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DE82134C - - Google Patents

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Publication number
DE82134C
DE82134C DENDAT82134D DE82134DA DE82134C DE 82134 C DE82134 C DE 82134C DE NDAT82134 D DENDAT82134 D DE NDAT82134D DE 82134D A DE82134D A DE 82134DA DE 82134 C DE82134 C DE 82134C
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DE
Germany
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rollers
crucible
shaft
printing press
roller
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Active
Application number
DENDAT82134D
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English (en)
Publication of DE82134C publication Critical patent/DE82134C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/20Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed for perfecting sheets, i.e. for printing on both sides of sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Advancing Webs (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15: Druckerei.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tiegeldruckpresse der in Patentschrift Nr. 55237 beschriebenen Art.
Es ist A das Gestell der Maschine, B das untere, JD das obere Fundament und C E die beiden zugehörigen Drucktiegel. B C liegen fest, D E sind beweglich.
Das auf- und abgehende Fundament D und der gleichfalls auf- und abgehende Tiegel E sind an ihren gegenüberliegenden Enden mit Armen 19 (Fig. 2) versehen, die in verticalen Nuthen des Gestelles A geführt werden, und sind derart verbunden, dafs sie sich mittelst zweier Doppelkniehebel G gleichzeitig und in entgegengesetzter Richtung bewegen (Fig. 3).
Jeder dieser Doppelkniehebel besteht aus einer mittleren schwingenden Stange b, die an ihren Enden mit mittleren Zapfen c versehen ist, welche in Lagern des Gestelles A schwingende Bewegung ausführen können; die oberen und unteren Enden der Stangen b sind dabei bei d und e mit den oberen und unteren Gliedern g h der Doppelkniehebel verbunden; von diesen Gliedern ist g bei i mit dem auf- und abgehenden Fundament D und das Glied h bei k' mit dem auf- und abgehenden Tiegel E gelenkig verbunden, so dafs bei schwingender Bewegung der beiden Glieder b b um ihre Zapfen c die oberen und unteren Kniehebel entsprechend bewegt werden. Die beiden oberen Kniehebel d sind durch eine horizontale Stange /, die beiden unteren Theile e durch eine horizontale Stange m verbunden. Die Arme ρ der Glieder b tragen Rollen q, gegen welche Excenter bezw. Daumen rrss (Fig. 15) auf der Hauptwelle / wirken. Eine volle Umdrehung der Welle / erzeugt hierbei zwei Abdrücke, einen auf jeder Seite des Blattes.
Wenn die obere feste Platte C als Fundament und die unmittelbar darunter liegende Platte -D als Tiegel angewendet wird, so kann die Maschine für Farbendruck benutzt und zwei Farben nach einander auf einer Seite des Blattes gedruckt werden.
Aufserhalb des Gestelles A ist die Welle / mit zwei Excentern oder Daumenscheiben tu (Fig. 16) ausgestattet, welche gegen Rollen w a1 an den ä'ufseren Enden von Kurbelarmen ^1C1 drücken, die auf den Zapfen c der Glieder b befestigt sind und dazu dienen, diese Glieder b entgegengesetzt zu der Richtung zu bewegen, in welcher sie durch die Daumenscheiben r s bewegt werden; auf diese Weise werden die Kniehebel eingeknickt (Fig. i punktirt) und die Theile in ihre regelrechte Lage zurückgeführt.
Die Daumenscheiben sind derart ausgebildet, dafs das auf- und abgehende Fundament und der Tiegel jedesmal so lange in Ruhe verbleibt, als erforderlich ist, um die Formen zu färben und das Papier für einen weiteren Abdruck durch die Maschine ziehen zu lassen.
Auf der Haupt- oder mittleren Welle I ist ein grofses Zahnrad K befestigt, welches durch ein Zahnrad ν (Fig. 1 punktirt) der Triebwelle L angetrieben wird. Diese trägt in üblicher Weise ein Schwungrad und eine Fest- und Losscheibe.
