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DE818406C - Maschine zur Herstellung von Glasphiolen, Ampullen o. dgl. - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Glasphiolen, Ampullen o. dgl.

Info

Publication number
DE818406C
DE818406C DEP43156A DEP0043156A DE818406C DE 818406 C DE818406 C DE 818406C DE P43156 A DEP43156 A DE P43156A DE P0043156 A DEP0043156 A DE P0043156A DE 818406 C DE818406 C DE 818406C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamps
machine according
movable
machine
stationary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP43156A
Other languages
English (en)
Inventor
Camillo Villoresi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
V G L DI VILLORESI GUARNERI LI
Original Assignee
V G L DI VILLORESI GUARNERI LI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by V G L DI VILLORESI GUARNERI LI filed Critical V G L DI VILLORESI GUARNERI LI
Priority to DEP43156A priority Critical patent/DE818406C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE818406C publication Critical patent/DE818406C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/07Re-forming tubes or rods by blowing, e.g. for making electric bulbs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/11Reshaping by drawing without blowing, in combination with separating, e.g. for making ampoules

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Maschine zur Herstellung von Glasphiolen, Ampullen o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Glasphiolen, Ampullen o. dgl., wie sie als Verpackungsgläser für chemische und insbesondere für pharmazeutische Erzeugnisse verwendet werden.
  • Die Erfindung schafft eine Maschine, die sowohl in ihrer Bauart wie in ihrer Arbeitsweise gegenüber den bekannten Maschinen für die Herstellung von Phiolen neu ist und gegenüber diesen bekannten Maschinen eine erhöhte Leistung in der Fertigung von Phiolen erzielt. In einer bekannten Maschine für die Herstellung von Glasphiolen sind Klemmenpaare auf einer Kreislinie angeordnet, so daß eine kreisrunde Maschine entsteht, und sämtliche Klemmenpaare werden um die vertikaleAchse dieses Kreises gedreht. Diese Maschine hat.vor allem den Nachteil, daß die Anzahl der Klemmenpaare einer Maschine notwendigerweise beschränkt ist. In der Arbeitsweise unterscheidet sich diese bekannte Maschine ebenfalls vom Erfindungsgegenstand. Während bei der bekannten Maschine alle Klemmenpaare bewegt werden, d. h. eine Ortsbewegung erfahren, um die Maschinenachse kreisen, und nach und nach mit verschiedenen Brennern zusammen arbeiten, sind beim Erfindungsgegenstand alle Klemmen in bezug auf die Klemmenachsen ortsfest, und es erfolgt, neben der Drehbewegung um die Klemmenachse, nur eine Aufundabbewegung in Achsrichtung der einen Klemmen gegenüber den anderen, auch in Achsrichtung ortsfesten Klemmen.
  • Die Maschine gemäß der Erfindung zeichnet sich also aus durch die lineare Anordnung von Klemmenpaaren; jedes Klemmenpaar besteht aus einer ortsfesten und aus einer in bezug auf die erstere in Achsrichtung gegenüberliegende und auf und ab bewegliche Klemme. Sämtliche, sowohl die ortsfesten wie die auf und ab beweglichen Klemmen werden gleichzeitig und gemeinsam um die eigene Achse gedreht. jedem Klemmenpaar sind Brenner zugeordnet. Die Aufundabbewegung aller beweglichen Klemmen, die Drehbewegung sowohl der einen wie der anderen, das Öffnen sowohl der einen wie der anderen, sowie auch die Brenner für sämtliche Klemmenpaare, werden gemeinsam gesteuert.
  • Diese allgemeinen Hauptmerkmale der Maschine gemäß der Erfindung, sowie die besonderen Merkmale derselben sind im folgenden an Hand des in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
  • Selbstverständlich können verschiedene Einzelheiten der Maschine auch Änderungen gegenüber dieser Ausführungsform erfahren, ohne dadurch vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Es zeigt Fig. i eine schematische Ansicht der Maschine, Fig. 2 die Draufsicht derselben,.
