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Mischventil Die Erfindung bezieht sich auf Ventile zum Mischen von
Strömungsmitteln von verschiedenen Temperaturen, insbesondere auf Ventile derjenigen
Art, bei der die relativen Mengen der verschiedenen Strömungsmittelströme, die einer
inneren Kammer des Ventils zugeleitet und innerhalb dieser Kammcr gemischt werden,
durch ein Gemischregelventil bestimmt -,verden, die durch ein innerhalb der Kammer
liegendes thermostatisches Element automatisch in der Weise gesteuert wird, daß
das Strömungsmittelgernisch auf einer konstanten und vorbestimmten Temperatur gehalten
wird, obwohl die Temperatur und/oder der Druck eines oder mehrerer der erwähnten
Ströme sich ändern können.
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,Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine empfindliebe Temperaturregelung
für das Gemisch zu erreichen und die zu Beginn erfolgende Handeinstellung des Ventils,
die zu dem Zweck vorgenommen wird, ein Strömungsmittelgemisch von gewünschter vorbestimmterTemperatur
zu erhalten, zu beschleunigen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung enthält das Mischventil der vorerwähnten
Art einen Hebel, der zwischen das wärmeempfindliche Element und das Gemischregelventil
eingeschaltet und mit diesen beiden Teilen verbunden ist, wobei die Verbinduug zu
dem Element hin weiter von: dem Drehpunkt des Hebels wegliegt als die Verbindung
zu dem Ventil hin.
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Vorzugsweise liegt der Hebel innerhalb des Ventils, so daß er um sein
eines Ende zu schwingen vermag, wobei sein anderes Ende mit dem wärmeempfindlichen
Element
verbunden ist. Zwischen den Enden des Hebels führt eine Zapfenschlitzverbindung
zum Gemischregelventil hin.
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Der Hebel ist innerhalb der Vorrichtung bzw. des Ventils durch einen
Bolzen festgelegt, der durch eine Bohrung in dem entsprechenden Ende des Hebels
hindurchgeführt ist und im Eingriff steht mit einer innerhalb des Ventils liegenden
ausgebohrten Verstärkung. Beispielsweise kann die Verstärkung aus einem Guß und
auf- der Innenseite des Ventilgehäuses liegen.
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Wenn das wärmeempfindliche Element eine Bimetallspirale enthält, kann
deren inneres Ende oder ihre Innenwindung an einer Buchse verankert sein, die drehbar
auf einer Einstellspindel gelagert ist, die von der Außenseite des Ventils in die
Mischkammer hineinragt, während das andere Ende der Spirale an einem Arm befestigt
ist, der sich in radialer Richtung von einem auf dieser Spindel befestigten Ring
aus erstreckt.
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Um die Erfindung leichter verständlich züi machen und sie praktisch
ausführen zu können, wird auf die Zeichnungen verwiesen. In diesen Zeichnungen ist
Abb. i eine Teilansicht eines zum Mischen eines Warmwas.serstromes oder Dampfstromes
und eines Kaltwasserstromes bestimmten Ventils, und Abb. 2 ist ein Schnitt längs
der Linie A-A der Abb. i.
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Wie in den Zeichnungen erkenntlich, besitzt das Ventil ein Gehäuse
i mit einem offenen oberen Ende, das durch einen abnehmbaren Deckel 2 geschlossen
ist.
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Das Gehäuse ist auf jeder der beiden gegenüberliegenden Seiten mit
Eintrittsstutzen 3 und 4 zur Befestigung der Zuleitungsrohre versehen. An
einer dritten Seite besitzt das Gehäuse einen Austrittsstutzen 5, an den
ein Abflußrohr angeschlossen werden kann.
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Innerhalb des Gehäüses liegt quer zwischen den Eintrittsöffnungen
3 und 4 ein Rohr 6, das eine innere Scheidewand 7 aufweist,
zu deren beiden Seiten eine Gruppe von Öffnungen 8 und 9 liegen. Das
eine Ende des Rohres hat also freie Verbindung mit der Eintrittsöffnung
3, so daß durch die Öffnung 3 zufließendes warmes Wasser oder Dampf
in das Innere des Gehäuses i durch die Öffnungen 8
hindurchfließt, während
das andere Ende des Rohres in freier Verbindung mit,der'Einlaßöffnung 4 steht, so
daß das durch diesen Einlaß zufließende kalte Wasser durch die zweite Gruppe von
öff nungen 9
in das Innere des Gehäuses i hineinströmt und sich mit den durch
die Öffnungen 8 zufließenden Strömen aus warmem Wasser oder Dampf mischt
und das Innere io des Gehäuses als Mischkammer wirkt. Das GVmisch verläßt die Kammer
io durch den Auslaß 5.
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Ein Ventil i i liegt um das Rohr 6 herum und ist auf diesem
Rohr in Längsrichtung verschiebbar. In der Mitte hat dieses Ventil eine Gruppe von
Öffnungen 12, deren Größe so gewählt ist, daß in jeder der beiden Endstellungen
des Ventils eine der Öffnungsgruppen in dem Rohr vollständig geöffnet ist, während
die andere Gruppe durch den zugehörigen Endteil des Ventils vollständig
ge-
schlossen ist. In jeder der Zwischenstellungen des Ventils sind beide
Gruppen von Rohröfinungen teilweise geöffnet. Die Menge an warmen und kalten Strömungsmitteln,
die in die Mischkarnmer io einströmt, und infolgedessen die Temperatur des Gemisches
hängt zum Teil von der Stellung des Ventils i i auf dem Rohr ab.