Die Farbvorrichtung für die Formen nach jedem Abdruck ist folgendermafsen eingerichtet: Jede Typenform wird durch eine Reihe von Formwalzen d1 (Hg. 1, 5, 6, 17, 18, 19 und 20) gefärbt, deren Drehzapfen in durch Federn 54 nach unten gehaltenen Lagern von Schlitten X
gelagert sind, die auf horizontalen Giefsstangen MM ihre Führung erhalten. Letztere werden durch Lenkerarme e getragen, die an schwingenden Wellen flgl befestigt sind. Die zur oberen Formwalzenführung gehörige Welle f[ leitet ihre Bewegung von der an dem Kurbelarm 15 angreifenden Schubstange 16 mit Anlaufrolle hl ab, welch letztere von einem Daumen N auf der Hauptwelle / bethätigt wird, wobei das untere Ende der Stange 16 mit Gabelführung i1 die Welle i umfafst. Die Welle/1 der unteren Formwalzenführung wird ihrerseits mittelst Kurbelarm λ:1 an der oberen Welle /' und Schubstange Z1 in Verbindung mit einem Kurbelarm in1 bethätigt (Fig. 1). Wenn die somit zu gleichzeitiger Bewegung gekuppelten Führungen MM gesenkt sind, so befinden sich die Formwalzen in richtiger Höhe, um Farbe von den tiefer verlegten Farbcylindern P an gegenüberliegenden Enden der Führungen aufzunehmen, und wenn diese Führungen die Hublage einnehmen, befinden sich die Formwalzen in der Höhe, um die Typenformen zu färben. Der sonst durch das stofsweise Auflaufen der Formwalzen auf die Farbcylinder eintretende Antriebsverlust infolge Reibung wird hierbei vermieden.
Die Formwalzen werden zur Färbung der Typenformen durch an den Schlitten X befestigte Zahnstangen 60 in folgender Antriebsverbindung hin- und hergeführt (Fig. 1, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24 und 25):
Die paarweise angeordneten und in Nuthen des Gestelles geführten Zahnstangen 60 sind mit Trieben 61 in Eingriff. Dieselben erhalten durch das Zahnrad 63 auf der Wellet1 bezw. unter Vermittelung eines Zwischenrades 64 Drehung, wobei der Drehungssinn bei der Welle A1 in folgender Art gewechselt wird.
Ein aus zwei Zahnstangen 68, 69 mit Schaft B1 gebildeter Rahmen, dessen Oeffnung 67 über das mit den Zahnstangen zu wechselweisem Eingriff bestimmte Zahnrad 70 pafst, wird von einem Kurbelzapfen 66 an dem Zahnrade K der Welle / schwingend hin- und herbewegt. Als Führung dient das auf der Welle Ax frei schwingende Tragstück 71, welches aufserdem, da es den Lagerblock 72 der Welle A1 in einer Schlitzführung 73 aufnimmt, einer Auf- und Abbewegung fähig ist. Indem hierdurch der Eingriff des Zahnrades 70 entweder mit der oberen oder unteren Zahnstange 68 bezw. 69 ermöglicht wird, wird eine bei einer Nabe 74 (Fig. 24 und 25) des Tragstückes 71 angelenkte Stange 75 bewegt. Das untere, über die Welle 65 geführte Querhaupt trägt auf Zapfen 78, 79 laufende Rollen 80, 81. Die Welle 65 dreht sich mit der halben Geschwindigkeit der Welle /, indem zur Drehungsübertragung die Welle 55 und die Kegelräderpaare 56, 57 und 58, 59 angeordnet sind (Fig. 18).
Wenn der Kurbelzapfen 66 bei seiner Drehung bei 84 angelangt ist, wird einer der Zahnschnitte (nach Fig. 22 die Zahnstange 68) mit dem Trieb 70 durch die Niederdrückwirkung des Daumens 83 an der Rolle 81 in Eingriff gebracht; in dieser Lage verbleiben die Theile, während der Kurbelzapfen 66 von dem Punkte 84 nach dem Punkt 85 (Fig. 22) läuft, oder während die Welle I eine halbe Umdrehung macht. In dem Augenblicke, wo die Zahnstange 68 die Grenze ihrer Bewegung in dieser Richtung erreicht hat und während vor der Umkehrbewegung ein momentaner Stillstand stattfindet, wird vermittelst der Anlaufrolle 80 die Zahnstange 68 aufser Eingriff mit dem Triebe 70 gebracht, wobei die Führung 71 indessen vorläufig nicht so weit gehoben wird, dafs die andere Zahnstange 69 mit dem Zahnrade 70 in Verbindung tritt. Beide Zahnstangen sind somit aufser Eingriff und bleiben in dieser Lage, während sich der Kurbelzapfen 66 von dem Punkte 85 zurück nach 84 bewegt (Fig. 21); daher kann die Welle A1 während der letzten Hälfte der Drehung der Welle / in Ruhe bleiben.