  • Fig. 3 eine Seitenansicht derselben, Fig.4 eine perspektivische Darstellung eines Teils der Maschine, Fig. 5 den Achsschnitt einer beweglichen Klemme, Fig. 6 den Achsscünitt des Brenngasventils, Fig. 7 die Vorrichtung zur Herstellung von Phiolen mit geblasenem Boden, Fig. 8 und 9 die Vorderansicht und den Längsschnitt eines Brenners für die Bildung der Phiolenspitze; Fig. io ist ein Längsschnitt der Gasmischvorrichtung.
  • Mit Bezug auf die Fig. i bis 3: Im Maschinengestell A sind je zwei Reihen von ortsfesten Klemmen B für die Aufnahme der Glasrohre und von beweglichen Klemmen C angeordnet, wobei je eine Klemme B und C ein Klemmenpaar bilden. Das Maschinengestell A besteht aus Säulen io und 12, die oben durch eine feststehende Traverse 14 verbunden sind und an ihren einander zugewendeten Seiten Führungen 15 aufweisen, auf denen eine bewegliche Traverse 16 auf und ab beweglich geführt ist. Auf der Traverse 14 sind die ortsfesten Klemmen befestigt und auf der Traverse 16 die beweglichen. Die Klemmenpaare sind also linear gemäß zueinander und zur Maschinenlängsachse parallelen geraden Linien angeordnet. jede Klemme, sowohl die ortsfesten wie die beweglichen, besteht aus einer Spannklemme i8 mit Bohrung 20 zum Durchtritt und zum Spannen des Glasrohres bzw. der Phiolen. Alle Klemmen B und C sind gemeinsam um ihre Achsen 2o drehbar; die Klemmen C sind außerdem gemeinsam auf und ab beweglich, da die Traverse 16 in den Führungen 15 der Säulen io und 12 beweglich geführt ist.
  • Die Drehung der Klemmen 18 erfolgt durch Zahnräder 22, von denen je eines auf jeder Klemrrienachse befestigt ist; eine Kette 24 treibt die Zahnräder der Serie B und eine Kette 25 treibt die Zahnräder der Serie C an; wie aus der Pig. 2 ersichtlich ist, treiben die Ketten 24, 25 beide Klemmenserien der Maschine an. Die Ketten laufen über ein Antriebsrad 26 bzw. 27, mit Kettenspanner 28 bzw. 29, von denen das erste auf der Säule io und das zweite auf der Traverse 16 angeordnet ist.
  • Die Antriebsräder 26, 27 sind auf einer senkrechten Welle 34 befestigt, die seitlich der Säule io angeordnet ist. Diese Welle weist eine Längsfurche auf, für die gleichzeitige Aufundabbewegung und Drehbewegung des Antriebsrades 27; dieses Rad wird von einer auf der Traverse 16 befestigten Konsole 35 getragen.
  • Der Antrieb der Welle 34 erfolgt über ein Kegelradgetriebe 36 und Kegelriemenscheiben 38, Welle 40,. Kegelriemenscheiben 42, von einem nicht dargestellten Motor. Die Antriebsräder 26, 27 können daher mit der gewünschten veränderlichen Geschwindigkeit angetrieben werden. Die Welle 40 trägt ferner eine Schnecke 44, deren angetriebenes Rad eine Nockenscheibe 46 trägt, die einen Hebel 48 steuert, der an der Querstange 5o verzapft ist. Diese Querstange 50 trägt zwei Hebel 52, welche wiederum mit den Hebeln 54 verbunden sind, welche die Aufundabbewegung der beweglichen Traverse 16 in den Führungen 15 steuern.
  • Das Rad 45 der Schnecke 44 steuert ferner einen Hebel 58 der mit einer senkrechten Welle 6o verbunden ist, die mit Hebeln 62 bzw. 63 und diese mit Stangen 64 bzw. 65 verbunden sind. jede Stange 64 bzw. 65 trägt Keile 66 bzw. 67, welche auf Schellen 68 einwirken, die an jeder Klemme vorgesehen sind, so daß durch Betätigung der Stangen 64 bzw. 65 gleichzeitig alle ortsfesten Klemmen B und beweglichen Klemmen C betätigt werden. Zwischen den ortsfesten Klemmen B und der höchsten oberen Stellung der beweglichen Klemmen C sind die Brenner 68 angeordnet, die an die Gasleitung 7o angeschlossen sind.
