[go: up one dir, main page]

DE816761C - Messgeraet fuer Achs- und Stangenstichmasse - Google Patents

Messgeraet fuer Achs- und Stangenstichmasse

Info

Publication number
DE816761C
DE816761C DED2274A DED0002274A DE816761C DE 816761 C DE816761 C DE 816761C DE D2274 A DED2274 A DE D2274A DE D0002274 A DED0002274 A DE D0002274A DE 816761 C DE816761 C DE 816761C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compass
rod
feeler lever
axis
balls
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED2274A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Stein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Deutsche Bundesbank
Original Assignee
Deutsche Bundesbank
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Deutsche Bundesbank filed Critical Deutsche Bundesbank
Priority to DED2274A priority Critical patent/DE816761C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE816761C publication Critical patent/DE816761C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Meßgerät für Achs- und Stangenstichmaße Für den störungsfreien Lauf und die Lebensdauer der Lokomotiviager ist die Genauigkeit der Achs- und Stangenstichmaße von entscheidender Bedeutung.
  • Größere Abweichungen von den Zeichnungsmaßen (Urmaßen) über die zulässigen Grenzmaße hinaus führen durch Spannungen in den Achs- und Stangenlagern zu Lagerschäden bzw. zu Heißläufern. Große Nachteile ergeben sich, wenn die Achsen schief, d. h. nicht senkrecht zur Rahmenlängsmitte stehen oder wenn die Achs- und Stangenstichmaße nicht übereinstimmen. Um Betriebsstörungen durch unzulässige Abweichungen der Achs- und Stangenstichmaße zu vermeiden, ist an Betriebslokomotiven eine regelmäßige Nachprüfung der genannten Maße unerläßlich.
  • Nach dem bisherigen Stande ist diese wichtige Kontrolle wegen Fehlens von Meßgeräten überhaupt nicht oder mit unzulänglichen Meßgeräten selten bzw. nur mangelhaft durchgeführt worden.
  • Bisher waren hauptsächlich im Gebrauch: 1. ein facher Stangenzirkel mit festem und verschiebbarem Zirkelkopf ohne Skala; 2. Stangenzirkel mit Skala sowie einem festen und einem verschiebbaren Zirkelkopf mit Nonius; 3. Stangenzirkel mit teleskopartiger Zirkelstange, Skala und Nonius; 4. Stangenzirkel mit Skala, reiterartigen Zirkelköpfen und Nonius.
  • Das Meßgerät nach der Erfindung besteht dagegen aus einem verschiebbaren und einem einen schwenkbaren Fühlhebel tragenden festen Zirkelkopf, die beide auf einer Zirkelstange angeordnet sind. Die Zirkelstange ist zur Festlegung des verschiebbaren Zirkelkopfes mit konischen Bohrungen versehen, deren Entfernungen von der Nullstellung des Fühlhebels den zeichnungsgemäßen Radständen der zu messenden Lokomotiven entsprechen.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Die Nachteile der bisherigen Meßverfahren bzw.
  • Meßgeräte werden durch den in Abb. I dargestellten sog. Urmaßstangenzirkel mit Fühlhebel und Kugelspitzen beseitigt. Er besteht aus einer Zirkelstange a (gezogenes Rohr aus Stahl oder Leichtmetall) mit einem verschiebbaren Zirkelkopf b, dessen konische Spitze c eine Kugel d trägt, sowie mit einem festen Fühlhebelkopf e, dessen schwenkbar gelagerter Fühlhebel f auf seiner konischen Spjtze eine Kugel g trägt.
  • Auf der Zirkelstange a sind konische Steckerlöcher sl angebracht, deren Abstand h von Nullstellung des Fühlhebels dem zeichnungsmäßigen Abstand (Achsstichmaß) Al, A2 usw. der Kuppelachsen (Abb. 2) der einzelnen Lokomotivgattungen entspricht und in denen der verstellbare Zirkelkopf b durch den konischen Stecker i festgelegt wird. Der Fühlhebelkopf e trägt eine Doppelskala k mit Millimetereinteilung, die durch zwei Schrauben 1, t mit +- und -Schlitzen am Fühlhebelkopf gehalten wird. Durch die Fühlhebelübersetzung I: 10 werden die Meßwerte (Abweichung vom Urmaß) in zehnfacher Vergrößerung dargestellt und damit die Ablesung im Vergleich zu anderen Meßgeräten mit Nonius außerordentlich erleichtert. Durch die Klemmschraube m wird der Fühlhebel f in der jeweiligen Meßstellung festgehalten.
