DE818917C

DE818917C - Bleistift

Info

Publication number: DE818917C
Application number: DEP33530A
Authority: DE
Inventors: Franz Schmucker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-08
Filing date: 1949-02-08
Publication date: 1951-10-29

Description

Bleistift Die Erfindung betrifft einen Bleistift mit einem über die ganze Länge des Stiftes bis auf den Minenkanal durchgehenden Schlitz, in welchem ein Schieber die Mine gleitend vorwärts bewegt.
Als selbsttätig wirkendes Sperrmittel gegen das Zurückschieben der Mine während des Schreibens dient ein mit dem Schieber verbundener Gummifaden im Minenkanal des Stiftes.
Der Gummifaden wird durch den Schieber im Minenkanal nachgezogen und dehnt sich hierbei bei leichter Reibung in die Länge, staucht sich dagegen sofort an den Wänden des Minenkanals bei Ausübung eines Schreibdruckes auf die Mine.
Um dem Schieber im Minenkanal eine gute Führung zu geben, ist derselbe im Minenkanal diesem kolbenartig angepaßt; damit bietet er vorn der Mine einen guten Sitz, während er am hinteren Ende flach in den Steg übergeht, der den kolbenartigen Teil durch den Schlitz des Stiftes mit einer Griffplatte an der Oberfläche des Stiftes verbindet.
Damit der Gummifaden bei Ausübung des Schreibdruckes sofort gestaucht wird und selbst dem größten Schreibdruck standhält, ist die Bohrung im Schieber, welche den Gummifaden als Sperrmittel aufnimmt, in der Abflachung unmittelbar hinter dem kolbenartigen Teil des Schiebers angebracht. Außerdem ist der Gummifaden wesentlich länger als der Durchmesser des Minenkanals.
Die sofortige richtige Einsetzung des Schiebers in den Minenkanal und den Längsschlitz des Stiftes ist durch die Pfeilform der Schiebeplatte gegeben.
Die Verengung des Minenkanals an der Spitze des Bleistiftschaftes bis zur leichten Einspannung der Mine gibt derselben einen festen Halt. Unterschiede in der 'Minenstärke werden durch die stärkere und schwächere Einspannung, d. h. durch mehr oder weniger weites Öffnen des Schlitzes an der Spitze ausgeglichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt Abb. i einen Bleistift mit einem bis auf den Minenkanal eingefrästen, über die ganze Länge durchgehenden Schlitz und einem Minenschieher, Abb. 2 bis 6 einzelne Teile des Bleistiftes in größerem Maßstab, und zwar: Abb. 2 eine Draufsicht auf den Bleistift, Abb. 3 einen Querschnitt des Bleistiftes, Abb. 4 eine Seitenansicht des Schiebers, Abb. 5 eine Vorderansicht des Schiebers, Abb. 6 eine Draufsicht auf den Schieber.
Der Bleistiftschaft A besteht aus Holz, Kunststoff o. dgl. und besitzt runden, kantigen oder sonst beliebigen Querschnitt. Die Schreibmine B im Minenkanal C ist durch die ganze Länge des Schaftes A längs verschiebbar angeordnet. In den Schaft A ist ein nach einwärts bis an den Minenkanal C reichender, sich durch die ganze Länge des Schaftes A erstreckender Längsschlitz E eingefräst.
Die Mine ist mittels eines außerhalb des Schaftes A erfaßbaren, durch den Schlitz E in den Minenkanal C ragenden und hinter die. Mine B fassenden Schiebers F verschiebbar. Der Schieber F besteht aus einer pfeilförmigen Griffplatte G, einem durch den Schlitz E des Schaftes A greifenden Steg H und einem am Steg H angebrachten, in dem Minenkanal geführten kolbenartigen Teil 1.
Die Vorrichtung gegen eine Rückwärtsbewegung der Mine B besteht aus einem Gummifaden K, welcher durch eine Bohrung L des an seinem hinteren Ende bis auf die Stärke des Steges H abgeflachten kolbenartigen Teils 1 des Schiebers F bis zur Hälfte des Gummifadens K durchgezogen ist; dabei ist die Länge des Gummifadens K wesentlich größer als der Durchmesser des Minenkanals C.
Wird der Schieber F in den Minenkanal C eingeführt, so legen sich die beiden aus der Bohrung L ragenden Hälften des Gummifadens K beim Anstoßen an die Wände des Minenkanals C nach rückwärts und gleiten bei der Vorwärtsbewegung des Schiebers F und der Mine B hinter denselben her.
Der Druck beim Schreiben auf die Mine B wird durch den kolbenartigen Teil 1 des Schiebers F auf den nunmehr zusammengelegte». unter leichter Spannung im Minenkanal C gleitenden Gummifaden K übertragen.
Durch diesen Druck des rückwärtigen kolbenartigen Teils I des Schiebers F mit seiner breiten, den ganzen Minenkanal ausfüllenden Druckfläche wird der auf zwei Hälften leicht zusammengepreßte und den Minenkanal ausfüllende Gummifaden K vermöge seiner Reibung an der Wand des Minenkanals C an der Rückbewegung gehindert und vermöge seiner Weichheit gestaucht und im Minenkanal C festgepreßt und damit die Mine B gegen den Rückschub des Schreibdrucks gesichert.
Bei einer Vorwärtsbewegung des Schiebers F wird der Gummifaden vermöge seiner Reibung an der Wand des Minenkanals C gedehnt, wodurch die Reibung vermindert und die Vorbewegung der Mine B ermöglicht wird.

Claims

PATEVTA\SYRCCHE: i. Bleistift mit durch einen Schieber bewegbarer und durch einen Gummikörper gegen Rückbewegung gesicherter Schreibmine, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummikörper aus einem durch eine im Minenkanal (C) liegende Bohrung (L) des Schiebers (F) durchgezogenen Gummifaden (K) besteht, der wesentlich länger als der Durchmesser des Minenkanals (C) ist. z. Bleistift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (F) im Minenkanal (C) einen kolbenartigen Teil (I) besitzt, dessen hinteres Ende auf die Breite des Verbindungssteges (H) zwischen dem kolbenartigen Teil (1) und der außerhalb des Bleistiftes erfaßbaren, pfeilförmig ausgebildeten Griffplatte (G) abgeflacht ist. 3. Bleistift nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem abgeflachten Ende des kolbenartigen Teils (I) des Schiebers (F) die Bohrung (L) zur Aufnahme des Gummifadens (K) angeordnet ist. 4. Bleistift nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Minenkanal (C) an der vorderen Spitze des Schaftes (A) verengt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 597296.