DE814729C - Webmaschine - Google Patents
WebmaschineInfo
- Publication number
- DE814729C DE814729C DEG144A DEG0000144A DE814729C DE 814729 C DE814729 C DE 814729C DE G144 A DEG144 A DE G144A DE G0000144 A DEG0000144 A DE G0000144A DE 814729 C DE814729 C DE 814729C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- loom
- loom according
- shooter
- weft
- takes place
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/12—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms wherein single picks of weft thread are inserted, i.e. with shedding between each pick
- D03D47/26—Travelling-wave-shed looms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
- Webmaschine Bei den heute üblichen Webstühlen werden die einzelnen Arbeitsgänge des Webens nacheinander ausgeführt. Hierdurch ist die Webegeschwindigkeit begrenzt.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Webegeschwindigkeit dadurch zu steigern, daß die einzelnen Vorgänge des Webeprozesses gleichzeitig ausgeführt werden.
- Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß mehrere Schützen gleichzeitig arbeiten. Die einzelnen Vorgänge werden dabei so verschachtelt, daß die Schußfolgezeit durch die Dauer des längsten Arbeitsvorganges gegeben ist. Die einzelnen Vorgänge sind dabei weitgehend unabhängig voneinander. Dieses wird technisch dadurch erreicht, daß die Fachbilducig als Wanderwelle erfolgt.
- Bei der Ausführung der Webmaschine sind weitere Veränderungen des üblichen Webvorganges durchgeführt. Diese neuen Lösungen durch die Erfindung stellen prinzipielle Verbesserungen dar und sind auch einzeln anwendbar.
- Die konstruktive Ausführung kann auf verschiedenste Arten durchgeführt werden. Die Wirkungsweise wird an einem Ausführungsbeispiel gezeigt.
- Abb. t zeigt einen Teil einer Wanderwelle in einem Schnitt durch die Schußebene mit einer elektromagnetischen Schußeinrichtung. Es bedeuten: a Kettfäden, b Schützen, c Schußmagnet, d Schützenvorratstrommel.
- Die Kettfäden a führen eine hin und her gehende Bewegung mit einer bestimmten Phasenverschiebung aus und bilden dadurch eine Wanderwelle, wie sie von elektrischen Maschinen her bekannt ist. In den Wellenbäuchen, den Stellen der größten Fachöffnung, läuft der Schützen b mit der mittleren Geschwindigkeit gleich der Wellengeschwindigkeit. Der Schützen b wird durch den Schußmagnet c aus der Schützenvorratstrommel d durch elektromagnetische Kraftwirkung herausgezogen und in den gerade gebildeten Wellenbauch der Wanderwelle geschleudert. Der Schußmagnet wird durch einen Wechselstrom so gespeist, daß die magnetische Kraft den Schützen genügend beschleunigt, jedoch nicht mehr verzögert. In jedem Wellenbauch der Wanderwelle läuft ein Schützen. Am Ende der Wanderwelle gelangt der Schützen in eine Umlenkvorrichtung, die ihn zur Spuleinrichtung führt. Von da gelangt er wieder in die Schützenvorratstrommel d.
- Abb. 2 zeigt schematisch einen senkrechten Schnitt durch die Webmaschine. Es bedeuten: a Kettfäden, b Schützen, d Schützenvorratstrommel, e Feder, f Gewicht, g Litze, h Kettmagnet, i schraubenlinienförmige Nut, j Scheibenwalze, k Schußfaden, l Bürstenwalze, m Kettbaum, n Warenbaum, o Spuleinrichtung. W irkungsweise Die hin und her gehende Kettfadenbewegung wird durch Kopplung mit einem Schwingsystem erreicht. Die Federn e tragen kleine Gewichte f, die abwechselnd aus Eisen oder Messing bestehen. Die Litzen g koppeln die Kettfäden a mit den Federn e. Durch eine elektromagnetische Wanderwelle, die im mehrphasig gewickelten Kettmagnet la erzeugt wird, werden die Federn zu Schwingungen angeregt. Die magnetische Kraft greift nur an den eisernen Gewichten f an. Da ein Schwingsystem auf der einen Seite ein Eisengewicht, auf der anderen Seite ein Messinggewicht trägt, kann die magnetische Kraft nur in einer Richtung wirken. Durch die periodische Kraftwirkung kann man bei Resonanzfrequenz große Schwingungsausschläge erhalten. Da die Ursache der Kraftwirkung eine elektromagnetische Wanderwelle ist, bildet .auch das Ergebnis, die schwingenden Kettfäden, eine Wanderwelle.
