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DE82009C - - Google Patents

Info

Publication number
DE82009C
DE82009C DENDAT82009D DE82009DA DE82009C DE 82009 C DE82009 C DE 82009C DE NDAT82009 D DENDAT82009 D DE NDAT82009D DE 82009D A DE82009D A DE 82009DA DE 82009 C DE82009 C DE 82009C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
machine
point
cranks
piston
coulisse
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT82009D
Other languages
English (en)
Publication of DE82009C publication Critical patent/DE82009C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L29/00Reversing-gear
    • F01L29/10Details, e.g. drive
    • F01L29/12Powered reverse gear

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Mit der vorliegenden Einrichtung wird beabsichtigt, die Antriebswellen von Kraftmaschinen in zwei verschiedenen Richtungen umlaufen lassen zu können, ohne dafs die betreffenden Maschinen mit einer Coulissensteuerung versehen zu werden brauchen oder versehen sein müssen. Die vorliegende Einrichtung eignet sich für Maschinen untergeordneter Bedeutung, z. B. Kleinbahnlokomotiven.
Die Fig. ι zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der Steuerungseinrichtung.
Die Fig. 2 zeigt dieselbe Steuerungseinrichtung schematisch in drei verschiedenen Stellungen.
Die Fig. 3 ist die Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Steuerung und die
Fig. 4 ein zu diesem Ausführungsbeispiel gehöriger 'Querschnitt.
Die Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der in Rede stehenden Umsteuerungsvorrichtung für drei gekuppelte Achsen, wobei angenommen ist, dafs die a'ufserste rechte Achse von einer Maschine mit rotirendem Kolben stets in derselben Drehrichtung umgetrieben wird. Die beiden anderen Achsen können als gewöhnliche Lokomotivachsen aufgefafst werden.
N sind die beiden gekuppelten Achsen einer Kleinbahn- oder Feldbahnlokomotive.
K ist die Kuppelstange, welche über die vordere Achse N ein Stück hinausgeführt sein und hier eine Coulisse S tragen kann (Fig. 1). Die Coulisse S kann jedoch auch von einer dritten Kurbel gehalten werden, deren Länge gleich derjenigen NM ist. , Bei dieser Ausführungsart braucht dann die Kuppelstange K nicht über den vorderen Kurbelzapfen hinausgeführt zu werden, sondern die Coulisse S kann durch ein besonderes Verlängerungsstück a ebenfalls gelenkig mit dem vorderen Kurbelzapfen verbunden sein.
P ist die Pleuelstange und R die Kolbenstange.
D bezeichnet in den Fig. 1 und 2 den Kreuzkopfzapfen, während E in allen Figuren die Gradführungsschienen sind.
IH und GjF/ sind die beiden Glieder eines Kniegelenkes, welches mittelst eines Gestänges LH ausgestreckt und in gleichem Mafse, wie gezeichnet, nach unten durchgebogen werden kann. Die Streckung des Kniegelenkes und überhaupt die Senk- und Hebbewegung des Punktes H wird mittelst einer Schraube b bewirkt, die durch eine Gabel, welche derjenigen in Fig. 3 ähnelt, mit dem Punkte G lose drehbar verbunden ist,, das heifst die Gabel c ist bei G, wo zweckmä'fsig auch ein Gleitstein liegt, drehbar. Aufserdem ist die Spindel b aber um ihre Achse in der Gabel c drehbar.
Durch zwei Universalgelenke d e ist die Spindel b mit einem Gleitkopf f verbunden, welcher in einem äufserlich cylindrischen Gehäuse g, ohne sich drehen zu können, auf- und niedergleitet, wenn die Maschine fährt. Das Gehäuse g wird seinerseits durch zwei Zahnräder h i, welche von Hand in Umdrehung versetzt werden können, gedreht, "wenn die Umsteuerung der Maschine stattfinden soll.
Wie eingangs angedeutet, braucht die betreffende Maschine eine eigentliche Coulissensteuerung nicht zu haben, sie kann vielmehr
für den Vorwärts- und Rückwärtsgang mit einem losen Excenter für jeden Cylinder fahren, oder aber der Vertheilungsschieber kann vom Kreuzkopf aus durch Anschläge bewegt werden. Es werde angenommen, dafs die Lokomotive, von welcher die Fig. ι einen Theil darstellt, vorwärts gefahren sei, in der durch die Zeichnung veranschaulichten oder ähnlichen Stellung stehen geblieben wäre und nun rückwärts fahren soll, der Vertheilungsschieber werde vom Kreuzkopf aus durch Anschläge bewegt. Würde der Regulator dieser Maschine geöffnet werden, so würde der Dampf gegen die hintere Kolbenseite drücken und den Kolben in der in Fig. ι angedeuteten Pfeilrichtung verschieben. Die Maschine würde also einfach weiter vorwärts fahren. Um dies zu verhindern, wird die Schraube b mittelst der Zahnräder h i gedreht, der Punkt L senkt sich, der Punkt G und der Kreuzkopfzapfen D gelangen allmählich in die in Fig. ι durch Punktirung angedeutete rechte Endlage. Der Kreuzkopf steuert während dieser Bewegung, ohne dafs also eine Kurbeldrehung stattgefunden hätte, den Vertheilungsschieber um und geht, wenn man nun durch weitere Drehung der Schraube b den Punkt L weiter senkt und damit auch das Kniegelenk IH, GH ganz nach unten durchdrückt, in die ursprüngliche Lage zurück.