  • Die in den Fig. i bis 3 dargestellte und hier oben beschriebene Maschine arbeitet wie folgt: In die Öffnungen 2o der Klemmen B werden von oben die Glasrohre eingeschoben; die Glasrohre werden von Sperrelementen 74 in der gewünschten Höhe gehalten, je nach der herzustellenden Phiolentype; die Sperrelemente sitzen auf der Stange 64. Beim Ingangsetzen der Maschine erfolgt zunächst die Betätigung der oberen Querstange 64 und der unteren Querstange 65, welche mittels ihrer Keile 66 bzw. 67 die Klemmen schließen; die Klemmen werden dann durch dieKetten 24 bzw. 25 um ihre Achsen gedreht. je ein Glasrohr wird also durch ein Klemmenpaar gehalten und! gedreht. Nach Ingangsetzen dieser Drehbewegung wird durch die Nockenscheibe 46 die Abwärtsbewegung der beweglichen Klemmen C gesteuert. Diese Klemmen befinden sich im Augenblick der Schließung in der obersten Stellung, die in Fig. i mit 18' angegeben ist und beginnen also die Abwärtsbewegung. Die aus den Brennern 68 austretenden Flammen erhitzen das Glasrohr an der Stelle zwischen den beiden Klemmen B und C; durch die Abwärtsbewegung der Klemmen C werden also die Glasrohre an dieser Stelle axial gezogen und der Phiolenhals gebildet. Wenn die beweglichen Klemmen ihre unterste Stelle erreicht haben, bewirken die Flammen der Brenner 68 das Abtrennen der fertigen Phiole, die sich in der unteren Klemme C befindet, und bewirken gleichzeitig die Bildung des Bodens der nächsten Phiole am unteren Ende des sich in der oberen Klemme befindlichen Glasrohres.
  • Zur Herstellung von Phiolen mit Einengung im Phiolenhals ist ein weiterer Brenner vorgesehen, dessen Flamme den Phiolenhals teilweise erhitzt, wodurch die Einengung gebildet wird.
  • Nach Fertigstellung der Phiolen in der beschriebenen Weise werden die Klemmen C geöffnet, so daß die fertigen Phiolen aus denselben in einen darunter angebrachten Behälter fallen. Mit der gleichzeitig erfolgenden Öffnung der Klemmen B werden auch die Sperrelemente 74 verschoben und an die Achsbohrungen 2o der Klemmen B gebracht, so daB die darin nunmehr lose steckenden und nachrutschenden Glasrohre aufgehalten werden. Die Klemmen C erhalten jetzt eine rasche Aufwärtsbewegung und schieben sich dabei über das untere Ende der aus den Klemmen B hervorstehenden Glasrohre. Nach Erreichung der obersten Stellung der Klemmen C beginnt der eben beschriebene Vorgang von neuem.
  • Die Brenner 68 werden aus der Gasleitung 70 gespeist, welche eine geeignete Mischung von Brenngas- und oxydierendem Gas, Sauerstoff oder Luft erhalten, um die Flammen und die Hitze derselben so konstant wie möglich zu halten. Eine besondere Ausführungsform einer solchen Gasmischvorrichtung ist in Fig. io gezeigt und wird später im Zusammenhang' damit beschrieben werden.