  • Das Meßgerät mit Kugelspitzen ist aufgebaut auf der Messung in den Achsmittenkörnern n als den genauesten Bezugspunkten für die Bearbeitung und Vermessung. Damit wird das bisherige auf Bleikörnern aufgebaute umständliche und fehlerhafte Meßverfahren für Achsstichmaßprüfungen entbehrlich. Bei Hohlachsen sollen Einsatzkörner nach Abb. 3 verwendet werden.
  • Die Stichmaßprüfungen an ausgebauten Stangen mit Lagern werden ohne Kugeln nur mit Spitzen durchgeführt, wobei die auf Mittelstegen im Zentrum der Lagerbohrung angebrachten Meßkörner benutzt werden.
  • Der Stangenzirkel ermöglicht also zwei verschiedene Messungen, und zwar das als Regelmessung bezeichnete Meßverfahren mit Kugeln für Achsstichmaßprüfungen und das ohne Kugeln für Stangenstichmaßprüfungen.
  • Vor der Messung müssen die Achsmittenkörner gründlich gereinigt werden.
  • Für die Ausführung des Stangenzirkels ist folgendes zu beachten: I. Die Spitze des Fühlhebels muß genau in der Kugelmitte liegen, damit das tebersetzungsverhältnis bei den Messungen mit und ohne Kugeln unverändert bleibt; beide Kugeln müssen genau gleichen Durchmesser haben. 2. Beim Bohren der Steckerlöcher i1 muß beim kleinsten Maß h begonnen werden, damit die durch das Bohren verursachte Streckung der Zirkelstange unwirksam bleibt; dabei wird der verschiebbare Zirkelkopf b zum Bohren der Steckerlöcher i1 nach Endmaßen (Mikrometerschrauben), die zwischen die Zirkelkugeln gelegt werden, eingestellt. Das Endmaß wird z. B. bei einem Achsstichmaß von A1 = I500 mm (Abb. 2) und einem Durchmesser der Zirkelkugeln von d = 20 mm auf 1500 bis 20 = I480 mm eingestellt.
  • Die an sich einfache Messung wird z. B. für eine Lokomotive mit 3 Kuppelachsen Kl, K2 und T (Abb. 2) mit einem Achsstichmaß von A1 = A2 = I650 so durchgeführt, daß der verschiebbare Zirkelkopf nach dem mit I650 gezeichneten Steckerloch eingestellt und festgespannt wird. Nach Lösen des Fühlhebel werden die Zirkelfüße mit den Kugeln durch Anfassen der Zirkelköpfe, nicht der Stange, mit leichtem Anschlag in die gereinigten Achsmittenkörner eingesetzt.
  • Der hierbei sich selbständig einstellende Fühlhebel zeigt an der Skala die zahlenmäßige Abweichung vom Achsstichmaß (Urmaß) in zehnfacher Vergrößerung (1 mm Skalenwert = 0,I mm Abweichung) nach der Plus- oder Minusseite an. Die gemessenen Werte werden zweckmäßig in einem Meßplan vermerkt.
  • Der Urmaßstangenzirkel mit Fühlhebel und Kugelspitzen bietet den Vorteil, daß die Meßzeit durch Fortfall des bisherigen umständlichen und zeitraubenden Bleikörnerverfahrens um etwa wo0/,, verkürzt wird.
  • Außerdem wird die Handhabung durch die Einstellung nach festen Urmaßen und die Unabhängigkeit von jedem Meßgefühl durch den Fühlhebel wesentlich erleichtert und die Meßgenauigkeit erhöht. Daneben sind Meßfehler infolge Durch biegens der Zirkelstangen ausgeschaltet. Die Ablesbarkeit und Meßgenauigkeit werden durch die zehnfacheVergrößerung der Fühlhebelskala wesentlich verbessert. Durch die Kugelspitzen sind Schrägmessungen mit 45" Abweichung von der Horizontalen ohne Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit möglich.
  • Bei dem oben geschilderten Meßverfahren bzw.
  • Meßgerät kann auch an Stelle der Kugel A mit senknietförmigen Stahlkörnern o (Abb. 4) gemessen werden.
  • VATENTANSPRUCHE: I. Stangenzirkel zur Messung des Radstandes (Achsstichmaß) an Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß ein verschiebbarer Zirkelkopf (b) und ein einen schwenkbaren Fühlhebel (f) tragender fester Zirkelkopf (e) auf einer Zirkelstange (a) angeordnet sind, die zur Festlegung des verschiebbaren Zirkelkopfes (b) mit konischen Bohrungen (i,) versehen ist, deren Entfernu-lgen von der Nullstellung des Fühlhebels (f) den zeichnungsgemäßen Radständen der Lokomotiven entsprechen.

