DE814646C - Rauchheizer. - Google Patents

Description

Rauchheizer zur Ausnutzung der in den Rauchgasen von Verbrennungsofen enthaltenen Wärme sind bekannt. Sie werden zwischen Ofen und Kamin geschaltet, um den Rauchgasen einen längeren Weg und eine größere Abstrahlfläche für ihren Wärmeinhalt zu geben.

Die bisher bekanntgewordenen Konstruktionen solcher Raucherhitzer bestehen aus einer Mehrzahl vertikal stehender Rohre, die durch einen oberen und

ίο einen unteren Kasten quer miteinander verbunden sind. Dabei werden die Rauchgase durch Schieber und Klappen in ihrer Strömungsrichtung so gesteuert, daß sie entweder die vertikalen Rohre hintereinander oder gleichzeitig parallel durchströmen. Hierdurch ergibt sich eine einerseits komplizierte und verhältnismäßig teuere, andererseits strömungstechnisch wenig günstige Bauweise. Es hat sich gezeigt, daß die Rauchgase auf ihrem Wege keine Verringerung ihres Querschnitts erfahren dürfen, weil sonst Wirbelbildungen, Ruß- und

ao Aschablagerungen in starkem Maße stattfinden. Wollte man aber jedes vertikale Rohr eines Raucherhitzers im gleichen Querschnitt wie den Ober- und Unterkasten ausführen, so würde dieses einen unwirtschaftlichen Materialaufwand bedeuten.

Die Erfindung setzt sich zum Ziel, einen baulich einfachen und billigen Raucherhitzer zu schaffen, der die genannten Nachteile vermeidet. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß auf einen besonderen Ober- und Unterkasten verzichtet und der Raucherhitzer ähnlich wie ein Warmwasserheizkörper aus mehreren Radiatoren zusammengesetzt, die in der Nähe ihrer oberen und unteren Enden durch Rohrstücke miteinander verbunden sind und mittels einer*Drosselklappe derart in zwei Gruppen geteilt werden können, daß die Rauchgase die Radiatoren jeder Gruppe gleichzeitig und die Gruppen nacheinander durchströmen. Durch die Parallelschaltung der Radiatoren einer Gruppe wird erreicht, daß ihr Summenquerschnitt stets mindestens gleich dem Querschnitt des Rohrstutzens am Heizofen oder am Kamin ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Raucherhitzers nach der Erfindung. In Fig. ι ist der Raucherhitzer in Seitenansicht, in Fig. 2 in der Aufsicht schematisch dargestellt.

Der Rauchheizer besteht in diesem Beispiel aus Radiatoren a, die in der Nähe ihrer oberen und unteren Enden durch Rohrstücke b miteinander verbunden sind. Mit c ist der Anschluß für den Heizofen, mit d der Anschlußstutzen für das Kaminrohr bezeichnet. Im mittelsten der oberer Rohrverbindungsstücke ist eine Drosselklappe e eingebaut, die mittels des Handgriffes f verstellt werden kann. Während des Anheizens wird die Drosselklappe offengehalten und nach Beendigung des Aufheizens geschlossen. Nunmehr strömen die Rauchgase in den beiden linken Radiatoren parallel nach unten und in den beiden rechten Radiatoren parallel nach oben. Ist die Drosselklappe teil-. weise geöffnet, so gehen die Rauchgase zum Teil durch die oberen Rohrverbindungsstücke unmittelbar in den Kamin, zum Teil durch die Radiatoren. Diese Stellung der Drosselklappe wird gewählt, wenn der Ofen kurzzeitig stärker aufgeheizt wird.

Die Radiatoren können einzeln aus Blech hergestellt und zusammengeschweißt oder gegossen sein. Der Rauchheizer wird freihängend zwischen Heizofen und Kamin eingebaut.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rauchheizer zur Ausnutzung des Wärmeinhalts der Rauchgase von Verbrennungsofen, dadurch gekennzeichnet, daß er nach Art der Warmwasserheizkörper aus einer Mehrzahl von Radiatoren zusammengesetzt ist, die an ihrem oberen und unteren Ende durch Rohrstücke miteinander verbunden sind und durch eine Drosselklappe derart in zwei Gruppen unterteilt sind, daß die Rauchgase die Radiatoren jeder Gruppe gleichzeitig und die Gruppen nacheinander durchströmen.