DE81847C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die elastische Lagerung der Picker- bezw. Blattdrückerfedern an Webstühlen, wodurch die Empfindlichkeit der Feder aufser durch deren Elasticität auch noch durch das federnde Widerlager erzielt wird.

Diese Anordnung verhütet das häufige Brechen der erwähnten Federn in der Biegungsstelle und ermöglicht ein bequemes Verstellen der Federneigung sowie ein Nachstellen des federnden Widerlagers und damit eine Veränderung der Federkraft, und schliefslich eine beliebige Verstellbarkeit der Hubbegrenzung.

In beiliegender Zeichnung veranschaulicht:

Fig. ι die Seitenansicht,

Fig. 2 die Draufsicht einer Pickerfeder und

Fig. 3 die Seitenansicht einer mit vorliegender Lagerung ausgestatteten Blattdrückerfeder,

Fig. 4 und 5 die Anordnung und Wirkungsweise beider Federn an einem Webstuhl.

Die Feder α ist mittelst der Schrauberizwinge b an dem Winkel c befestigt, der in dem mit Schenkel d^l auf dem Webstuhl befestigten Rahmen d um Bolzen d* drehbar gelagert ist. Im Rahmen d befindet sich die Spiralfeder, e, welche einerseits gegen die mit Gegenmutter f¹ versehene Stellschraube f des Rahmens d anliegt und mit ihrem anderen Ende gegen den Schenkel c¹ des Winkels c prefst. Eine ebenfalls im Rahmen d befindliche und gegen den Schenkel c¹ des Winkels c gerichtete Stellschraube g ermöglicht die Verstellbarkeit des Winkels c und der an letzterem angebrachten Feder a, sowie die Begrenzung des Federausschlages.

Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Feder ist folgende:

Wird die Feder α (Fig. 1 und 3) in Richtung der Pfeile beansprucht, so veranlafst diese den Winkel c, um Bolzen d² zu schwingen. Der Winkelschenkel c¹ drückt die Spiralfeder e zusammen und wird von letzterer nach Freigeben der Feder α mit dieser wieder in seine Ruhelage zurückgedrängt.

Durch die Stellschraube f kann die Spiralfeder e mehr oder weniger angespannt und ihre Elasticität verändert werden.

Fig. 4 zeigt die Anwendung der eben beschriebenen Feder zum Bremsen des Pickers A an einem Webstuhl angeordnet. Wenn der Picker A am Ende der Spindel A¹ anlangt, wird er von dieser Feder in gewöhnlicher Weise gebremst.

Dasselbe geschieht bei den Bewegungen des Blattdrückerhebels B (Fig. 5) durch die hier als Blattdrückerfeder wirkende und mit oben beschriebenem Mechanismus versehene Feder, die an der Stuhlwand eines Webstuhles angeordnet ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Pickerfeder- oder Blattdrückerfederanordnung, bei welcher dadurch eine leichte Einstellbarkeit und eine Sicherung gegen Bruch erzielt wird, dafs die flache Feder (a) auf einem um einen Zapfen (d^J drehbaren Stück (c ο^Λ) befestigt ist, welches sich auf eine regulirbare Spiralfeder (e) stützt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.