Claims (1)

  1. 2. Stangenzirkel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastorgane der Zirkelköpfe (b, e) mit auswechselbaren Kugeln (d, g) von gleichem Durchmesser ausgerüstet sind und die Zirkelspitzen in Kugelmitte liegen.
    3. Stangenzirkel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Kugeln (d, g) senknietförmige Einsätze (o) aus Stahl als Meßkörner verwendet werden.
    4. Stangenzirkel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Skala (k) des aus Leichtmetall oder einem anderen leichten Werkstoff gefertigten Fühlhebelkopfes (e) durch zwei Schrauben in +- und - - Schlitzen gehalten wird.
DED2274A 1950-04-22 1950-04-22 Messgeraet fuer Achs- und Stangenstichmasse Expired DE816761C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED2274A DE816761C (de) 1950-04-22 1950-04-22 Messgeraet fuer Achs- und Stangenstichmasse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED2274A DE816761C (de) 1950-04-22 1950-04-22 Messgeraet fuer Achs- und Stangenstichmasse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE816761C true DE816761C (de) 1951-10-11

Family

ID=7029820

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED2274A Expired DE816761C (de) 1950-04-22 1950-04-22 Messgeraet fuer Achs- und Stangenstichmasse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE816761C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE816761C (de) Messgeraet fuer Achs- und Stangenstichmasse
DE457372C (de) Pruefstand fuer Radsaetze
DE633638C (de) Vorrichtung zum Pruefen von Innenmassen
DE957792C (de) Meßgerat fur Langenmessungen
DE736344C (de) Vorrichtung zur Pruefung der gegenseitigen Lage von zwei zueinander senkrechten Achsen, welche in die gleiche Ebene gebracht werden sollen
DE360544C (de) Einrichtung zum Messen von Keilwinkeln
DE439919C (de) Vorrichtung zum Vermessen von Lokomotivachsen
DE624123C (de) Kegellehre
DE322143C (de) Praezisionsmessvorrichtung zur Bestimmung der Kupplungsverhaeltnisse von Lokomotivachsen
DE351160C (de) Einstellbare Rachenlehre
DE355061C (de) Tastermessgeraet zum Pruefen des Aussen-, Flanken- und Kerndurchmessers von Gewinden, insbesondere von Gewindebohrern mit ungerader Nutenzahl
DE903632C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Profiltiefen an Gewinden, Profilrillen od. dgl.
DE1237336B (de) Pruefgeraet fuer einen rotierenden Werkzeugtraeger
DE488049C (de) Pruefstand fuer Lokomotivradsaetze
DE420258C (de) Feintaster
DE852156C (de) Rachenlehre zum Pruefen der Rundheit zylindrischer Werkstuecke
DE815697C (de) Lehre zum Pruefen der Rundheit und des Durchmessers von Bohrungen
DE883509C (de) Messgeraet fuer profilierte Querschnitte in der Werkstoffpruefung
CH312250A (de) Längenmessgerät.
DE418013C (de) Ablesevorrichtung fuer dreispindelige Schwellenbohrmaschinen
DE889988C (de) Gewindepruefgeraet
DE822907C (de) Vorrichtung mit Messuhr und drei Tastpunkten zum Messen von im Durchmesser ungleich starken Werkstuecken waehrend desselben Bearbeitungsvorganges
DE905070C (de) Messlehre
DE488427C (de) Geraet zum Messen des Abstandes von Bohrungen
DE868245C (de) Einrichtung zum Pruefen der Mittenlage von Bohrungen gegenueber Bearbeitungsspindeln