Sobald der Kurbelzapfen 66 die Stelle 84 erreicht hat, bewirkt der Daumen 82, welcher auf die Rolle 80 einwirkt, eine weitere Bewegung der Stange 75 nach oben, und zwar derart, dafs die Zahnstange 69 in den Trieb 70 greift und diesen zur vorhergehenden entgegengesetzten Drehung veranlafst, da nur, wenn die Rahmenbewegung von rechts nach links (Pfeilrichtung Fig. 22) erfolgt, _der Eingriff stattfinden soll. In der Hubgrenze wird der Eingriff wieder gelöst und nach eingrifflosem Rückgang — während einer halben Umdrehung der Welle / — des Bewegungstheiles wiederholt. Auf diese Weise wird also die Wellet.1 zuerst während einer halben Umdrehung der Welle / in einer Richtung gedreht; hierdurch läuft der Kurbelzapfen 66 von 84 nach 85, bleibt dann während der Vollendung der Umdrehung dieser Welle I in Ruhe, wird alsdann während der ersten Hälfte der nächsten Umdrehung der Welle / in entgegengesetzter Richtung gedreht und bleibt alsdann wieder während der Vollendung der Umdrehung der Welle I in Ruhe. Die auf die Formwalzenschlitten X bezw. Zahnstangen 60 übertragene Bewegung findet demnach in abwechselnder Richtung und mit Stillstandspausen in der Weise statt, dafs die Formwalzen zuerst quer über die Typenformen in einer Richtung bewegt werden, alsdann während der Herstellung des Abdruckes in Ruhe bleiben, so dafs sie danach über die Typenformen in entgegengesetzter Richtung bewegt werden und während des nächsten Abdruckes wieder in Ruhe verbleiben, und so fort.
Wrenn die Zahnstangen 68 und 69 beide aufser Eingriff mit dem Triebe 70 sind, so
mufs eine Sperrvorrichtung in Wirkung treten, weil sonst die Welle A1 durch das Beharrungsvermögen der Walzenschlitten X weiter gedreht und dadurch die Zähne des Triebes derart verstellt würden, dafs durch die Einwirkung der Daumen 82 und 83 ein Eingriff mit den Zahnstangen nicht zuverlässig erfolgen könnte. Die Sperrvorrichtung besteht aus einem Rade 86, das einen Ausschnitt 87 erhält, in welchen eine Sperrklinke 88 greift, die in einer Führung 8g gleitet und durch einen Hebel 90, der damit verbunden und bei 91 an einen Gestelltheil angelenkt ist, bedient wird. Dieser Hebel 90 steht unter der Einwirkung einer Stange 92, welche an ihrem unteren Ende gegabelt ist, die Welle 65 umfafst (Fig. 21 und 23) und eine Reibungsrolle 93 trägt, die in einer Curvennuth 94 der Scheibe 95 läuft; diese Scheibe ist so gestaltet, dafs die Sperrklinke 88 in dem Augenblicke in die Aussparung 87 des Rades 86 zu greifen veranlafst wird, bevor die Zahnstange 68 oder 69 mit dem Triebe 70 aufser Eingriff kommt und dafs später rechtzeitig die Auslösung stattfindet.
Die Papierbahn R läuft von der Rolle Q. über Führungsstangen 20, 21 und unter eine Stange 22, tritt dann in horizontaler Lage zwischen den auf- und abgehenden Tiegel E und das feste Fundament B geht von hier unter eine Führungsstange 23 und über eine Führungs- und Spannrolle 24, um von hier in horizontaler Richtung zwischen den oberen feststehenden Tiegel C und dem auf- und abgehenden Fundament D zu laufen. Von hier geht das Papier unter eine horizontal stellbare Führungsstange 25 zu den Führungs- oder Einzugswalzen 26, 27, 28, von denen das Papier fest gefafst und nach Vollzug der Abdrücke absatzweise vorgeführt wird. Die Papierlänge, welche bei jeder Bewegung der Speisewalzen vorgezogen wird, entspricht der Länge eines einzelnen Blattes nach Aufnahme des Druckes.
Die Welle der unteren oder Hauptspeisewalze 26 ist mit geeigneten, übrigens bekannten und daher nicht dargestellten Mechanismen versehen, wodurch dieselbe die erforderlichen absatzweisen Drehungen erhält. Die oberen Speisewalzen 27, 28 liegen auf den Rändern des Papiers wie üblich auf und werden durch den Reibungscontact der unteren Speisewalze 26 mit dem Papier zwischen der Walze 26 und den Walzen 27, 28 bewegt. Als Träger der letzteren dient ein gegabelter Arm auf der Welle pl (Fig. 12 und 13), wobei ein anderer Arm derselben Welle mittelst eines Gewindezapfens r1 mit stellbarer Hülse s\ 33 derart an einem Widerlager 34 gestützt wird, dafs der Walzendruck geändert werden kann. Eine Feder 32 wirkt auf das verschiebbare Lager 3 1 der Walze 27 in der Andruckrichtung, wodurch erreicht wird, dafs die Walze 27 mit annähernd demselben Druck wie die Walze 28 an der Walze 26 anliegt. Beide Walzen vermitteln einen zuverlässigen Reibungscontact an dem Papier, wodurch die gleitungsfreie Zuführung der Papierbahn gesichert ist.