  • Zunächst werden die Ausführungsformen der verschiedenen Einzelheiten der Maschine, die in den Fig.4 bis 9 gezeigt sind, beschrieben. Die Klemmen B und C sind im wesentlichen gleich und mit 18 bezeichnet. Sie bestehen aus einem Rohrstück 8o, in welches von oben, in den Klemmen B, die Glasrohre eingeschoben werden. Am unteren Ende weist das Rohrstück einen Kopf 82, in dem drei oder mehr zur Rohrachse geneigte Bohrungen vorgeschen'sind, in «-elchen Klemmenbacken 84 geführt sind. Die unteren Enden dieser Klemmenbacken münden im Rohr 8o und sind dazu bestimmt, das Glasrohr festzuklemmen, während im oberen Ende Zapfen 85 befestigt sind, die in den Kranz 86 eines über das Rohrstück 8o aufgeschobenen Rohres 88 eintreten. Das Rohr 88 ist axial unbeweglich und durch eine Muffe 9o, Ring 89 und Halter 92 auf der zu der entsprechenden Klemmenreihe gehörigen Traverse gehalten. Am Rohr 82 ist das Antriebsrad 22 befestigt. Das Rohrstück 8o ist längs seiner Achse beweglich und von einer Feder 94 beeinfluBt, welche den Kopf 82 gegen den Kranz 86 drückt. Auf diese Weise werden die Klemmenbacken 84 radial nach innen gedrückt und klemmen dadurch das in das Rohr 8o eingeschobene Glasrohr. Das obere Ende der Feder 94 drückt gegen einen Ring 95 der auf dem oberen Ende des Rohrstückes 8o aufgeschraubt ist und der die Einstellung des Federdruckes ermöglicht. ,Auf dem oberen Ende des Rohrstückes 8o sitzt ferner ein kalibriertes Diaphragma 96, das mit Irissektoren 97 zusammenarbeitet und durch dessen Drehung die Bohrung desselben verkleinert werden kann. Das Diaphragma 96 sitzt auf einer Haube 98 mit einer Verbreiterung ioo, auf welche eine Gabel 102 einwirken kann, um das Rohrstück entgegen dem Druck der Feder 94 axial zu verschieben. Auf diese Weise werden die Klemmenbacken 94 geöffnet.
  • Die Gabeln 102 für die Öffnung der oberen ortsfesten Klemmen B werden von einer für die ganze Klemmenreihe gemeinsamen Stange io4 betätigt, welche parallel zur Traverse 14 läuft (s. Fig. 4). Die Stangen 104 tragen an einem Ende einen Hebel io5 auf den eine Schiebestange io6 wirkt, die gleichzeitig auch auf die Hebel io5 für die Betätigung der anderen parallelen Klemmenreihe wirkt. Die Schiebstange io6 wird an ihrem unteren Ende von einer Kurvenscheibe io8 betätigt, die auf einer Welle i.io sitzt.
  • In ähnlicher Weise werden die axial beweglichen unteren Klemmen C betätigt, deren Gabeln 102 von einem Hebel 112 und einem verformbaren Parallelogramm 114, 115, 116 betätigt werden. Die Elemente 115 und 116 der beiden sich gegenüberliegenden Parallelogramme der zwei Klemmenreihen tragen an ihren Enden miteinander kämmende Zahnradsektoren. Einer der Arme 116 ist als Winkelhebel mit einem Hebelarm 118 ausgebildet, an den eine Zugstange i2o angeschlossen ist, die von einer Kurvenscheibe 122 gesteuert wird, die wiederum auf der Welle i io sitzt. Die Bewegung des Hebelarmes 118 hat die Deformierung der beiden Parallelogramme zur Folge, wodurch die Klemmen C geöffnet werden. Diese Steuerung der Öffnung der Klemmen C ist unabhängig von der Aufundabbewegung derselben, da die Hebel 112 auf den Elementen 114 auf und ab rutschen können.
  • Die Aufundabwärtsbewegung der beweglichen Traverse 16 erfolgt über einen Mechanismus, der es erlaubt, die Höhe oder den Hub dieser Bewegung zu regulieren. An der Traverse ist eine Stange 124 befestigt, deren Länge verstellbar ist und die mit einem Hebel 125 verbunden ist, deren anderes Ende an einem festen Punkt der Maschine angelenkt ist. Dieser Hebel i25 wird durch eine am Ende eines Stabes 128 angebrachte Rolle 126 gesteuert, die auf dem Hebel 125 abrollt. Die Rolle 126 wird ihrerseits von einem Hebel 130 gesteuert, der zum Hebel 125 parallel ist und eine Nase 132 aufweist, die an der Kurvenscheibe 46 aufliegt, welche auf der Welle i io sitzt, und die Aufundabbewegung der Traverse 16 steuert. Der Hub der Traverse 16 kann also dadurch geändert werden, daB die Rolle 126 in ihrer Lage zwischen den Hebeln 125 und 130 verstellt wird, wodurch der Hebelpunkt, der auf den Hebel 125 wirkt, verändert wird.
