DE817612C - Mechanische Verzoegerungseinrichtung mit allmaehlicher Fortschaltung eines Steuergliedes, z. B. Zeitschalter, insbesondere fuer die Ausschaltung von Fernschreibern - Google Patents
Mechanische Verzoegerungseinrichtung mit allmaehlicher Fortschaltung eines Steuergliedes, z. B. Zeitschalter, insbesondere fuer die Ausschaltung von FernschreibernInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L13/00—Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
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Description
- Mechanische Verzögerungseinrichtung mit allmählicher Fortschaltung eines Steuergliedes, z. B. Zeitschalter, insbesondere für die Ausschaltung von Fernschreibern Bei elektromechanischen Geräten, z. B. bei Fernschreibern, werden mechanische Zeitschalter verwendet, die die Aufgabe haben, mit zeitlicher Verzögerung Kontaktbetätigungen zu steuern. Bei Fernschreibern z. B. besteht die Aufgabe des sog. Fernschalters u. a. darin, den Antriebsmotor dann auszuschalten, wenn eine gewisse Zeit lang weder der Sender, noch der Empfänger der Maschine betätigt wird.
- Die bekannten Geräte dieser Art benötigen einen gewissen Aufwand, um die erforderliche Übersetzung ins Langsame durch ein Zahnrad oder Schneckengetriebe zu erreichen und eine zuverlässige Momentanabschaltung sowie eine einstellbare Abschaltzeit sicherzustellen.
- Gemäß der Erfindung werden derartige mechanische Verzögerungseinrichtungen dadurch verbessert, daß zwei mit verschiedenen Drehzahlen umlaufende Wellen das Steuerglied der Verzögerungseinrichtung immer nur dann fortschalten, wenn beide Wellen gleichzeitig eine bestimmte Winkellage einnehmen. Da die Sender- und Empfängerwellen bei den bekannten Fernschreibgeräten nach dem Start-Stop-Prinzip verschiedene Drehzahlen haben, kann man bei solchen Geräten die Fortschaltbewegung unmittelbar von diesen Wellen ableiten.
- Gemäß weiterer Erfindung werden auf der Sender- und Empfängerwelle Nockenscheiben angebracht, die zwei Schalthebel fortschalten. Die Bewegungen dieser Schalthebel überlagert man einander z. B. dadurch, daß einer der Schalthebel auf dem anderen drehbar gelagert ist, und steuert dann mit der daraus entstehenden Bewegung das Steuerglied für den Schaltkontakt.
- Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor, die sich auf die Zeichnung bezieht.
- Die Einschaltung des Fernschreibgerätes, von dem nur die Teile dargestellt sind, die für die Wirkungsweise des Fernschalters von Bedeutung sind, erfolgt in bekannter Weise durch Drücken der Buchstabenwechseltaste i. Dadurch wird der Hebel 2 um die Achse 3 gedreht und schiebt die Schubstange 4, deren Führung nicht dargestellt ist, nach oben. Der Auslösehebel 5 wird gegen die Wirkung der Zugfeder io um die Achse 6 verschwenkt und gibt mit seinem abgeschrägten Ansatz 7 den Schalthebel 8, der um die Achse 9 drehbar ist, frei. Der Schalthebel 8 führt unter dem Einfluß der Zugfeder io die Einschaltbewegung aus, indem er mit dem rollenförmigen Isolierstück i i den Kontakt 12 schließt und damit den Antriebsmotor in bekannter Weise einschaltet.
- Wird die Maschine nicht von Hand, sondern von einem anderen Teilnehmer aus über die verbindenden Leitungsstromkreise eingeschaltet, so erfolgt die Einschaltung durch Unterbrechung der Teilnehmerschleife. Der Anker 13 des Empfangsmagneten 14 fällt unter Einwirkung der Zugfeder 15 ab und betätigt den Auslösehebel 4, so daß der Motor in der gleichen Weise eingeschaltet wird, wie dies vorstehend beschrieben ist.
