges ist unabhängig davon, ob der Motor die Räder antreibt oder umgekehrt, wenn
ein Fahrzeug z. B. bergab fährt.
Es handelt sich bei der Erfindung insbesondere um ein Motorstraßenfahrzeug, in welchem der Antrieb
für zwei auf derselben Achse angebrachte Räder regulierbar gestaltet ist, so daß die angetriebenen
Räder sich mit verschiedener Umlaufgeschwindigkeit drehen, wenn das Fahrzeug durch
eine Kurve fahren muß. Hierbei bleiben die Achsen der Räder im rechten Winkel zur Längsachse des
Fahrzeuges. Das Fahrzeug ruht mit seinem nicht über den Antriebsrädern gelegenen Teil auf einem
oder mehreren Rädern, deren Wirkung sich auf ein reines Mitrollen beschränkt. Hierbei liegt das
Wesen der Erfindung im wesentlichen darin, daß die Lenkvorrichtung aus einem Paar ausrückbarer
Hauptkupplungen besteht, die zwischen den beiden
angetriebenen Rädern und dem Motor o. dgl. liegen, wobei zwei Teile des Ausgleichsgetriebes mit den
entsprechenden angetriebenen Rädern verbunden sind und eine im Normalzustand ausgerückte Hilfskupplung
den Motor mit dem dritten Element des Differentials verbindet. Die Steuerung ist vorzugsweise
so angeordnet, daß sie beide Hauptkupplungen ausrückt und gleichzeitig die Hilfskupplung
einrückt. Am besten wählt man Reibungskupplungen als Hauptkupplungen und bringt sie so an,
daß sie allmählich angreifen, so daß der Schlupf der Kupplung mit der zunehmenden Differenz der
Umlaufgeschwindigkeit der angetriebenen Räder steigt. Falls erwünscht, können auch zwei Hilfskupplungen
zur Verbindung des Antriebsmotors mit dem dritten Teil des Ausgleichsgetriebes dienen. Die Achsen der zwei nicht angetriebenen
Räder können in Zapfen gelagert werden, um die Rolhvirkung hervorzubringen. Sie können durch
ein Gelenk miteinander verbunden werden, um eine parallele Stellung der Räder zu gewährleisten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Lenkung für einen Wagen mit Vor-
aj derradantrieb,
Fig. 2 eine ähnliche Grundrißzeichnung für ein Fahrzeug mit Hinterradantrieb und
Fig. 3 eine Kombination von Radantrieb und Lenkvorrichtung.
In Fig. ι ist der Rahmen des Fahrzeuges mit 10
bezeichnet, an dem zwei Vorderrädern und 12
und zwei Hinterräder 13 und 14 angebracht sind. Eine nicht dargestellte Aufhängevorrichtung überträgt
hierbei das Gewicht der Masse des Fahrzeuges und des Rahmens 10 auf die Räder. Die
Vorderräder 11 und 12 sind so angebracht, daß ihre Laufebenen stets mit der Längsachse des Fahrzeuges,
die in Fig. ι durch die gestrichelte Linie 15 dargestellt ist, parallel laufen. Die Räder 11 und
12 werden durch voneinander unabhängige Wellen 16 und 17 mit einer Übersetzung 18 verbunden, die
ebenfalls auf dem Rahmen 10 ruht und die zweckmäßigerweise unmittelbar neben dem Motor 19
liegt.
Die Hinterräder 13 und 14 rotieren frei auf den
Teilwellen 20 und 21, die wiederum auf Vertikalzapfen 22 und 23 ruhen. Diese sind so angebracht,
daß sie während der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges eine rollende Bewegung der Räder 13 und 14
zulassen. Um die Räder 13 und 14 in parallelen Ebenen zu halten, sind die Teilachsen 20 und 21 mit
nach vorn gerichteten Armen 24 und 25 versehen, die durch eine Spurstange 26 verbunden sind. Falls
erwünscht, können diese Arme 24 und 25 so angebracht werden, daß sie auf einen am vorderen
Ende des Fahrzeuges befindlichen Punkt weisen, so daß die Räder 13 und 14 ein wenig von der genauen
Parallelität abweichen, wenn das Fahrzeug durch eine Kurve fährt, wodurch die Differenz zwisehen
den Radien der Fahrstrecken der beiden Räder 13 und 14 ausgeglichen wird. j
Die Lenkung des Fahrzeuges erfolgt durch eine Vorrichtung in dem Getriebe 18 in der Weise, daß j
die Welle 16 mit einer anderen Geschwindigkeit getrieben wird als die Welle 17. Wenn z. B. die Welle
16 sich schneller als die YVeIIe 17 dreht, hat das
Rad 11 die größere Umlaufgeschwindigkeit, und das \^orderteil des Fahrzeuges wird infolgedessen
gezwungen, eine Rechtskurve zu fahren. Der hintere Teil des Fahrzeuges muß folgen, und die
Hinterräder 13 und 14 müssen sich daher automatisch durch die Art, in der sie montiert sind, der
Bewegungsrichtung der Vorderräder anpassen.
