DE818596C - Selbstlade-Einspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Selbstlade-Einspritzpumpe fuer BrennkraftmaschinenInfo
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Description
- Selbstlade-Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Einspritzbrennkraftmaschinen mit einer durch den Druck im Verdichtungsraum angetriebenen Einspritzpumpe. Während bei den bekannten Ausbildungen dieser Einspritzpumpen nur eine Pumpenkammer vorgesehen ist, aus welcher der Brennstoff durch Verschieben des Pumpenkolbens einfach ausgetrieben wird, sind nach der Erfindung zwei Pumpenkammern angeordnet, in denen der Brennstoff stufenweise vorverdichtet wird. Es ist also nach der Erfindung der Pumpenzylinder mit zwei Zylinderkammern versehen, wobei diesen ein einheitlicher Doppelkolben zugeordnet und die eine Zylinderkammer an die Brennstoffzuleitung und der andere an den Verdichtungsraum angeschlossen ist unter Anordnung eines Rückschlagventils zwischen den beiden Kammern. Die Kammern sind dabei unterschiedlich bemessdn, so daß also beim Übergang des in der ersten Kammer angesaugten Brennstoffes in die zweite Kammer bereits eine Vorverdichtung eintritt. Zweckmäßig .ist die Vorverdichtungskammer in den Kolben verlegt, der dann als Einscheibenkolben mit der Kammerbohrung auf einem Achszapfen des Pumpenzylinders geführt ist. Der Pumpenkolben kann gegebenenfalls noch durch eine Rückholfeder belastet sein, deren Spannung auch einstellbar sein kann.
- Durch den Ausschieb- und Kompressionshub des Maschinenkolbens wird der Pumpenkolben in die eine Endstellung herschoben urtd saugt dabei aus der Zufuhrleitung in die erste Kammer die erforderliche Menge an Brennstoff an. Durch den folgenden Saughub des Maschinenkolbens wird, der Pumpenkolben in die andere Endstellung verbrcht und drückt dabei die zuvor in die erste Kammer angesaugte Brennstoffmenge unter einer Vorverdichtung in die zweite Kammer, aus welcher sie dann mit dem Kompressionshub in den Zylinder eingespritzt wird. Es entfällt somit jeder mechanische Antrieb der Pumpe.
- Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der schematisch gehaltenen Darstellung näher erläutert, die die beiden Endstellungen des Pumpenkolbens wiedergibt.
- In einem Zylindergehäuse i, das einen Teil eines Zylinderkopfes einer Brennkraftmaschine bilden kann, oder nach dem Beispiel mit einem Stutzen 2 auf die Einspritzbohrung eines Maschinenzylinders aufgeschraubt sein kann, ist ein Kolben 3 verschiebbar aufgenommen, der durch eine Kolbenstange 4 mit einer Führungsscheibe 5 verbunden ist. Der Pumpenzylinder i ist durch einen Innenflansch 6 in eine den Kolben 3 aufnehmende Ansaugkammer 7 und einen Führungsraum 8 für die Scheibe 5 unterteilt, wobei der Raum 8 einen Teil des Inhalts des Maschinenzylinders bildet.
- Der Kolben 3 ist mit einer eine Kammer bildenden Bohrung 9 versehen und mit dieser Bohrung auf einem Achszapfen io des Zylinderdeckels i i geführt. Die Kammer 9 ist durch einen Kanal 12 mit dem Raum 8 verbunden. Der Raum 8 ist durch Bohrungen 13 in der Zylinderwand r entlüftet, und zwischen dem Innenflansch 6 und der Führungsscheibe 5 ist eine Rückholfeder 14 untergebracht.
- Der Achszapfen io ist mit einer abgesetzten Bohrung 15, 16 versehen, die in einen Ventilsitz 17 ausmündet. Die Bohrung 15 ist durch einen Gewindestutzen 18 des Zylinderdeckels i i an die Brennstoffzuleitung angeschlossen. In der engeren Bohrung 16 ist eine Ventilstange i9 geführt, die einen Ventilkegel 20 trägt und durch eine Feder 21 zwischen einer Schulter 22 und einer Gegenplatte 23 in der Schließlage gehalten ist. Die Zylinderkammer 7 ist durch Bohrungen 24 entlüftet.
- Am Übergang der abgesetzten Bohrung 15, 16 sind Radialbohrungen 25 vorgesehen, und der Achszapfen io ist unterhalb der Radialbohrungen 25 mit Mantelnuten 26 versehen oder etwas abgesetzt. Die gegenseitige Anordnung ist so getroffen, daß in der unteren Endstellung des Kolbens 3 die Radialbohrungen 25 abgeschlossen, in dessen oberer Endstellung aber freigegeben sind. Von den Mantelnuten 26 sind Kanäle 27 zu dem Kegelsitz 17 geführt.