- Durch die abgeschrägte Nase 7 wird unter dem Einfluß der Zugfeder io über den Schalthebel 8 der Auslösehebel 5 so weit angehoben, daß der am anderen Ende dem Anker des Empfangsmagneten gegenüberstehende Ansatz 16 während des Betriebes nicht mit dem Empfangsmagneten im Eingi iff steht. Der Anker 13 des Empfangsmagneten 14 ist also während des Telegraphiervorgangs frei und wird nicht von dem Schalthebel s beeinflußt. Auf der Empfängernockenwelle 4o, die im übrigen nicht dargestellt ist, befindet sich ein Nocken 17, der einen auf der Achse 6 gelagerten Vorschubhebel 18 steuert. Die Senderwelle 41 trägt einen Nocken ig, der seinerseits gegen die Wirkung der Feder 2o den am Hebel 18 um die Achse 42 drehbar gelagerten Hebel 21 steuert. Dieser Hebel 21 läuft an seinem oberen Ende in eine Vorschubklinke für das Schaltrad 22 der Verzögerungseinrichtung aus. Mit dem Schaltrad 22 ist der Schalthebel 23 starr verbunden, der ein rollenförmiges Isolierstück 24 trägt. Er wird unter Einwirkung der Feder 25 im Ruhezustand gegen den Anschlag 26 gehalten. Frei auf der Achse 9 ist die Kulisse 27 drehbar gegen die Wirkung der Feder 28 gelagert, die ihrerseits mit dem Ansatz 29, des Auslösehebels 5 zusammen arbeitet. Die Halteklinke 30 steht unter dem Einfluß der Zugfeder 31. Auf einer Achse 32 ist noch ein Hebel mit den drei Armen 33, 34, 35 frei drehbar gelagert. Er steht mit dem Arm 33 unter dem Einfluß der Nockenscheibe 38 auf der Druckerwelle 37, mit dem Arm 34 unter dem Einfluß des Nockens 36 auf der Senderwelle 4r und beeinflußt mit seinem Arm 35 die Kulisse 27 am Ansatz 39.
- Wird nun einige Zeit lang auf dem Fernschreiber weder geschrieben noch empfangen, so kommt wegen der verschiedenen Drehzahlen von Sender-und Empfängerwelle nur dann eine Vorschubbewegung der Vorschubklinke 21 zustande, wenn die Nocken 17 und ig gleichzeitig eine bestimmte Lage zueinander einnehmen und hierbei der am Schalthebel 18 drehbar gelagerte Klinkenhebel 21 eine entsprechende Relativbewegung ausführt. Bei den normalen Fernschreibgeräten wird das Schaltrad 22 nur nach je 3 Sekunden um eine Teilung fortgeschaltet. Da die Kulisse 27 durch den Ansatz 29 des Auslösehebels 5 nach der Einschaltung unter Einwirkung der Feder 28 im Uhrzeigersinne aus dem Bereich der Halteklinke 30 verschwenkt wurde, hält die letztere unter Einwirkung der Feder 31 das 'Schaltrad 22 nach der Fortschaltung durch die Klinke 21 fest. Erreicht bei den weiteren Fortschaltungen der Schalthebel 23 mit seinem Isolierstück 24 den Schaltkontakt 12, so wird bei der weiteren Fortschaltung über den Schaltkontakt der Hebel 8 gegen die Wirkung der Feder io um die Achse 9 verschwenkt; der Ansatz des Hebels 8 kommt unter den Ansatz 7 des Auslösehebels 5 zu liegen, der ihn in der gezeichneten Lage verklinkt; der Schaltkontakt 12 bleibt geschlossen; die Kulisse 27 nimmt unter Einwirkung des Ansatzes 29 des Auslösehebels 5 die gezeichnete Lage wieder ein, und der Schalthebel 23 wird unter Eirifluß der Feder 25 in die gezeichnete Lage zurückgeführt, da die Halteklinke 30 nicht mehr in die Zähne des Schaltrades 22 eingreift. Der Schaltkontakt 12 wird momentan geöffnet. Die Schalteinrichtung hat damit die Ausgangsstellung wieder erreicht; der Antriebsmotor ist ausgeschaltet.
