DE822162C

DE822162C - Befestigungsmittel zum Aufbau von Blech-Dauerschalungen

Info

Publication number: DE822162C
Application number: DEP13350D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Emil Mauri Huennebeck
Original assignee: STAHLLAMELLE HUENNEBECK K G DE
Current assignee: STAHLLAMELLE HUENNEBECK K G DE
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-11-22

Description

Befestigungsmittel zum Aufbau von Blech-Dauerschalungen Gegenstand der Erfindung ist ein Befestigungsmittel, das die Möglichkeit bietet, Schalbleche an Schalungsträgern fest und verschiebungssicher zu befestigen.
Die Stahl-Dauerschalungen für die Herstellung von Betondecken, Betonunterzügen, Betonstützen und Betonwänden bestehen außer den Stützen aus den Schalungsträgern und den darauf gelagerten Schalblechen. Zur Anpassung an die verschiedenen Raumgrößen und Raumformen müssen dabei die Schalungsträger und Schalbleche verstell- und verschiebbar ausgebildet sein, so daß ohne Änderung der einzelnen Elemente die gewünschten Einschalungen ausgeführt werden können. Als Schalungsträger haben sich C-förmig gekantete Leichtprofile bewährt, während als Schalbleche Stahlbleche verwendet werden, die einseitig Z-förmig abgekantet sind. Ein Schenkel des Z-förmigen Blechs lehnt sich dabei an das bereits vorher eingehängte Blech an und bildet so mit den angrenzenden Blechen die gerade Schalwand. Je nach dem herzustellenden Bau können so senkrecht stehende Bleche an waagerecht liegende Träger oder waagerecht liegende Bleche an senkrecht stehende Träger angeschlossen werden, ferner bei Decken waagerecht liegende Bleche an die darunter waagerecht liegenden Schalungsträger. Bei der Einschalung von Stützen, Unterzügen in. dgl. müssen derartige Bleche ferner mit den einzuschalenden Bauelementen verbunden werden, ferner ist eine Verbindung der senkrechten Schalflächen von Wänden mit den waagerechten Schalflächen der Decken erforderlich.
Zur Herstellung dieser Verbindung sind die bekannten Bauelemente mit Ausklinkungen, Bohrungen u. dgl. versehen, so daß sie mittels Schrauben verbunden werden können. Diese Ausführung ist indessen kostspielig und die Herstellung der Verbindung zeitraubend; außerdem ist eine genaue Anpassung an die Raumgröße nicht möglich, da die Bohrungen bzw. Ausklinkungen ein bestimmtes Maß festlegen.
Die Erfindung macht es nun möglich, die vorgenannten Bauelemente ohne Bohrungen o. dgl. einwandfrei miteinander zu verbinden, und zwar mittels eines Klemmhalters, der zunächst durch einfache Verkeilung an beliebiger Stelle der Schalungsträger befestigt wird. Mit einem zweiten Keil klemmt der Klemmhalter das Schalblech am Schalungsträger fest.
Im einzelnen kann erfindungsgemäß die Verbindung dadurch hergestellt werden, daß der Klemmhalter aus einer Grundplatte besteht, die auf eine Querrippe des Schalungsträgers aufgelegt wird und mit einem angeschweißten oder abgebogenen Querstück in den Raum zwischen der Quer- und Längsrippe des Trägers eingreift, worauf ein Keil zwischen Querstück und Träger derart eingetrieben wird, daß er sich einerseits gegen eine Nut im Querstück, andererseits gegen die Abbiegung zwischen der Längs- und einer Querrippe des Trägers abstützt. Am Schalblech wird der Klemmhalter erfindungsgemäß dadurch befestigt, daß die Grundplatte des Klemmhalters seitlich zur Schalwand über den Träger hinausragt und mit einer Aussparung versehen ist, in die das Schalblech eingehängt wird, worauf ein Keil zwischen Grundplatte und Schalblech derart eingetrieben wird, daß er sich einerseits gegen die Grundplatte, andererseits gegen das Schalblech abstützt.
Vorteilhafterweise ist der seitlich über den Träger hinausragende Teil der Grundplatte des Klemmhalters mit abgebogenen Lappen versehen, die den Halt des Klemmhalters am Schalungsträger sichern. Mit besonderem Vorteil lassen sich die abgebogenen Lappen so weit herunterziehen, daß sie mit einer Abbiegung den Schalungsträger an der dem Auflagepunkt der Grundplatte gegenüberliegenden Stelle umfassen, um jede gegenseitige Verschiebung von Klemmhalter und Träger unmöglich zu machen.
Bei Schalblechen an den Ecken von Decken wird vorteilhafterweise der das Schalblech an den Träger klemmende Keil als Flachkeil ausgebildet und schräg derart eingetrieben, daß sich das Schalblech von seiner Unterlage abhebt. Diese abhebende Wirkung ist deshalb erwünscht, weil sie dem Blech ein statisches Moment erteilt, das nach oben wirkt und das im Verein mit der Auflagerreaktion ein Kippen des Blechs nach unten verhindert.
Im allgemeinen ist es jedoch erwünscht, die überfinandergelegenen Bleche fest aneinanderzupressen. In diesem Fall wird erfindungsgemäß ein U-förmiger Keil verwendet, dessen Schenkel sich einerseits gegen den Träger, andererseits gegen das Blech unter starker Anpressung der zu befestigenden Teile gegeneinander abstützen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausfühi ungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Träger mit einem Querschnitt durch das daran durch einen Klemmhalter gemäß der Erfindung befestigte Schalblech, Fig.2 einen Querschnitt durch den Träger und Längsschnitt durch das Blech, Fig.3 eine Ansicht der Gegenseite des Trägers gegenüber dem Auflagepunkt der Grundplatte des Klemmhalters, Fig.4 eine Ansicht des Trägers mit mehreren übereinander daran befestigten Schalblechen, Fig.5 die Befestigung des Schalblechs mittels U-förmigen Keils in einem Schnitt wie bei Fig. i, Fig. 6 einen Querschnitt zu Fig. 5, Fig. 7 bis 9 die Befestigung an verschieden profilierten Trägern.
Die Grundplatte i des Klemmhalters legt sich gegen den umgebogenen Flansch des C-förmig abgekantet profilierten Trägers T, während sie in den Fig. 7 bis 9 auf einer Querrippe des doppel-T-, U- oder L-förmigen Trägers ruht. Sie wird einmal durch die aufgebogenen Lappen 2 der Grundplatte, zum zweiten durch das abge-,vinkelte, senkrecht zur Grundplatte angeordnete Querstück 3 festgehalten. Das Querstück 3 ist in Fig. i bis 4 an die Grundplatte i angeschweißt, in Fig.5 und 6 daraus abgebogen. In dem nuerstück 3 ist eine Nut 4 vorgesehen, in die ein Stahlkeil 5 eingetrieben wird. Das Stahlblech 6 wird in eine Aussparung 7 der Grundplatte i in deren seitlich über den Träger zur Schalwand hin hinausragenden, die Lappen 2 tragenden Teil eingehängt. Das freie Ende des Schalblechs lehnt sich an das bereits darunter eingehängte Blech 8 an. In die Aussparung 7 ist ein Keil 9 zum Klemmen des Blechs 6 an den Trä-ger T eingetrieben. Der Keil 9 ist in den Fig. i bis 4 flach. In Fig. 5 und 6 ist der Keil 9 U-förmig und bewirkt mit seinen Schenkeln die feste Anpressung des Blechs 6 an den Trägern T, mit einer Kante eine starke Klemmung der Querrippe des Z-förmig profilierten Schalblechs gegen das darunterliegende Blech B.