Erforderlichenfalls kann das Fahrzeug auch dadurch gelenkt werden, daß die Hinterräder mit verschiedener
Geschwindigkeit angetrieben werden. Zur Erläuterung einer derartigen Vorrichtung dient
Fig. 2. Der Motor 19 liegt am vorderen Ende des Fahrzeuges und ist mit dem regulierbaren Getriebe
18 durch eine Längswelle 27 verbunden. Der Motor kann jedoch auch direkt an dem Antrieb 18 angebracht
werden, wie es Fig. 2 mit gestrichelten Linien 19" zeigt. Die Wellen 16 und 17 führen von
dem Getriebe 18 zu den Hinterrädern iia und I2a,
wobei das Getriebe 18 die Hinterräder mit gleicher Geschwindigkeit antreibt, wenn das Fahrzeug
geradeaus fahren soll, hingegen mit verschiedener Geschwindigkeit, wenn das Fahrzeug nach rechts
oder links einbiegen soll. Die Vorderräder 13" und 14" sind wiederum so angebracht, daß sie eine
Rolhvirkung ausüben, und werden durch die Arme 24" und 250 sowie die Spurstange 26" in parallelen
Ebenen gehalten. Wenn das Fahrzeug nach rechts einbiegen soll, wird das Rad 11" schneller angetrieben
als das an der anderen Seite befindliche Rad 12", und hierdurch wird das Vorderteil des Fahrzeuges
gezwungen, sich seitlich zu verlagern, wobei die frei rollenden Vorderräder 13" und 14s zwangsläufig
die von den Hinterrädern vorgeschriebene Richtung einschlagen müssen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform des Getriebes wird in Fig. 3 wiedergegeben. Die Antriebsbewegung des mit 28 bezeichneten Motors geht
weiter über ein Schaltgetriebe 29 mit wechselbarer Geschwindigkeit von üblicher Bauart, und die aus
diesem Getriebe herausführende Welle 30 ist durch eine Kegelradübersetzung 31 und 32 mit der Querantriebswelle
33 verbunden. Diese Antriebswelle 33 ist wiederum mit den Radwellen 16 und 17 durch
zwei Hauptreibungskupplungen 34 und 35 verbunden, die im Normalzustand durch die Federn 36 in
eingerückter Stellung gehalten werden und so konstruiert sind, daß sie durch die Bewegung der Auslösehebel
37 und 38 allmählich ausgerückt werden, wenn man eine komprimierte Flüssigkeit einer der
beiden aus Kolben und Zylinder bestehenden Vorrichtung 39 bzw. 40 zuführt, die sich auf beiden
Seiten befinden.
Diese Antriebsvorrichtung umfaßt ferner ein Ausgleichsgetriebe 41, zweckmäßigerweise ein
Stirnradgetriebe, dessen freie Teile aus zwei auf derselben Achse angebrachten YVellen 42 und 43
und einem Differentialgehäuse 44 bestehen. Das zuletzt genannte Differentialgehäuse rotiert frei auf
den Wellen 42 und 43 und besitzt zwei röhrenförmige Ausweitungen 45 und 46. Diese führen
zu zwei Hilfskupplungen 47 und 48, die dazu dienen, das Differentialgehäuse 44 mit den Antriebswellen
32 und 33 durch zwei Zahnradgetriebe 49 und 50 sowie 51 und 52 zu verbinden. Die
Kupplungen 47 und 48 werden normalerweise durch die Federn 53 in ihren ausgerückten Stellungen gehalten
und werden gleichzeitig eingerückt, wenn der Zylinder 54 unter hydraulischen Druck gesetzt
wird. Dieser Zylinder hat zwei Kolben 55 und 56, die so auf die beiden Hebel 57 und 58 wirken, daß
sie den Druck der Federn 53 überwinden und die Kupplungen 47 und 48 zum Einrücken zwingen.