  • Die Kurvenscheibe 46 weist einen Sektor 47 auf, der während der Bearbeitung des Phiolenhalses eine zusätzliche Verschiebung der Traverse 16 bewirkt, wodurch eine Verengung oder Verbreiterung des Phiolenhalses erzielt werden kann.
  • Für die Bildung des Phiolenhalses ist zwischen jedem Klemmenpaar B-C ein Brenner 68 (s. Fig. 8 und 9) vorgesehen, der aus einem Rohrstück 134 mit Öffnungen 135 besteht, aus denen die Flammen austreten, welche das Glasrohr erhitzen. Die Flamme kann je nach der herzustellenden Phiolentype größer und kleiner eingestellt werden. Hierzu ist im Innern des Rohrstückes 134 ein zylindrischer Einsatz 136 mit schraubenförmigem unterem Ende 136 vorgesehen. Durch Drehung dieses Einsatzes 136 kann ein Teil der Löcher 135 verdeckt werden. Am unteren Ende des Rohrstückes 134 ist eine kleine Zündflammenöffnung 140 vorgesehen, welche die Hauptbrenner 68 bei vollständiger Öffnung der Gasleitung zum Entzünden bringt..
  • Die Brenner 68 sind an die Leitung 7o angeschlossen, welche die Brenngasmischung aus dem Mischer 142 (Fig. 4) erhält. Der Mischer 142 ist an die Brenngasleitung 145 und an die Leitung 144 für das oxydierende Gas, z. B. Sauerstoff oder Luft angeschlossen, welche wiederum durch die Ventile 146 bzw. 147 gesteuert werden. Jedes dieser Ventile, von denen eins mit Einzelheiten in der Fig. 6 gezeigt ist, wird von einer auf der Welle i io sitzenden Kurvenscheibe 148 bzw. 149 gesteuert. Diese Kurvenscheibe betätigt einen Hebel i 5o, der eine im Innern des Ventils angeordnete Nase 152 betätigt, die auf einen Ventilschaft 154 im Sinne der Öffnung des Vgntils 155 entgegen der Feder 156 wirkt. Durch das Ventil wird also die Gaszufuhr in Richtung 158 nach i6o in Abhängigkeit von der Kurvenscheibe 148 bzw. 149 gesteuert.
  • Damit die Zündflammen der von den eben beschriebenen Ventilen gesteuerten Brenner ständig brennen, ist jedes Ventil mit einer Umleitung 162 bis 164 ausgeführt, wodurch der ständige Durchfluß des Gases von der Eintrittsleitung 158 in die Austrittsleitung 16o des Ventils gewährleistet ist. Die Durchtrittsöffnung der Um- oder Nebenleitung ist durch eine Stellschraube 165 regulierbar.
  • Falls Phiolen mit geblasenem Boden hergestellt werden sollen, kann die Maschine mit einer Zusatzvorrichtung ausgerüstet werden, die aus einem Röhrchen 168 besteht, welches in das zu bearbeitende Glasrohr, aus dem die Phiolen hergestellt werden, von oben eingeführt wird. Wie die Fig. 4 und 7 zeigen, ist das Röhrchen 168 überein Gummirohrstück 17o an eine Luftleitung 172 und ein Ventil 174 angeschlossen, welches in gleicher Weise wie die bereits beschriebenen Ventile von einer Kurvenscheibe i5o gesteuert wird. Das Röhrchen 168 hat ungefähr die gleiche Länge wie die Glasrohre, aus denen die Phiolen hergestellt werden, und das untere Ende des Röhrchens 168 befindet sich ungefähr auf der Höhe der Brenner 68, d. h. auf der Höhe des zu bildenden Phiolenbodens.
