DE816717C - Elektrisches Spannungspruefgeraet - Google Patents

Description

• Es sind die verschiedensten Spannungsprüfgeräte, insbesondere Glimmlampenspannungsprüfer, im Gebrauch, die den Erfordernissen der Praxis insofern nicht Rechnung tragen, als der mit Installationsarbeiten Beauftragte stets ein solches Gerät neben seinem Handwerkszeug bei sich haben muß. Meistens ist es Bequemlichkeit oder Zeitmangel, die ihn daran hindern, dieses Spannungsprüfgerät aus dem Werkzeugkasten herauszuholen, um es zur Verhütung von Unfällen für die Spannungsprüfung von Leitungen o. dgl. zu verwenden.
• Obengenanntes Spannungsprüfgerät schließt diese Möglichkeit aus, da das Hauptwerkzeug des Elektrotechnikers oder Installateurs gleichzeitig als Spannungsprüfgerät ausgebildet ist, und zwar ist für diesen Zweck der Schraubenzieher vorgesehen; es kann auch ein anderes Werkzeug für den Zweck benutzt werden. Dieses Werkzeug wird beim Umklemmen, Installieren usw. laufend benutzt. Jede Kontaktstelle, die der Elektriker usw. mit dem Schraubenzieher bearbeitet, warnt ihn vor Gefahr und gibt ihm Aufschluß über spannungsführende und spannungslose Leitungen bzw. Anschlüsse, oder zeigt ihm Fehlerquellen auf an irgendwelchen elektrischen Geräten o. dgl. in Form von Masse-oder Erdschluß oder z. B. Zündstörungen an Motoren.
• Erfindungsgemäß werden somit im Innern eines gebräuchlichen Handwerkszeuges, insbesondere Schraubenziehers, die elektrischen Spannungsprüfteile untergebracht.
• Der als Spannungsprüfgerät ausgebildete Schraubenzieher besteht aus einem Schaft A, der an einem Ende in einem Griff B aus durchsichtigem Kunstharzstoff, der einen hohen elektrischen Widerstand besitzt, eingegossen ist. Der durchsichtige Griff B ist hohl ausgebildet und trägt im Innern einen hochohmigen Widerstand C, der mit dem Schaft A in leitender Verbindung steht. Dem Widerstand C ist eine hochempfindliche Glimmlampe D vorgeschaltet, deren zweiter Pol durch eine Zuleitung E mit einer im durchsichtigen Griff B festsitzenden Metallplatte G, die von außen berührt werden kann, in Verbindung steht. Der Anpressungsdruck dieser Anordnung wird durch eine Feder F bewirkt, die sich zwischen der Glimmlampe D und der Metallplatte G befindet.
• Die Arbeitsweise ist folgende: Der Elektrotechniker z. B. nimmt den Schraubenzieher in die Hand und tastet mit demselben die zu bearbeitende Klemmstelle o. dgl. ab, wobei er seinen Daumen mit der Metallplatte in Berührung bringt. Eine etwa vorhandene Spannung wirkt sich in der Form aus, daß der Stromkreis durch den Schaft A, Widerstand C, Glimmlampe D, ZuleitungE, Metallplatte G und der menschlichen Berührung als Masse geschlossen wird und ein Aufleuchten der Glimmlampe D zur Folge hat, wodurch der mit den entsprechenden Arbeiten Beauftragte auf die jeweilige Gefahr hingewiesen wird, bzw. dadurch eine etwaige Fehlerquelle schnell, ohne zusätzliche Spannungsprüfgeräte bei sich zu führen, erkannt werden kann. pATENTANSPROCHE: I. Spannungsprüfer, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern eines gebräuchlichen Handwerkszeuges, insbesondere Schraubenziehers, die elektrischen Spannungsprüferteile untergehracht sind.

Claims (1)

1. 2. Spannungsprüfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Spannung in Berührung kommende Teil A des Werkzeuges in einer durchsichtigen, als Griff o. dgl. ausgebildeten Kunstharzisoliermasse befestigt ist und die restlichen elektrischen Einzelteile des Spannungsprüfers in einem Hohlraum in dieser angeordnet sind.

   3. Spannungsprüfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des spannungsberührenden Teils X durch einen vorgeschalteten Widerstand C, Glimmlampe D, Zuleitung E, Metallplatte G vermittels menschlicher Berührung der Metallplatte G geschlossen wird und somit die Glimmlampe zum Aufleuchten bringt.