DE819124C - Elektronenroehre mit Leuchtschirmanzeige - Google Patents

Description

• Elektronenröhre mit Leuchtsdürmanzeige Zur Abstimmanzeige in, Rundfunkgeräten oder auch, allgemein zu Meßzwecken sowie in zahlreichen Anwendungsfällen der Technik bedient man sich vielfach Röhren, bei denen der Leuchtschirrn in ,\bh. #ngigikeit von angelegten Steuerspannungen mehr oder weniger stark an unterschiedlichen Stellen zum Aufleuch#t"-.n gebrachst wird. Die räumlichü Ausdehnung eines oder mehrerer daibei entstehender Leuchtflecken ist da!bei ein Maß für die angelegte Steuerspannung. Während bei den üb- lichen Anzeigeröhren mit 1-£uch-tsch,irm ein. im wesentlichen kegelstumpfförmiger Leuchtschirm verwendet wird, bei dem ein oder mehrere Sektoren zum Aufleuchten gebracht werden, gibt es auch Anzeigerühren, bei denen der Leuchtschirrn eine schmale, lian:ggestreckte Form Ibesitzt. Die Anzeige erfolgt dabei nach Therm-ometerart, d.h. es werden ein oder mehrere Leuchtflecke erzeugt., dieren Längenübm,essungen ein Maß für die angelegten Steuerspann#ungen sind.
• Bei dier Herstellung von solchenLeuchtschirrnen-, wie sie insbesondere für niedrige Voltgeschwindigkeiten Bedeutung 'haben, werd-en Leuchtstoffe in se#hr geringer Schichtdieke auf leitende Unterlagen aufgebracht. Die leitendL- Unterlage besteht, meist aus Metall, um ein ausreichendles el,4ktrisches Leitvermögen zu gewährleisten. Andererseits soll diese Unterlage aber auch in zahlreichen Fällen, insbesondere dann, wenn, der Leuchtschirrn von vorn be- trachtet wird, optisch gut reflektieren. Schließlich wird noch die Anforderung daran gestellt, daß er 'keine schlech:t leitenden. Oxydschichten enthült, wobei auch darauf zu acIten ist, daß 'keine anderen Substanzen in dem Material verwendet sind, die durch Einwanderung-den Leuchtstoff selbst schäd,igen oder gar zerstören. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Die Erfindung besteht darin, daß dieLeuchtschirmartode so ausgebildet ist, daß -sich der Leuchtstoff auf einer Silbergrundlage befindet. Die Leuchtmasse besteht dabei zweckmäßig aus Silicatleuchtstoffen. Die Silbergrundlage kann, aus Ersparnisgründen dünn aufgetragen und gegebenenfalls als dünn-e Versilberungs,schicht ausgebildet sein. Als Träger eignet sich z. B. Eisen oder Nickel, wobei die Silberschfeht durch Galvan#isieren mit Kupferzwischenschicht durch Aufdämpfen und ähnliche an sich bekannte Verfahren aufgebracht werden, kann. Es ist im übrigen auch möglich, nichtleitendt Unterlagen zu verwenden, wie z. B. Glas, Keram-itk usw., -die durch geeignete Verfahren mit einer leitenden' Schicht versehen werden. Hierbei wird die Silberschicht entweder unmittelbar oder auf eine geeignete Zwischenschicht aufgebracht.
• Es sei im Übrigen noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung inkeiner Weise auf Leuchtstoffe beschränkt ist, die auf Silicatbasis hergestellt sind. Für Leuchtschirme in A-n#zeigeröh-ren mit aiedrigen Elcktronenempfindlichkeiten eignen sich außer Zinksilicaten auch 7,inlkberylliumsilic#ate, Zinikoxyde, Zinkcad#mium,sulfidsele-ni-de usw. Die Erfindung hat au,ch Bedeutung für.Leuchtstoffe aus Substanzen wie Bariumphosphat, Bleiphosphat, Titanate od. dgl. Während für Zinksilicafteuchtstoffe die Silberunterlage im wesentlichen die Bedieutung eines gut reflektierenden Hintergrun-des besitzt, durch den eine wesentliche Helligikeitssteigerung hervorgerufen wird, ergeben sich durch die Erfindung für Sulfide, Sulfidselenidie usw. noch weitere Vorteile. Bei diiesen, Stoffen -,bewirkt eine Si11berzwischenlage cinVerhindern luminiszenzschädenderWirkungen von Schirmträgermetallen auf den Leuchtschirm. Dies ist insbesondere danin wichtig, wenn dier Leuchtschirmträger aus Eisen, Nickel od. dgl. besteht. Auf diese Weise läßt sich wirksam verhin#dern, daß Substanzen vom Leuchtschirrnträger durch Einwanderung dien Leuchtstoff schidigen oder gar zerstören. el

Claims (1)

1. PATENTAN . S PR Ü C H F.: i. Elektronenröhrt mit Leuchtschirmanzeigel insbesondere mit thermometerartiger Anzeige, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtschirmanodie so ausgebildet ist, daß sich der Leuchtstoff auf einer Silbergrundlage befindet. :2. Elektronenröhrt mit Leuchtschirmanzeige nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffmasse aus Silicatleuchtstoffen -besteht. 3. Elektronenröhre mit Leuchtschirmanzeige nach Anspruch2, dadurch gekeimzeichnet4, daß als Leuchtstoffmasse ZinIksilicate, Zinkherylliunisilicate od.#d#gl. verwendet werden. 4. Elektronenröhre mit Leuchtschirmanzeige nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffmasse aus Zinkoxyd, Zilikcadm#iurnsulfidselenid od. dgl. be s teb t. 5. Elektr#nenröhre mit Leuchtschirrnanizeige nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieLeuchtstoffmasse aus Bariurnphospha-t,Blei-Phosphat, Titanaten od. dgl. besteht. 6. Elektronenröhre mit Leuchtschirmanzeige nach Anspruch i bis 5, dadurch.,gekennzeichnet, ,daß die Silberunterlage als dünne Silberschicht auf einen Träger aufgebracht ist. 7. Elektronenröhre mit L-euchtschirmanzeige nadh Anspruch6, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberunterlage von solch-er Materialbeschaffenheit und Dicke ist, daß luminiszenzschädigendt WirIkungen des L-üuclitschirmträgers auf denLeuchtschirm weitgebend verhindert werden.