  • Die Kurvenscheiben, welche die Bewegungen der verschiedenen beschriebenen Organe steuern, insbesondere die Kurvenscheiben io8 und 122 sind in ihrem Profil veränderlich ausgeführt, um die öffnungs- und Schließzeitperioden der zu steuernden Ventile verändern zu können. Zu diesem Zweck besteht jede Kurvenscheibe aus zwei Elementen io8, iog bzw. 122, 123, die zueinander verstellbar sind. Wenn die beiden Elemente übereinstimmen, ist die Steuerungsperiode am kürzesten, während bei Verstellung der Elemente oder eines derselben diese Zeitperiode verlängert werden kann.
  • Die Sperrelemente 74 für die Glasrohre sind vierschwenkbar, um in und aus der Sperrstellung gebracht werden zu können. Sie sind von einer Kurvenscheibe i8o, die auf der Welle iio sitzt, gesteuert, über eine Stange 182, Winkelhebel 184 und Zugstange 186, an denen die die Sperrelemente 74 tragenden Arme 188 befestigt sind. Auf diese Weise werden die Sperrelemente 74 horizontal unterhalb der Klemmen B verschwenkt.
  • Der Motor M treibt über das Reduktionsgetriebe N und Schneckengetriebe 44, 45 die Welle i io an, auf welcher die beschriebenen Kurvenscheiben sitzen, welche die verschiedenen Organe der Maschine steuern.
  • Die in der Fig. io gezeigte Mischvorrichtung besteht aus zwei in 214 ineinander verschraubten Hauptteilen 2I0, 212. In das Innengewinde des Teils 2io ist ferner ein Ringdiaphragma 216 eingeschraubt, welches Bohrungen 218 aufweist. Durch das Diaphragma 216 wird die von den Teilen 210, 212 gebildete Kammer in zwei Kammern 220, 222 geteilt, die miteinander durch die genannten Bohrungen 218 in Verbindung stehen. Das Teil 212 weist eine seitliche Zufuhrleitung 224 mit Anschlußstück 225 auf, und wird an die Brenngasleitung angeschlossen. In das Teil 212, und durch das Diaphragma 216 hindurch, ist eine Düse 226 eingeschoben, deren hinteres Ende mit einem Anschluß 228 an die Zufuhrleitung für das oxydierende Gas, z. B. Luft oder Sauerstoff, versehen ist. Die Düse 226 ist in Achsrichtung verstellbar, indem sie in das Teil 212 mittels Verschraubung 230 eingeschraubt ist. Mittels Schraubenmutter 234 und Dichtung 232 werden die Teile gasdicht gemacht und die Düse 226 festgemacht.
  • Das Teil 210 weist eine gegenüber der Kammer, in welcher sich das Diaphragma und das Düsenende 226 befinden, reduzierte Bohrung 236 auf, wobei sich im Übergang 222 hrenugas und Luft oder Sauerstoff mischen; die Mischung gelangt über das Anschlußstück 238 zu den Brennern 68.
  • Durch Veränderung der Stellung des Endes der Düse 226 gegenüber dem Übergang 222 und auch durch Veränderung der Lage des Diaphragmas 216 gegenüber dem Düsenende kann Gemischmenge und Mischverhältnis der beiden Gase geändert werden.
  • Selbstverstä$dlich können verschiedene Details der beispielsweise beschriebenen und dargestellten Ausführungsform der. Maschine Änderungen erfahren, ohne dadurch vom Erfindungsgedanken und den nachstehend beanspruchten Merkmalen der Erfindung abzuweichen.
  • So z. B. können die Klemmen auswechselbar sein für größere und kleinere Glasrohrdurchmesser. tbenso kann die Maschine mit der gewünschten größeren oder kleineren Anzahl von Klemmenpaaren ausgeführt sein.