- Durch den Ausschieb- oder Kompressionshub des Maschinenkolbens wird der Pumpenkolben 3 in die obere Endstellung verbracht (Abb.2). Dabei gelangen Kanäle 28 der Kolbenstange ,,r mit den Radialbohrungen 25 in Deckung, so daß Brenn -stoff durch die Bohrung 15 in die Kammer 7 an gesaugt wird. Mit dem anschließenden Explosionshub des Maschinenkolbens gelangt der Pumpenkolben in die untere Endstellung (Abb. i) und drückt dabei den Brennstoff aus der Kammer 7 durch die Kanäle 26, 27 in die Kammer 9, von welcher er bei dem Kompressionshub des Maschinenkolbens und der damit verbundenen Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens durch die Bohrung 12 in den Raum 8 bzw. den Maschinenzylinder gespritzt wird. :fit dieser Aufwärtsbewegung des Kolbens 3 ist aber erneut Brennstoff in die Kammer 7 angesaugt «-orden. Gegebenenfalls kann in der Bohrung 12 noch ein Rückschlagv entil vorgesehen sein.
- Das Beispiel soll nur den Grundgedanken der ,Erfindung erläutern und kann in konstruktiver Hinsicht weitgehend abgewandelt und den praktischen Bedürfnissen, insbesondere hinsichtlich der Regelbarkeit, angepaßt werden.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffeinspritzvorrichtung mit einer durch den Druck im Verdichtungsraum angetriebenen Einspritzpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenzylinder mit zwei Zylinderkammern versehen und diesen ein einheitlicher Doppelkolben zugeordnet ist, wobei die eine Zylinderkammer an die Brennstoffzuleitung, die andere an den Verdichtungsraum angeschlossen und zwischen beiden Kammern ein Rückschlagventil angeordnet ist.
- 2. Pumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpenkammern mit dem Doppelkolben gegenläufig ausgebildet sind.
- 3. Pumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kammer durch eine Bohrung des Kolbens gebildet und der Kolben mit dieser Bohrung auf einen Achszapfen des Zylinders geführt ist.
- 4. Pumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Achszapfen des Zylinders mit einer abgesetzten Bohrung versehen ist, die in einen Ventilsitz ausmündet, die Bohrung in dem weiteren Teil durch Radialkanäle mit der Zylinderkammer in Verbindung steht und in dem engeren Teil die Führungsstange eines dem Ventilsitz zugeordneten Rückschlagv entils aufnimmt.
- 5. Pumpe nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Achsbohrung .des Zylinderzapfens an die Brennstoffzuleitung angeschlossen und die den Zapfen aufnehmende Kolbenbohrung mit einem Auslaßkanal versehen ist.
- 6. Pumpe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Achszapfen unterhalb der Radialbohrungen mit :Mantelnuten versehen ist, die durch Kanäle an den Ventilsitz der Achsbohrung angeschlossen sind.
- 7. Pumpe nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenseitige Anordnung der Radialbohrungen des Achszapfens und die Höhe des Pumpenkolbens so bemessen ist, daß dieser die Radialbohrungen stets überdeckt, in der oberen Endstellung aber mit an ihm vorgesehenen Kanälen die Bohrungen mit dem von ihm beherrschten Zylinderraum verbindet. B.
- Pumpe nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Auslaß der Kolbenbohrung ein Rückschlagventil eingebaut ist.
- 9. Pumpe nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben mit einer Scheibe in einen zweiten Zylinderraum geführt und zwischen dieser Scheibe und einem Trennflansch des Zylinders eine Rückholfeder untergebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW575A DE818596C (de) | 1949-12-08 | 1949-12-08 | Selbstlade-Einspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW575A DE818596C (de) | 1949-12-08 | 1949-12-08 | Selbstlade-Einspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE818596C true DE818596C (de) | 1951-10-25 |
Family
ID=7590874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW575A Expired DE818596C (de) | 1949-12-08 | 1949-12-08 | Selbstlade-Einspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE818596C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041733B (de) * | 1955-03-30 | 1958-10-23 | Odilo Schwaiger | Kraftstoff-Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
DE1064344B (de) * | 1956-11-14 | 1959-08-27 | Hermann Schmelzer | Hochdruckpumpe |
-
1949
- 1949-12-08 DE DEW575A patent/DE818596C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1041733B (de) * | 1955-03-30 | 1958-10-23 | Odilo Schwaiger | Kraftstoff-Einspritzvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen |
DE1064344B (de) * | 1956-11-14 | 1959-08-27 | Hermann Schmelzer | Hochdruckpumpe |
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