Die Differentialwelle 42 ist durch die Zahnräder 59 und 60 mit der Außenradwelle 16 verbunden.
Ebenso ist die Differentialwelle 43 durch die Zahnräder 61 und 62 mit der Außenradwelle 17 verbunden.
Die Betätigung der verschiedenen Kupplungen des Antriebs erfolgt durch Drehung des Steuerrades,
das Fig. 3 mit den gestrichelten Linien 63 wiedergibt. Das Steuerrad 63 teilt einem ungefähr
herzförmig ausgebildeten Nocken 64 und einem röhrenförmigen Ventil 65 eine schräge Bewegung
mit, und dieses Ventil paßt wiederum wasserdicht in ein festes Gehäuse 66. Das Ventil 65 hat eine
einzige öffnung, die durch das Gehäuse 66 geschlossen wird, wenn das Steuerrad 63 auf Geradeausfahrt
steht, während eine seitliche Bewegung des Steuerrades 63 dazu führt, daß sich die öffnung 67
niit einer der beiden in dem Gehäuse 66 angebrachten Austrittsöffnungen 68 oder 69 deckt. Die öffnungen
68 und 69 sind mit den Zylindern 39 und 40 durch die Rohre 77 und 78 verbunden. Infolgedessen
wird durch eine Drehung des Steuerrades 63 nach rechts oder links der Kolben des Hauptzylinders
70 durch den Nocken 64 nach vorne geschoben; dieser Vorgang drückt komprimierte Flüssigkeit
durch das Rohr 71 in den Zylinder 72 eines Servomotors J2>- Durch die Betätigung des Zylinders 72
wirkt das Getriebe 29 auf den Hauptzylinder 74 ein, und dieser führt komprimierte Flüssigkeit
durch ein Rohr 75 in das Innere des Ventils 65 und durch das Rohr 76 zu dem Zylinder 54 der Hilfskupplungen.
Der Antrieb arbeitet folgendermaßen: Wenn das Fahrzeug geradeaus fahren soll, steht das Steuerrad
63 in Mittelstellung, und das hydraulische System ist frei von Druck, so daß die Hauptkupplungen
34 und 35 voll eingerückt und die Hilfs-
r0 kupplungen 47 und 48 ausgerückt sind. Die beiden
Radwellen 16 und 17 werden infolgedessen über die Kegelradgetriebe 31 und 32 normal angetrieben,
wogegen das Gehäuse 44 des Ausgleichsgetriebes mit den beiden Differentialwellen 42 und 43 leer
läuft. Wird das Steuerrad 63 nach links gedreht, so betätigt der Nocken 64 den Hauptzylinder 70.
Hierdurch wird der Servomotor 73 betätigt, und die von dem Hauptzylinder 74 kommende komprimierte
Flüssigkeit fließt teilweise durch das Verbindungsrohr 76, betätigt den Zylinder 54 und rückt
allmählich die Hilfskupplungen 47 und 48 ein, teilweise fließt sie durch das Verbindungsrohr 75 zu
dem Ventil 65, weiter durch die Auslaßöffnung 68 und das Verbindungsrohr 77 zu dem Zylinder 39,
der seinerseits die Hauptkupplung 34 ausrückt. Bei diesem Vorgang rotiert die Radwelle 17 mittels der
Hauptkupplung 35 weiter, und da das Gehäuse 44 des Ausgleichsgetriebes jetzt von der Welle 33
durch die Hilfskupplungen 47 und 48 direkt angetrieben wird, wird die Radwelle 16 von der Differentiahvelle
42 durch die Übersetzungsräder 59 und 60 angetrieben. Da hierdurch die Welle 16 langsamer
gedreht wird als die Welle 17, muß das Fahrzeug nach links fahren. Ähnlich bewirkt ein Drehen
des Steuerrades 63 nach rechts ein Einrücken der Hauptkupplung 34 und ein Ausrücken der Hauptkupplung
35, wodurch das Fahrzeug nach rechts drehen muß, da die Radwelle 17 durch das Ausgleichsgetriebe
41 mit geringerer Geschwindigkeit angetrieben wird.