Claims (23)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätig arbeitende Maschine zur Herstellung von Glasphiolen, Ampullen o. dgl., gekennzeichnet durch eine Anzahl von Klemmenpaaren (B, C) zum Festhalten der Glasrohre, wobei diese Klemmenpaare aus einer linear angeordneten Reihe von ortsfesten Klemmen (B) und einer gleichen Anzahl von, ebenfalls linear und gleichachsig mit den ersteren angeordnet, axial beweglichen, im wesentlichen gleich ausgeführten Klemmen (C) besteht, wobei diese beweglichen Klemmen Aufundabbewegungen gegenüber den ihnen gegenüberliegenden ortsfesten Klemmen (B) ausführen können; durch einen jedem Klemmenpaar zugeordneten Brenner (68) ; durch Mittel für die Aufundabbewegung aller beweglichen Klemmen; durch Mittel für die gleichzeitige Drehung aller ortsfesten und beweglichen Klemmen um ihre Achse, sowie durch Mittel für das gleichzeitige Offnen und Schließen aller ortsfesten und beweglichen Klemmen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein Maschinengestell mit seitlichen Säulen (io, 12) und eine auf diesen Säulen beweglich geführte Traverse (16), auf welcher alle beweglichen Klemmen (C) befestigt sind, sowie durch eine an den genannten Säulen befestigte unbewegliche Traverse (14), auf welcher die ortsfesten Klemmen (B) befestigt sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemme, sowohl die ortsfesten wie die beweglichen, aus einer drehbaren Backenklemme (18) besteht, die während der Drehung geöffnet bzw. geschlossen werden kann.
  4. 4. Maschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten Klemmen (B) oberhalb der auf und ab beweglichen Klemmen (C) angeordnet sind und die zugeordneten Brenner (68) an der Stelle zwischen dem unteren Ende der ortsfesten Klemmen und dem oberen Ende der beweglichen Klemmen, wenn diese sich in der obersten Bewegungsstellung befinden, angeordnet sind.
  5. 5. Maschine nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemme ein Zahnrad (22) trägt und sämtliche Klemmen einer Serie, d. h. der ortsfesten Serie (B) und der beweglichen Serie (C), durch je eine gemeinsame, über diese Zahnräder laufende Kette (24, 25) gedreht werden.
  6. 6. Maschine nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Offnen und Schließen sämtlicher ortsfesten (B) und beweglichen Klemmen (C) durch eine gemeinsame Steuerungsvorrichtung für alle Klemmen erfolgt, welche aus Hebeln (io2, 105, I12), Stangen (io6, 120) und Kurvenscheiben (io8, 122) besteht, die von einer gemeinsamen Antriebswelle (i io) der Maschine angetrieben werden.
  7. 7. Maschine nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung sämtlicher Klemmen durch zwei auf der gleichen Welle (34) sitzende Antriebsräder (26 bzw. 27) erfolgt, von denen eines (27) auf der Achse dieser Welle verschiebbar ist, um der Aufundabbewegung der beweglichen Klemmen (C) folgen zu können, wobei diese Antriebsräder die im Anspruch 5 genannten Ketten (24, 25) antreiben. B.
  8. Maschine nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufundabbewegung der unteren, die beweglichen Klemmen (C) tragenden Traverse (16) über Hebel (125, 13o), Stangen (124) und Kurvenscheibe (46) von der gleichen Welle (iio) gesteuert wird, welche die übrigen beweglichen Organe der Maschine steuert. g.
  9. Maschine nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen aus einem Rohrstück (8o) bestehen, an dessen unterem Ende radial verstellbare Klemmenbacken (84) so geführt sind, daß durch eine axiale Verschiebung des Rohrstückes (8o) die Klemmenbacken radial verschoben werden und damit das Glasrohr klemmen. io.
  10. Maschine nach den Ansprüchen i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (8o) der Klemmen mit den Klemmenbacken (84) durch ein über das Rohrstück geschobenes Gegenrohr (88) und eine auf dieses Gegenrohr wirkende Feder (g4) in -Klemmstellung gehalten wird und entgegen der Wirkung dieser Feder verstellbar ist. i i.
  11. Maschine nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verschiebung der Klemmen entgegen der Federwirkung (Feder 94) nach Anspruch io mittels einer Gabel (1o2) erfolgt, die von der Hauptsteuerwelle (i io) der Maschine aus gesteuert wird.