Da das Papier JR unter dem unteren oder auf- und abgehenden Tiegel E beim Niedergange desselben zur Vollziehung des Abdruckes straff gespannt wird, so wird das Papier beim Hochgange des Tiegels wieder schlaff; es ist deshalb folgende Spannvorrichtung angewendet:
Die Führungswalzen haben ihre Lager an Blöcken t1, die auf seitlichen, horizontalen Stangen S1 (Fig. 1 und 14) verstellbar sind; die Stangen S selbst sind in horizontaler Richtung verschiebbar angeordnet. Jede Stange S „ist auf der oberen Seite mit Zähnen wl zum Eingriff für einen Zahnsector a2 versehen, der bei 18 seine Drehstelle hat und an dessen Arm b2, welcher vermöge eines Einstellschlitzes die Verlegung des Angriffspunktes ermöglicht, eine Stange c2 angelenkt ist (Fig. 14 und 17). Das untere Ende dieser Stange ist mit einem Lenker d'2 verbunden und trägt eine Rolle e2, welche in einer Curvennuth T an der Innenseite des Haupttriebes läuft. Durch Anlaufwirkung werden in dieser Weise die Wellen 18 rechtzeitig gedreht und die horizontalen Stangen S in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) nach aufsen gedrückt, so dafs die Walze 24 die Papierbahn R spannt, sobald der Tiegel E hochgeht, und ihn in richtiger Lage gegen die untere Fläche dieses Tiegels gespannt hält.
Wenn jener Theil der Papierbahn R zwischen der Führungsstange 23 und der Führungs- und Spannwalze 24 verschiedene Winkel einnimmt, wie dies der Fall ist, wenn der Streifen in Stücke von verschiedenen Längen zu schneiden ist, so wird die Spannwalze 24 auf den Stangen S derart eingestellt, dafs Uebereinstimmung der beiden Abdrücke erzielt wird; gleichzeitig wird der Gelenkzapfen der Stange c2 in dem Schlitz des Armes b'2 nach Mafsgabe der erforderten Spannung eingestellt. Dabei wird die Bewegung der Stangen S entsprechend der Bewegung der Walze 24 gegen die Mitte der Maschine zu vergröfsern sein.
Der Prefsdeckelrahmen und die Vorrichtung zum Heben und Senken desselben, um den Einstechbogen dicht gegen die Fläche des Tiegels zu bringen und das leichte Hervorziehen dieses Bogens unter der Filzunterlage zu ermöglichen, besteht aus Folgendem:
Jeder Tiegel hat einen Prefsdeckelrahmen W (Fig. 7, 8, 9, 10 und 11) mit Ansätzen/2 g-2, welche, indem nach innen vortretende Stifte 35, 36 derselben über die Flantschleisten h2 an jedem Ende des Tiegels passen und auf denselben gleiten (Fig. 1 1) eine Führung bilden, so dafs der Prefsdeckelrahmen W nach Erfordern ein- und ausgeschoben werden kann. Der Einstechbogen f2 wird, wie üblich, an der
Querstange 52 befestigt und sein anderes Ende wird an einer drehbaren Spannstange W2 (Fig. 9) angebracht, die an einem Ende mit einem (nicht mit dargestellten) Sperrmechanismus versehen ist, wodurch in der gewöhnlichen Weise ein dichtes Anspannen des Bogens quer zum Rahmen veranlafst wird. Eine horizontale schwingende Welle Z2, die am Tiegel drehbar gelagert ist, trägt einen Winkelhebel m2 und am anderen Ende einen Arm ra2; der horizontale Arm 50 des Winkelhebels m2 und der Arm n'2 sind je am äufseren Ende an der oberen Seite fortgeschnitten, wie bei 37 ersichtlich; auf diese Weise entstehen Schultern, welche Anschläge bilden, gegen welche die Stifte 36 treffen, wenn der Prefsdeckelrahmen eingeschoben wird (Fig. 9 punktirt). In dieser Lage liegen die Stifte 36 auf den fortgeschnittenen Enden des Winkelhebels m2 und Armes n'2 auf, und da die Ansätze g·2 eine gröfsere Länge als die Ansätze/2 haben, neigt sich der Prefsdeckelrahmen von vorn nach hinten, wenn er völlig unter den Tiegel gedrückt ist; infolge dessen wird die Stange 52 des Prefsdeckelrahmens bei diesem Vorgange mit dem