- Während der Sendung oder des Empfangs muß eine Fortschaltung der Verzögerungseinrichtung immer dann unterbrochen werden, wenn die Ausschaltzeit, deren Größe durch Verschiebung des Anschlages 26 veränderlich ist, noch nicht erreicht ist. Dies geschieht über den Hebel 33, 34, 35. Dieser wird beim Empfangsvorgang über die Nockenscheibe 38 am Arm 33 und beim Sendevorgang über die Nockenscheibe 36 am Arm 34 im Uhrzeigersinne verschwenkt und dreht mit seinem Arm 35 über den Ansatz 39 die Kulisse 27 gegen den Uhrzeigersinn, so daß sie die gezeichnete Stellung einnimmt und die Halteklinke 3o außer Eingriff mit dem Schaltrad 22 bringt. Dementsprechend wird durch die Feder 25 der Schalthebel 23 in die gezeichnete Ausgangsstellung zurückgezogen.
- Wie die Beschreibung erkennen läßt, hat ein solches Einschaltgetriebe außer den eingangs erwähnten noch den Vorteil, daß der Fernschreiberantrieb auch von Hand in verkehrter Richtung gedreht werden kann, ohne daß eine Beschädigung des Getriebes sich ergibt.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanische Verzögerungseinrichtung mit allmählicher Fortschaltung eines Steuergliedes, z. B. Zeitschalter, insbesondere für die Ausschaltung von Fernschreibern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit verschiedenen Drehzahlen umlaufende Wellen (40, 41) das Steuerglied (22) der Verzögerungseinrichtung immer nur dann fortschalten, wenn beide Wellen (40, 41) gleichzeitig eine bestimmte Winkellage einnehmen.
- 2. Verzögerungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sender- und Empfängerwelle für die Steuerung der Verzögerungseinrichtung benutzt werden.
- 3. Verzögerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sender-(41) und Empfängerwelle (4o) des Fernschreibers angebrachte Nockenscheiben (i9, 17) zwei Schalthebel (18, 21) steuern, deren Bewegungen zunächst einander überlagert werden und dann das Steuerglied (22) beeinflussen.
- 4. Verzögerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerwelle (37) und die Senderwelle (41) bei ihrem Umlauf einen Hebel (33, 34, 35) betätigen, der die Halteklinke (3o) außer Eingriff mit dem Steuerglied (Schaltrad 22) der Verzögerungseinrichtung bringen.
- 5. Verzögerungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schalthebel (21) auf dem zweiten (18) drehbar gelagert ist (Achse 42).
- 6. Verzögerungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Entsperrung der Schaltvorrichtung eine Momentschaltung des Ausschaltkontaktes (i2) erzielt wird.
- 7. Verzögerungseinrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Rückanschlags (26), der das Steuerglied (22, 23) bei der Entsperrung der Schaltvorrichtung in seiner Endlage festhält, veränderlich ist.
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DEP5007A DE817612C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Mechanische Verzoegerungseinrichtung mit allmaehlicher Fortschaltung eines Steuergliedes, z. B. Zeitschalter, insbesondere fuer die Ausschaltung von Fernschreibern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE817612C true DE817612C (de) | 1951-10-18 |
Family
ID=7359749
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEP5007A Expired DE817612C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Mechanische Verzoegerungseinrichtung mit allmaehlicher Fortschaltung eines Steuergliedes, z. B. Zeitschalter, insbesondere fuer die Ausschaltung von Fernschreibern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE817612C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2873308A (en) * | 1954-05-03 | 1959-02-10 | Ronald G Griffith | Switching arrangement for an electric motor |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP5007A patent/DE817612C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2873308A (en) * | 1954-05-03 | 1959-02-10 | Ronald G Griffith | Switching arrangement for an electric motor |
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