DE818746C

DE818746C - Greifzange fuer Zigarren-Wickelmaschinen

Info

Publication number: DE818746C
Application number: DEK1531A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Funke; Alfred Schmidt
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1950-01-28
Filing date: 1950-01-28
Publication date: 1951-10-29

Description

Um das Umblatt der Fläche nach kleiner gestalten zu können und doch einen größeren Wickeleffekt zu erzielen, werden bekanntlich die Umblätter parallelogrammartig aus den Tabakblättern ausgestanzt. Da nun derartige Umblätter bei den bekannten Zigarren - Wickelmaschinen vermittels Zangen vom- Anlege- zum Rolltisch transportiert werden, deren Greifkante rechtwinklig zur Bewegungsbahn der Zange verläuft, ist die Anlegerin gezwungen, nach erfolgtem Ablegen des Umblattes auf dem Rolltisch, dieses von Hand in die gewünschte Schräglage zu bringen. Durch die Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß durch entsprechende Schrägstellung der Greifkante der Zange das Umblatt in der erforderlichen Schräglage auf dem Rolltisch abgelegt wird. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß sowohl der Zangengreif- als auch der korrespondierenden Anlegetisch'kante von vornherein die gewünschte Schräge gegeben und das Umblatt dieser Schräge entsprechend auf dem Anlegetisch angelegt wird. Oder man beläßt es bei der zur Zangenbewegung rechtwinkligen Anordnung der Zangen- und Tischkante und erteilt der Zange während ihrer Bewegung eine Schwenkbewegung.
Beide Ausführungsformen sind in der Zeichnung an Beispielen veranschaulicht.
Abb. i zeigt eine Zange mit zur Bewegungsrichtung schräg gestellter Greifkante kurz nach dem Ablegen des Umblattes auf dem Rolltisch und Abb.2 eine Zange mit rechtwinklig gestellter, jedoch verschwenkbarer Greifkante im Augenblick des Greifens des auf dem Anlegetisch befindlichen Umblattes.
Bei beiden Ausführungen bedeutet i den Zangenarm mit der Zangengreifkante i" und der Wickelrolle i6, der in Richtung i' vom Anlegetisch 2 über den Rolltisch 3 hin und her bewegbar ist. Gemäß Abb. i ist die Greifkante i. und mit ihr die Kante 2" des Anlegetisches 2 zur Bewegungsrichtung i' schräg gestellt. Das schräg geschnittene Umblatt wird, wie bei 4. dargestellt, schräg angelegt und nach erfolgtem Rückgang der Zange in der gewünschten Schräglage 4 auf dem Rolltisch 3 abgelegt. Sollte beim Umbau bestehender Zigarren-Wickelmaschinen zum genügenden Ausladen des Zangenarms i nach hinten nicht genügend Raum vorhanden sein, so ist vorgesehen, die Rückkante der Greifkante i" bei iä auszusparen und die Greifkante i" bei i"" derart drehbar zu lagern, daß sie nach erfolgtem Ablegen des Umblattes 4 in die Gerade i""' verschwenkt wird. Dadurch wird erreicht, daß der von oben kommende Zigarrenwickel beim Auflegen auf das Wickeltuch nicht behindert wird.
Bei der Ausführung gemäß Abb. 2 verläuft die Tischkante 2" rechtwinklig zur Bewegung i', und das Umblatt wird in der üblichen Lage 46 angelegt. Auch die Greifkante i" der Zange i erfaßt in rechtwinkliger Lage das Umblatt, wird dann aber während des Rückgangs in die Lage i, versdhwenkt, um kurz vor beendetem Rückgang das Umblatt in dieser Schräglage 4, auf dem Rolltisch 3 abzulegen. Bei Beendigung des Rücklaufs stößt die Greifkante i. an einen Anschlag 5, wodurch sie wieder in ihre Greiflage id zurückgeschwenkt wird. Die Schwenkbewegung kann auch vollkommen zwangsräufig geschehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Greifzange für Zigarren-Wickelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schrägstellung der Zangengreifkante (i") das Ablegen des Umblattes auf dem Rolltisch (3) in für den Wickelprozeß erforderlicher Schräglage erfolgt.
2. Greifzange nach Anspruch i, ,dadurch gekennzeichnet, daß ihre Greifkante (i") der Schräge der Anlegetischkante (2a) entsprechend von vornherein schräg gestellt ist.
3. Greifzange nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg gestellte Greifkante (i") der Zange derart schwenkbar am Zangenarm (i) gelagert ist, daß sie bei Beendigung des Rückgangs eine zu ihrer Bewegungsrichtung (i') rechtwinklige Lage einzunehmen vermag.
4. Greifzange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Greiflage rechtwinklig zur Bewegungsrichtung (i') des Zangenarms (i) verlaufende Greifkante (i") auf ihrem Wege zum Rolltisch (3) eine Schwenkung erfährt und nach erfolgtem schrägen Ablegen des Umblattes auf dem Rolltisch (3) in die Greiflage zurückschwenkt.