- In der Schußebene wandert der Schützen b mit der Wanderwelle der Kettfäden. Er läuft dabei durch eine schraubenlinienförmige Nut i der entgegengesetzt zueinander laufenden Scheibenwalzen j. Durch die Drehung der Scheibenwalzen wird der Weg des Schützens durch die Nut zu einer geraden Linie. DieKettfäden schwingen inden ringförmigen Nuten der Scheibenwalzen. Der vom Schützen b ablaufende Schußfaden k gelangt durch die Kettfadenschwingung an die Ware und wird dabei von den drehenden Bürstenwalzen l unterstützt und angedrückt.
- Bei dieser Anordnung ist der Kettbaum m oben, der Warenbaum n unten angebracht, so daß die Kette senkrecht verläuft. Dadurch ergibt sich eine größere Übersichtlichkeit und Zugänglichkeit. Die Schützen b durchlaufen die Kette immer oder gruppenweise in gleicher Richtung. Bei dauernd gleicher Schußrichtung hat der Schußfaden eine Länge von etwas mehr als der Warenbreite. Der leergeschossene Schützen wird auf dem Rückweg zur Schützenvorratstroinmel in einer bewegten Spuleinrichtung o neu bespult. Dadurch wird die Maschine von einer Schußspulmaschine unabhängig, Alle Arbeitsgänge der Webmaschine werden durch gleichfrequente Wechselvorgänge ausgeführt. Dadurch wird erreicht, daß alle Teile richtig zusammen wirken. Die Webmaschine ist nicht an eine geradlinige Kette und Schützenbahn gebunden. Einzelne Arbeitsgänge können auch durch bekannte Einrichtungen ausgeführt «-erden.
- Die elektrische Steuerung des Kettmagnets gestattet durch Stillstände einzelner Schwingsysteme in der Totlage bestimmte Webmuster oder Bindungen herzustellen.
- Die gewerbliche Anwendung der Erfindung kann bei entsprechender konstruktiver Ausbildung große Gebiete der Webtechnik umfassen.
- Der wesentliche Fortschritt in der Erfindung liegt in der großen Steigerung der Wehgeschwindigkeit durch überlagerung der einzelnen Arbeitsgänge und Ausschalten der sonst nötigen Wartezeiten zwischen gleichen Vorgängen, ohne die Geschwindigkeit der Einzelvorgänge und damit die Belastung des Materials zu steigern.
Claims (6)
- PATEN TANSPHÜCHE: a. Webmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Fachbildung als Wanderwelle erfolgt und dadurch ein Arbeiten mehrerer Schützen gleichzeitig ermöglicht wird.
- 2. Webmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfadenbewegung als dynamischer Schwingungsvorgang erfolgt.
- 3. Webmaschine nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagen des Schußfadens nach dem Schuß durch eirl Ankämmen mittels Kämm- oder Bürstvorrichtung während des Schusses ersetzt wird.
- 4. Webmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schützenbewegung elektromagnetisch oder pneumatisch erfolgt.
- 5. Webmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden senkrecht verlaufen.
- 6. Webmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Schußfaden in der gleichen Maschine auf den Schützen gespult wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG144A DE814729C (de) | 1949-10-23 | 1949-10-23 | Webmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG144A DE814729C (de) | 1949-10-23 | 1949-10-23 | Webmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE814729C true DE814729C (de) | 1951-09-24 |
Family
ID=7115666
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG144A Expired DE814729C (de) | 1949-10-23 | 1949-10-23 | Webmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE814729C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012568B (de) * | 1952-07-22 | 1957-07-18 | Trikotfabriken J Schiesser A G | Webmaschine |
DE1239637B (de) * | 1958-06-27 | 1967-04-27 | Andre Jaques Schaerer Dr Ing | Vorrichtung zur Bildung eines Wanderfaches bei Webmaschinen |
DE2120584A1 (de) * | 1970-04-28 | 1971-11-11 | Vyzkumny ustav bavlnarsky, Usti, nad Orlici (Tschechoslowakei) | Verfahren zum Füllen der Schützen von Webmaschinen mit Schussfaden und Einrichtung zur Durchfuhrung des Ver fahrens |
-
1949
- 1949-10-23 DE DEG144A patent/DE814729C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1012568B (de) * | 1952-07-22 | 1957-07-18 | Trikotfabriken J Schiesser A G | Webmaschine |
DE1239637B (de) * | 1958-06-27 | 1967-04-27 | Andre Jaques Schaerer Dr Ing | Vorrichtung zur Bildung eines Wanderfaches bei Webmaschinen |
DE2120584A1 (de) * | 1970-04-28 | 1971-11-11 | Vyzkumny ustav bavlnarsky, Usti, nad Orlici (Tschechoslowakei) | Verfahren zum Füllen der Schützen von Webmaschinen mit Schussfaden und Einrichtung zur Durchfuhrung des Ver fahrens |
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