  12. 12. Maschine nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (146, 147) für die Brenngas- und Luft- oder Sauerstoffzufuhr zu den Brennern (68) von der Hauptsteuerwelle (i io) der Maschine aus durch Kurvenscheiben (148, 149) gesteuert werden und außerdem eine Umleitung (162, 164) für eine kleine Zündflamme enthalten.
  13. 13. Maschine nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Hauptsteuerwelle (iio) mittels Kurvenscheiben (46) gesteuerten Hebel für die Aufundabbewegung der die beweglichen Klemmen (C) tragenden Traverse (16) verstellbar sind, in der Weise, daß der Hub dieser Aufundabbewegung verändert werden kann (durch Rolle 126).
  14. 14. Maschine nach den Ansprüchen i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurven- Scheiben (46) für die Steuerung der Aufundabbewegung der beweglichen Traverse mit zusätzlichen Mitteln (Sektor 47) ausgerüstet sind, welche das Profil dieser Kurvenscheiben ändern und eine Einengung im Phiolenhals hervorrufen.
  15. 15. Maschine nach den Ansprüchen i bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung der beweglichen Klemmen mittels Gestänge (114, 115, 116) erfolgt, welche Parallelogramme bilden, an deren einem Glied ein mit den Klemmen verbundener Hebel (112) abläuft, in der Weise, daß bei Deformierung der Parallelogramme der daran ablaufende Hebel die Öffnung der Klemmen verursacht.
  16. 16. Maschine nach den Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß für die gemeinsame Steuerung von zwei Serien von beweglichen Klemmen Doppelparallelogramme (114, 115, 116) mit einem gemeinsamen Glied (118) vorgesehen sind.
  17. 17. Maschine nach den Ansprüchen i bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (68) mit einer Flammenreguliervorrichtung vorgesehen sind, welche aus einem im Innern eines zylindrischen Brenners (134) drehbar angeordneten Einsatzes (136) mit schraubenförmigem Ende (138) bestehen, so daß durch Verdrehen dieses Rohrstückes ein, Teil der Gasaustrittsöffnungen (135) des Brenners verdeckt wird.
  18. 18. Maschine nach den Ansprüchen i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um den P,hiolenboden zu blasen, die aus einem in das Glasrohr von oben einschiebbaren Röhrchen (168) bestehen, das über eine biegsame Verbindung (17o) mit einer Luftleitung (172) verbunden-ist und während der Bearbeitung eines Glasrohres immer im Innern desselben verbleibt. i9.
  19. Maschine nach den Ansprüchen i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenngas-Luft-Mischung den Brennern durch eine Mischvorrichtung (1q.2) zugeführt wird, welche aus zwei Hauptteilen (21o, 212) besteht, die eine Kammer bilden, die durch ein Diaphragma (216) in zwei Kammern (22o, 222) unterteilt ist, wobei im Diaphragma öffnungen (218) vorgesehen sind und durch das Diaphragma hindurch eine Düse (226) geht.
  20. 20. Maschine nach den Ansprüchen i bis i9, mit einer Mischvorrichtung nach Anspruch i9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (222) an der Austrittsseite der Mischvorrichtung (142) auf der Höhe des Düsenendes (226) eine Verjüngung aufweist.
  21. 21. Maschine nach den Ansprüchen i bis 20 mit einer Mischvorrichtung nach den Ansprüchen i9 und 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Düse (226) in bezug auf die Verjüngung der Austrittskammer (222) sowie in bezug auf das Diaphragma (216) verstellbar ist.
  22. 22. Maschine nach den Ansprüchen 19 bis 2i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hauptteile (21o, 212) der Mischvorrichtung ineinander verschraubt sind und das Muttergewinde des einen Hauptteils auch für die verstellbare Befestigung des Diaphragmas (216) dient.
  23. 23. Maschine nach den Ansprüchen i bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (226) in das eine Hauptteil (212) eingeschraubt ist und die Verbindung mittels Mutter (234) und Dichtung (232) abgedichtet ist.
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