Claims

PATEN TA\sPRüCIIE: i. Befestigungsmittel zum Aufbau von Dauerschalungen für massive Decken und geschüttete Wände aus Beton und Trümmersplitt mittels Z-förmig gekanteter, an profilierten Schalungsträgern befestigter Bleche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klemmhalter durch einen Keil am Schalungsträger festgehalten und mit einem zweiten Keil das Schalblech am Schalungsträger festgeklemmt ist.
2. Klemmhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte des Klemmhalters auf einer Querrippe oder einem abgebogenen Flansch des Trägers aufliegt und mit einem Querstück in den Raum zwischen der Quer- und Längsrippe des Trägers eingreift und daß ein Keil zwischen Querstück und Träger einerseits gegen eine \ ut im Querstück. andererseits gegen die Abbiegung zwischen der Quer-und Längsrippe des Trägers abgestützt ist.
3. Klemmbalter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte des Klemmhalters seitlich zur Schalwand über den Träger hinausragt und mit einer Aussparung versehen ist, in die das Schalblech eingehängt ist, und daß ein Keil zwischen Grundplatte und Schalblech einerseits gegen die Grundplatte, andererseits gegen das Schalblech abgestützt ist. .
4. Klemmhalter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der seitlich über den Träger hinausragende Teil der Grundplatte mit aufgebogenen Lappen versehen ist, die am Schalungsträger anliegen.
5. Klemmhalter nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen Lappen der Klemmhaltergrundplatte so weit heruntergezogen sind, daß sie mit einer Abbiegung den Schalungsträger an der dem Auflagepunkt der Grundplatte gegenüberliegenden Stelle umfassen.
6. Klemmhalter nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schalblechen an den Ecken von Decken der das Schalblech an den Träger klemmende, als Flachkeil ausgebildete Keil schräg beim Eintreiben das Schalblech von seiner Unterlage abhebt.
7. Klemmhalter nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schalblech an den Träger klemmende, U-förmig profilierte Keil mit seinen beiden Schenkeln Träger und Schalblech fest gegeneinanderpreßt.