Tiegel nicht in Berührung kommen. An dem oberen Arm des Winkelhebels m'2 ist eine Stange p2 gelenkig befestigt, welche am anderen Ende mit einem Griff q"2 und Haltekerben r2 versehen ist, mit denen ein Ansatz s'2 an dem Tiegel in Eingriff kommt, um den Winkelhebel nach der Einstellung zu halten. Nachdem der Prefsdeckelrahmen unter den Tiegel geführt worden ist, wird dieser Winkel hebel durch Einschiebung der Stange p'2 bewegt, das wiederum Veranlassung ist, dafs die Arme 50 und n2, auf welchen die Stifte 36 aufliegen, den Prefsdeckelrahmen in die durch volle Linien in Fig. 9 dargestellte Lage bringen. Der Einstechbogen wird auf diese Weise fest gegen die untere Fläche des Tiegels in seine richtige Arbeitslage gebracht. Wenn der Prefsdeckelrahmen ausgezogen werden soll, so wird die Stange p'2 durch den Griff q2 vorgetrieben, dadurch senkt sich das innere Ende des Prefsdeckelrahmens und es fällt der Einstechbogen von dem Tiegel ab, so dafs er leicht herausgezogen werden kann.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Zweiseitig druckende Tiegeldruckpresse mit einem unter Gewichtsausgleich wirkenden Bewegungsmechanismus für den vertical gegen eine untere Form (B) niederzuführenden Tiegel (E) einerseits und die gegenläufige Form (D) unterhalb eines oberen Tiegels (C) andererseits, bestehend aus zwei zu beiden Seiten einer antreibenden Daumenwelle (I) angeordneten Doppel-Kniegelenken mit den oberen und unteren an dem Formfundament (D) bezw. dem Tiegel (E) angelenkten gekuppelten Gliedern (g g 1 h h) und mit den durch Hebel (b) an Wellen (c) gebildeten Treibgliedern, deren Knick- und Strecklage von Daumen (r s tu) der Welle (I), indem sie auf Arme der Wellen (cj drehend wirken, bestimmt wird.
  2. 2. An der Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1. die von Lenkern (e1) getragenen Gleisstangen (MM), welche Führungen für die über die Form laufenden Farbwalzen bilden und deren mittelbar durch Curvenschub veranlafste schwingende Hub- und Senkbewegung dazu dient, die Farbwalzen zeitweise von den Auftragcylindern ab in das Führungsniveau der Form zu heben und sie rechtzeitig auf die Auftragswalzen behufs Farbaufnahme niederzulassen, während die Farbwalzenschlitten (X) hin- und herbewegt werden.
  3. 3. An der Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1. der Farbwerkmechanismus, bei welchem die Farbwalzenschlitten (X) mittelst Zahnstangenschaltgetriebes sich hin und zurück . über die Formen unter zeitweisem Stillstand während des Drückens bewegen, indem nur bei der einen Hubrichtung eines hin- und herbewegten Zahnstangenrahmens (B1, 68, 6oy) der durch Hebung bezw. Senkung des Rahmens wechselweise umgeschaltete Drehungseingriff eines Zahnrades (70) ermöglicht wird, welches zur Zeit der eingrifffreien Lage während der Rückwärtsbewegung des Zahnstangenrahmens durch einen mechanisch bethätigten Riegel gesperrt wird.
  4. 4. An einer Tiegeldruckpresse der durch Anspruch i. gekennzeichneten Art die Zuführvorrichtung für die Papierbahn, bestehend aus einer Vorschubwalze (26) und aus mit vergröfsertem Druck wirksamen, von einem stellbaren Druckarm getragenen Widerlagswalzen, von denen die eine federnd gelagert sein kann.
  5. 5. An einer Tiegeldruckpresse der durch Anspruch i. gekennzeichneten Art, die Spannvorrichtung für die Papierbahn, bestehend aus den Zahnstangen (S), horizontal auswärts zu verschiebenden Spannwalzen (24), wobei die Zahnstangen (S) selbstthätig durch Curvenschub aus- und eingeschoben werden können.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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