DE815839C - Stetig regelbarer Vorschubantrieb fuer Gattersaegen - Google Patents

Description

• Stetig regelbarer Vorschubantrieb für Gattersägen Die Sägeblätter eines Gatters sollen nur bei ihrem Ahwärtshub schneiden, beim Aufwärtshub aber frei nach oben gehen. Da die Sägeblätter nicht genau in der Vorschubrichtung, d. h. nicht genau senkrecht angeordnet sind, sondern etwas schräg liegen, diese Schräglage bezeichnet man als Vorhang, muß während der Aufwärtsbewegung des Gatters der bearbeitete Stamm einen kleinen Vorschub erfahren, Gier gerade ausreicht, um diesen Vorhang auszugleichen. Die Vorschubbewegung setzt sich also aus großen Schritten während der Gatterabwärtshühe und kleinen Schritten während der Aufwärtshübe zusammen, wobei die großen Schritte regelbar sein sollen, während die kleinen stets gleichhleiben.
• Zu diesem Zweck verwendet man gewöhnlich einen mechanischen Vorschubantrieb, und zwar ein sogenanntes Doppelschaltwerk, hei dem der Stamm durch Klinken schrittweise vorwärts bewegt wird. Die Regelharkeit der großen Vorschubschritte läßt sich dabei nicht ohne weiteres stetig gestalten. Um nun einen stetig regelbaren Vorschubantrieb für Gattersägen zu erhalten, liegt es nahe, die Vorschubwalzen durch ein stetig regelbares Flüssigkeitsgetriebe anzutreiben. Dann ergibt sich aber die Aufgabe, die schrittweise Änderung der Vorschuhgeschwindigkeit ähnlich wie bei dem mechanisch wirkenden Doppelschaltwerk zu erzielen, Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe nun dadurch gelöst, daß bei Antrieb der Vorschubwalzen durch einen Flüssigkeitsmotor mit dem Gatterantrieb der doppeltwirkende Kolben eines Zylinders gekuppelt ist, mit dessen Hilfe dem stetig regelbaren gleichförmigen Antriebsstrom für den Vorschubmotor ein Flüssigkeitswechselstrom im Rhythmus des Gatters überlagert wird. Wird der gleichförmige Antriebsstrom durch eine Regelpumpe geliefert, so speisen die Pumpe und der Zylinder des doppeltwirkenden Kolbens in Parallelschaltung miteinander den Flüssigkeitsmotor. Das führt dazu, daß dieser Zylinder periodisch aus der Druckleitung Flüssigkeit entnimmt -und eine ebenso große Flüssigkeitsmenge der Saugleitung zuführt und alsdann wieder umgekehrt der Saugleitung diese Menge entnimmt und der Druckleitung zuführt.
• Um zu erreichen, daß der den Vorhang ausgleichende Hub unverändert bleibt, wenn das Maß des Vorschubs verändert wird, sind Mittel zur stetigen Verstellung des Kolbenhubes mit dem Regelglied für den gleichförmigen Antriebsstrom verbunden. Das hat die Wirkung, daß bei Verringerung der Regelpumpenfördermenge auch die Förderung des doppeltwirkenden Kolbens sinkt und daher der Unterschied der beiden Fördermengen gleichbleibt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch wiedergegeben.
• In dieser ist das lotrecht geführte Sägegatter io durch Kurbelstangen i i mit einer motorisch angetriebenen Kurbelwelle 12 verbunden trnd wird daher auf und ab bewegt, um einen Stamm 13 in Bretter zu zerlegen. Dieser Stamm erfährt seinen Vorschub durch Vorschubwalzen 14, und zwar derart, daß er bei der Aufwärtsbewegung des Gatters io zum Ausgleich des sogenannten Vorhanges einen stets gleichbleibenden kleinen Schritt in der Richtung des Pfeiles 15 und während derAbwärtsbewegung des Gatters io einen größeren Schritt ebenfalls in der Richtung des Pfeiles 15 ausführt. Um nun diesen größeren Schritt stetig regelbar zu gestalten, den kleineren aber unverändert zu lassen, ist erfindungsgemäß folgende Einrichtung getroffen: Die Vorschubwalzen 14 sind durch eine bei 16 mechanisch angedeutete Getriebeverbindung mit einem Flüssigkeitsmotor 17 gekuppelt, dessen Zu-und Ableitung bei 18 wiedergegeben ist. Der Flüssigkeitsmotor wird nun sowohl durch eine Regelpumpe 29 als auch durch einen zu dieser Regelpumpe parallel geschalteten Zylinder 2o gespeist, in welchem ein doppeltwirkender Kolben 21 hin und her läuft. Wie die Zeichnung zeigt, gehen von den Enden des Zylinders 2o Leitungen i9 aus, die durch keinerlei Steuerorgane o. dgl. geschaltet werden, sondern in ständig offener Verbindung die Enden des Zylinders 2o an die beiden Leitungen 18 anschließen. Es wird daher dem gleichförmigen, von der Regelpumpe 29 gelieferten Flüssigkeitsstrom der Wechselstrom überlagert, der in den Leitungen i9 hin und her fließt. Diese beiden Flüssigkeitsströme sind so zueinander abgestimmt, daß der Vorschubmotor 17 pulsierend stets in derselben Richtung läuft, also abwechselnd langsam zum Ausgleich des Vorhanges, und dann schnell für den Vorschub bei der Abwärtsbewegung des Gatters io.
• Damit nun der langsame Vorschub stets gleich bleibt, erfolgt der Antrieb des Kolbens 21 im Rhythmus des Gatters über eine Kuppelstange 22 von einem Stein 23 aus, der in einer von der Kurbelwelle 12 um einen festen Punkt 24 in Schwingung versetzten Kulisse 25 verschiebbar ist. Der Stein 23 kann in der Kulisse verschoben werden. Zu diesem Zweck ist er durch eine Kuppelstange 26 mit dem Regelglied 27 der Pumpe 29 verbunden. Verstellt man also das Regelglied 27, um den Vorschub zu verändern, so verschiebt man dadurch gleichzeitig den Stein 23 und verstellt den Hub des Kolbens 21 entsprechend. Die beschriebenen Teile sind so bemessen, daß der Pumpe 17 ein pulsierender Förderstrom zugeführt wird, der stets in der gleichen Richtung verläuft.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stetig regelbarer Vorschubantrieb für Gattersägen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Antrieb der Vorschubwalzen durch einen Flüssigkeitsmotor mit dem Gatterantrieb der doppeltwirkende Kolben eines Zylinders gekuppelt ist, mit dessen Hilfe dem stetig regelbaren gleichförmigen Antriebsstrom für den Vorschubmotor ein Flüssigkeitswechselstrom im Rhythmus des Gatters überlagert wird.
2. 2. Stetig regelbarer Vorschubantrieb für Gattersägen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleichmäßig fördernde, stetig regelbare Pumpe und der Zylinder des doppeltwirkenden Kolbens in Parallelschaltung miteinander den Flüssigkeitsmotor speisen.
3. 3. Stetig regelbarer Vorschubantrieb nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur stetigen Verstellung des Kolbenhubes mit dem Regelglied für den gleichförmigen Antriebsstrom verbunden sind.
4. 4. Stetig regelbarer Vorschubantrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Regelglied einer stetig regelbaren, den Flüssigkeitsmotor treibenden Pumpe der Stein einer schwingenden Kulisse verbunden ist, die von dem Gatterantrieb hin und her bewegt wird, und daß dieser Stein den doppeltwirkenden Kolben antreibt.