Die Hilfskupplungen 47 und 48, die während des Lenkvorganges als Bremsen wirken, müssen bei
höherer Geschwindigkeit mehr Arbeit verrichten, um das Fahrzeug durch eine Kurve von einem bestimmten
Radius zu steuern als bei niedriger Fahrgeschwindigkeit. Die Empfindlichkeit der Steuerung
nimmt also bei zunehmender Geschwindigkeit ab, was zu einer sicheren Lenkung bei hohen Geschwindigkeiten
beiträgt. Falls erwünscht, kann die übliche Fußbremse so angebracht werden, daß sie den Hauptzylinder 70 betätigt, womit die Hilfskupplungen
47 und 48 eingeschaltet werden, während auch die beiden Hauptkupplungen 34 und 35
eingerückt bleiben; hierdurch wirken die Hilfskupplungen 47 und 48 auch dann als Bremsen,
wenn das Fahrzeug normal in gerader Richtung fährt.
Das beschriebene Schema ist lediglich ein Beispiel und kann beliebig verändert werden. So können
insbesondere bei schweren Fahrzeugen zur Erleichterung der Steuerung auf beiden Seiten zwei
oder mehrere Antriebsräder angebracht werden; in der Regel sitzen diese Räder auf einer Achse. Weiterhin
können alle Typen von mehrgängigen Schaltgetrieben zum Antrieb der Räder verwandt werden,
wobei es sich empfiehlt, das Getriebe so einzurichten, daß für jede Einstellung des Steuerrades oder
eines entsprechenden Organs ein vorher bestimmtes Geschwindigkeitsverhältnis zu den Rädern gegeben
ist. Auf diese Weise wird die Steuervorrichtung unabhängig von den jeweiligen Verhältnissen,
z.B. dem Zustand der Straßendecke; ebensowenig spielt es eine Rolle, ob die Räder von dem
Motor angetrieben werden oder umgekehrt. Falls man es wünscht, läßt sich auch eine Verriegelung
der ohne eigenen Antrieb frei laufenden Räder des Fahrzeuges vorsehen, oder es kann eine Hilfssteuerung
angebracht werden, die die Laufebenen dieser Räder reguliert; auf diese Weise läßt sich das
Fahrzeug leicht wenden oder anderweitig manövrieren.
Die Erfindung ermöglicht eine Lenkvorrichtung, die sich der Vorteile des normalen Vorderradantriebs
bedient und gleichzeitig doch auf die Übertragung der Antriebskraft durch Universalgelenke
verzichten kann, da die Laufebenen der Räder sich
nicht verändern, wenn die Lenkvorrichtung betätigt wird und daher starre Achsen verwendet
werden können.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Lenkvorrichtung für Motorfahrzeuge, bei denen der Antrieb für zwei auf derselben Achse angebrachte Räder derart regulierbar gestaltet ist, daß die Räder sich mit verschiedener Umlaufgeschwindigkeit drehen, wenn das Fahrzeug durch eine Kurve fahren muß und die Achsen der Räder im rechten Winkel zur Längsachse des Fahrzeuges bleiben, während das Fahrzeug mit seinem nicht über den Antriebsrädern gelegenen Teil auf einem oder mehreren Rädern ruht, die ohne eigenen Antrieb frei rollen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkgetriebe aus einem Paar ausrückbarer Hauptkupplungen (34, 35) besteht, die zwischen den beiden angetriebenen Rädern und dem Motor o. dgl. liegen und die angetriebenen Räder über eine im Normalzustand ausgerückte Hilfskupplung (47, 48) derart mit einem Differentialgetriebe (41) verbunden sind, daß beim Ausrücken einer Hauptkupplung (34, 35) die Hilfskupplung (47, 48) eingerückt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkupplungen (34,35) Reibungskupplungen sind und so gesteuert werden, daß sie allmählich in Tätigkeit treten, so daß der Schlupf der Kupplung mit der zunehmenden Differenz der Umlaufgeschwindigkeit der angetriebenen Räder steigt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor o. dgl. über zwei Hilfskupplungen (47, 48) und zwei mit den angetriebenen Rädern verbundene Halbwellen mit dem Differentialgetriebe (41) kuppelbar ist.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (20,21) von zwei nicht angetriebenen Rädern (19, 14) in Zapfen (22, 23) gelagert sind und frei rollen und durch einen Gelenkmechanismus (24,25,26) so miteinander verbunden sind, daß die Räder stets parallel stehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 2417 11.51
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