Da die gezeichnete linke Maschinenseite mit senkrechter Kurbel steht, während sich die rechte Maschinenseite also im todten Punkt befindet, so braucht auch nur die linke Maschinenseite umgesteuert zu werden. Wird jetzt durch Oeffnen des Regulators Dampf in die Maschine eingelassen, so tritt er auf der rechten Maschinenseite ohne Weiteres hinter die richtige Kolbenseite, da es für den Kolben vom todten Punkte aus gleichgültig ist, ob die Maschine vorwärts oder rückwärts anfährt. Für die gezeichnete linke Maschinenseite dagegen tritt der Dampf zwischen den Kolben und den vorderen Cylinderdeckel und drückt dementsprechend den Kolben entgegen der Pfeilrichtung Fig. ι nach rückwärts. In weiterer Folge werden also auch, da der Punkt G fest gegen das linke Ende der Coulisse S anliegt, die Stangen α und K nach links verschoben, die Kurbeln NM links herumgedreht, so dafs die Maschine rückwärts fährt.
Bei der schematischen Fig. 2 ist angenommen, dafs der Kolben während des Umsteuerns fest stehen bleibt. Dies setzt jedoch voraus, dafs die Maschine mit losen Excentern fährt, welche sich von selbst für den Vorwärts- öder Rückwärtsgang richtig einstellen, und dafs die Kurbeln von der Achse auf einfache Weise losgekuppelt werden können. Hat diese Loskuppelung stattgefunden und wird der Punkt L gesenkt, so werden die Kurbeln, da sie sich leichter drehen, als sie der Kolben verschiebt, aus der ausgezogenen Stellung nach links gedreht, um bei vollständiger Ausstreckung des Kniegelenkes IHG im todten Punkte sich zu befinden. Die Last der bis zum Punkte G starr durchgeführten Kuppelstange K im Verein mit reichlich der halben Last der Pleuelstange bewirken selbstthätig die weitere Drehung der Kurbeln über den todten Punkt hinaus, wenn man das Kniegelenk aus der gestreckten Lage nach unten durchsenkt.
Durch Strichpunktirung ist in Fig. 2 ungefähr die Todtlage der Kurbeln angegeben, während durch einfache Punktirung die unterste Lage des ganzen Gestänges angedeutet wird. ' Von welcher Seite bei dieser Anordnung der Dampf auch gegen den Kolben wirkte, bevor die Maschine zum Stillstand kam, er wird stets wieder beim erneuten Anfahren auf dieselbe Kolbenseite wirken und daher, da die Kurbeln sich um i8o° gedreht haben, das Anfahrender Maschine in der entgegengesetzten Richtung bewirken.
Anstatt wie bei Fig. 1 eine Coulisse 5 zu verwenden, kann man auch den Kreuzkopf, wie in Fig. 3 gezeichnet, zweitheilig machen und jedem der beiden Theile einen Zapfen / und G geben. Die Gabel c greift dann ebenfalls wieder bei dem Bolzen G oder I an,:
Die Fig. 3 zeigt die linke Maschinenseite in dem Augenblick, in welchem das Kniegelenk IH, G H ausgestreckt ist und sich die Kurbeln im hinteren todten Punkt befinden. Es ist also bei dieser Figur angenommen, dafs die Kurbeln zwecks ihrer Drehung von der Achse losgekuppelt werden.
Es besteht übrigens kein Hindernifs bei allen drei gezeichneten Ausführungsformen, also nicht nur bei der Anordnung nach Fig. 1, eine vom Kreuzkopf bewirkte Steuerung für die Vertheilungsschieber anzuwenden.
Um bei der durch die Fig. 5 veranschaulichten Construction von der Vorwärtsfahrt in die Rückwärtsfahrt überzugehen, schraubt man den Punkt L zwecks Streckung des Kniegelenkes IH, GH herunter und drückt dadurch, nachdem man die Kurbeln von den Achsen losgekuppelt hatte, die ersteren in die in Fig. 5 punktirt angedeutete Stellung.
Da das Eigengewicht der Stangen Ka vollkommen hinreicht, die losen Kurbeln weiter nach unten zu drehen, diese Stangen bezw. ein diesbezügliches Streben von selbst in den Kurbeln hervorrufen, so genügt es, den Punkt L einfach weiter herunterzuschrauben, bis der Punkt G wieder fest am linken Ende der Coulisse S anliegt. Bei der Anfangsdrehung der Kurbeln aus der ausgezogen gezeichneten Stellung nach links bewegte sich der Punkt G, da die Achse N1 der rotirenden Maschine fest-
steht, in der Richtung nach links in der Coulisse S bezw. verschob sich diese Coulisse nach rechts auf dem Zapfen G.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Umsteuerungsvorrichtung für Kraftmaschinen, gekennzeichnet durch ein mittelst einer Schraube (b) ausstreckbares Kniegelenk,
    welches bei seiner Ausstreckung entweder durch Verschiebung des Maschinenkreuzkopfes eine Umsteuerung des Einlafsorgans oder aber nach eventueller Loskuppelung der Maschinenkurbel oder Kurbeln von ihrer Welle eine solche Drehung dieser letzteren bewirkt, dafs die Kurbelwelle bei unveränderter Schieberlage in entgegengesetzter Richtung umläuft.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT82009D Active DE82009C (de)

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT82009D Active DE82009C (de)

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DE (1) DE82009C (de)

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