DE819213C

DE819213C - Reissbrett mit verstellbarer Zeichenflaeche

Info

Publication number: DE819213C
Application number: DEE1372A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dipl-Ing Ekert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-17
Filing date: 1950-06-17
Publication date: 1951-10-31

Description

Gegenstand der Erfindung bildet ein Reißbrett, bei welchem die Zeichengrundlage, auf welcher das Zeichenpapier befestigt ist, verstellt werden kann. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an größeren Reißbrettern, an welchen bisher in einer ermüdenden Körperstellung und meist stehend gearbeitet wurde, sitzend tätig sein zu können.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Zeichenpapier nicht auf dem Reißbrett selbst, sondern auf einer biegsamen Bahn befestigt wird, die über an dem oberen und dem unteren Ende des Reißbrettes angeordneten, selbstspannenden oder spannbaren Rollen oder anderen geeigneten Elementen geführt ist. Die biegsame Bahn kann aber auch ohne Unterstützung durch ein Reißbrett o. dgl. aus einzelnen Stäben zusammengesetzt sein, die mit einem geeigneten Überzug versehen sein können, seitlich in U-förmigen Schienen geführt sind und über Rollen laufen.
Durch Verschieben dieser Bahn und des darauf befestigten Zeichenpapieres kann die jeweils zu bearbeitende Zeichenfläche in die günstigste Arbeitslage eingestellt werden.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß die biegsame Bahn samt dem darauf befestigten Zeichenpapier um die untere Kante des Reißbrettes zurückgeschlagen werden kann, derart, daß sich dieselbe oberhalb der Oberschenkel des sitzenden Zeichners befindet.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt gezeichnet, der Ausführungsform, bei welcher die biegsame Bahn über zwei Rollen geführt ist; Abb. 2 ist die Ansicht dazu, auf die Zeichenfläche in Pfeilrichtung gesehen; Abb. 3 zeigt einen Schnitt eines Teiles durch eine aus Stäben zusammengesetzte Zeichenbahn; Abb. 4 ist eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform, bei welcher die biegsame Bahn in ihrem unteren Teile zurückgeschlagen werden kann.
In Abb. i und 2 bezeichnet a das eigentliche Reißbrett, an dessen oberem und unterem Ende die Rollen b angeordnet sind, über welche die zu einem endlosen Band zusammengefügte, biegsame Zeichengrundbahnc gelegt ist. Um ein glattes Aufliegen der Zeichengrundbahn auf dem Reißbrett zu gewährleisten, können diese Rollen entweder unter Federspannung stehen, wobei die Federn in einem Gehäuse d untergebracht sind, oder es können die Rollen auch in einer anderen, bekannten Art und Weise gespannt werden. Bei der aus einzelnen Stäben i zusammengesetzten Zeichengrundbahn ist eine Unterstützung durch ein festes Reißbrett nicht erforderlich. Die Stäbe liegen in den U-förmigen Führungsschienen k auf. Die einzelnen Stäbe können überlappt oder nach Art der Nut und Feder beweglich ineinandergreifend verbunden sein, wodurch eine größere Widerstandsfähigkeit der Zeichenfläche gegen Durchbiegung erreicht wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 hängt die Zeichengrundbahn beispielsweise an Federbändern e, die sich selbsttätig in den trommelförmigen Gehäusen f zu einer Spirale aufwickeln und dadurch das Gewicht der Zeichengrundbahn ganz oder teilweise ausgleichen. Mittels Führungsschienen g, die um den Mittelpunkt der Rolle h drehbar sind, kann die Zeichengrundbahn unter einem beliebigen Winkel geschwenkt bzw. zurückgeschlagen werden, wobei die Zeichengrundbahn in diesen Führungsschienen beim Verstellen gleiten kann.

Claims

PATENTANSPROCHE: i. Reißbrett mit verstellbarer Zeichenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen und dem unteren Ende des Reißbrettes drehbare, unter Federspannung stehende Rollen oder andere zweckentsprechende Elemente angeordnet sind, über welche eine biegsame, als Zeichengrundlage dienende Bahn gespannt ist, deren vorderes Trumm auf dem Reißbrett aufliegt.
2. Reißbrett mit verstellbarer Zeichenfläche, gekennzeichnet durch eine aus einzelnen, ineinandergreifenden Stäben (i) bestehende, in seitlichen Schienen (k) geführte und über Rollen (b) laufende Zeichengrundbahn.
3. Reißbrett mit verstellbarer Zeichenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Reißbrett bewegliche Bahn mittels Führungsschienen unter einem beliebigen Winkel um das untere Ende des Reißbrettes zurückgeschlagen werden kann, wobei jedoch die bewegliche Bahn in jeder Stellung der Führungsschienen in diesen gleitet.