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Damit das Ventil auf dem Rohr sowie in Längsrichtung des Rohres verlagert
werden kann, ist in der Mitte des Ventils ein Stift 13 vorgesehen, der in
einen zwischen den Enden des Hebels 15 befindliehen Schlitz 14 eingreift. Dieser
Hebel 15 schwingt in einer Ebene oberhalb des Rohres und des Ventilaufbaues
unter Steuerung durch eine wärmeempfindliche Spirale 16, die innerhalb der Mischkammer
io liegt.
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Das eine Ende des Hebels weist eine Bohrung 17
auf, durch welche
hindurch ein Bolzen 18 im E, ingriff mit einer aus einem Stück mit dem Gehäuse bestehenden
und innerhalb des Gehäuse liegenden Verstärkung ig gesichert ist. Die längere 'L\Iittellinie
des Schlitzes 14 liegt in Längsrichtung des Hebels, so daß beim Verschwingen des
Hebels um den Bolzen 18 und der Bewegung des geschlitzten Teiles in einer bogenförmigen
Bahn der Stift 13 und das Ventil i i in einer geraden Bahn in Längsrichtung des
mit öffnungen versehenen Rohres 6
verlagert werden. Das andere freie Ende
2o des Hebels ist gegabelt und umfaßt einen Zapfen 22, der von einem von der Spirale
16 gesteuerten Arm 21 herabhängt.
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Der Arm 21 erstreckt sich in radialer Richtung vom Kopfen#de der BUChSe
23 weg, die um eine zweite Buchse 24 herumliegt und relativ zu dieser Buchse
drehbar ist. Die BUChSe 24 wiederum liegt auf einer Spindel 25, die in dem
Deckel 2 gelagert ist. Eine Nut 26 befindet sich in der Unterseite der AußenbuchSe
23 und umfaßt einen auf (lern unteren Ende der Spindel gebildeten Kopf
27. Die AußenbuchSe 23 steht mit dem Innenende oder der Innenwindung
der Spirale 16 in Verbindung. Das Außenende oder die Außenwindung der Spirale ist
an dem Kurbelende 28 des .\rineS 29 befestigt, dei7 radial aus einem Ring
30 vorsteht, dür um das obere Ende der inneren Buchse 24 liegt. Der Ring
und die innere Buchse \\-erden gcg-crt Bewegung relativ zur Spindel 25 durch
einen Stift 31 gesichert, der durch übereinanderliegende Bobrungen im Ring
und der Spindel.hindurchgeht.
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Die Spindel ist durch eine strömungsmitteldichte Packung
32 hindurch zur AußLnseite des Gehäuses i geführt. Auf dem Außenende der
Spindel ist ein Handgriff 33 aufgekleinint.
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Wenn die warmen und kalten Ströme der Kammer io zugeführt und in dieser
Kammer gemischt werden, wird dieSpirale i0er\v,#rnituiidül)erträgt hierdurch eine
Drühl)uwegung auf die Außenbuchse 23, -,vodurch dein #\ rrn 2 1
Und dem Hebel 15
Winkelbewegungen erteilt werden. Diese Bewegung des
Hebels verstellt das Ventil i i, so daß di-Menge an warmem Wasser odur Darnpf, die
durch
die Öffnungen A fließt, vermindert wird, bis das Gemisch
eine vorbestimmte Temperatur erreicht, die durch die Voreipstellung des Handgriffes
33 und der Spindel 25 bestimmt worden ist. Sollten dann die Temperatur
und/oder der Druck eines Stromes sich ändern und dadurch die Temperatur des Gemisches
von der gewählten Temperatur abweichen, so arbeitet die Spirale, um die Stellung
des Ventils neu einzustellen und die relativen Mengen der beiden in die Mischkammer
eintretenden Strömungsmittelströme wieder neu zu bemessen.
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Da der Hebel um das eine seiner Enden schwingt und die Bewegungen
zur Ventilverstellung auf das andere llelxlende übertragen werden, würden die von
der Spirale herstammenden und die Verstellungen bewirkenden Kräfte. vergrößert und
überwinden glatt und stoßlos leicht jeden durch das Ventil entstehenden Reibungswiderstand.
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Gewünschtenfalls kann die den Hebel tragende Verstärkung ig auf einem
starren Finger o. dgl. geformt sein, der von der Unterseite des Deckels 2 herabragt,
wodurch der Zusammenbau und das Auseinandernehmen des Ventils erleichtert wird.
Es können auch zwei wärmeempfindliche Spiralen auf der Spindel übereinandergeschaltet
sein. Hierbei sind die Außenenden oder Außenwindungen der Spiralen durch ein; starres
Band oder eine ähnliche Kupplung verbunden, während das Innenende oder die Innenwindung
der neben dem Deckel liegenden Spirale unmittelbar an der inneren 131iC1ISe24 befestigt
ist, die nicht innerhalb der äußeren Buchse liegt, sondern von dieser Buchse clurch
eine zwischengelegte Unterlagscheibe in Ab-
stand gesetzt ist, wobei dann
die äußere Buchse einen lockeren Sitz unmittelbar auf der Spindel 25 hat.
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Gcwünsclitenfa.Ils kann auch der Antrieb von dem Handgriff
33 aus zur Spindel in bekannter Weise über Getriebe erfolgen, so daß die
von Hand verursachten Winkelbewegungen des Handgriffes vergrößert oder verkleinert
werden.