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DE813789C - Spannfutter fuer Bohrer, Fraeswerkzeuge u. dgl. - Google Patents

Spannfutter fuer Bohrer, Fraeswerkzeuge u. dgl.

Info

Publication number
DE813789C
DE813789C DEP9705A DEP0009705A DE813789C DE 813789 C DE813789 C DE 813789C DE P9705 A DEP9705 A DE P9705A DE P0009705 A DEP0009705 A DE P0009705A DE 813789 C DE813789 C DE 813789C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chuck
balls
clamping sleeve
axis
guided
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP9705A
Other languages
English (en)
Inventor
Jakob Wollenhaupt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP9705A priority Critical patent/DE813789C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE813789C publication Critical patent/DE813789C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/107Retention by laterally-acting detents, e.g. pins, screws, wedges; Retention by loose elements, e.g. balls
    • B23B31/1071Retention by balls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

  • Spannfutter für Bohrer, Fräswerkzeuge u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Werkzeugmaschinen, z. B. an Bohrmaschinen und Fräsbänken, zum schnellen Wechseln des Werkzeuges bei laufender Maschine, im wesentlichen bestehend aus einem in der Arbeitsspindel festsitzenden Futter und einer auf dem Werkzeug festsitzenden Spannhülse, die mit dem Werkzeug in das Futter eingeführt und von diesem mitgenommen wird.
  • Es sind Vorrichtungen der vorbeschriebenen Art bekannt, bei denen die Übertragung des Arbeitsdrehmoments vom Futter auf die Spannhülse durch im Futter in radialer Richtung geführte Kugeln geschieht, die durch einen das Futter umfassenden und auf dem Futter hin'und her schiebbaren Schaltring in Mitnahmetaschen der Spannhülse gedrückt werden. Durch das Eingreifen der Kugeln in die Mitnahmetaschen wird die Spannhülse gleichzeitig in Achsrichtung gehalten, so daß sie nicht aus dem Futter herausfallen kann. Die Mitnahmetaschen in der Spannhülse können nur vor dem Härten derselben hergestellt werden. Es ist daher nicht möglich, die Mitnahmetaschen abschließend genau zu bearbeiten. Die dadurch entstehende ungenaue Größe der Mitnahmetaschen hat einen losen Sitz der Spannhülse in axialer Richtung im Futter zur Folge. Dies ist jedoch äußerst unerwünscht, weil dadurch das genaue Bohren einer Lochtiefe unmöglich wird. Außerdem wirkt sich der lose Sitz beim Durchbohren von Löchern ungünstig aus. DieÜbertragung des Axialdruckes, der beispielsweise beim Bohren von Löchern auftritt, wird dadurch aufgenommen, daß sich die Spannhülse innerhalb des Spielraumes, den der lose Sitz in axialer Richtung gewährt, mit einer vor Kopf angeordneten rechtwinklig zur Längsachse vorgesehenen, bearbeiteten Fläche gegen eine entsprechende Gegenfläche des Bodens des Futters anlegt. Die Einführung des Werkzeuges mit der Spannhülse in das Futter ist einfach. Die Einführung kann bei laufender Arbeitsspindel von Hand erfolgen. Erst durch die Verschiebung des Schaltringes erfolgt die Mitnahme durch die Kugeln. In diesem Augenblick ist das Werkzeug mit der Spannhülse jedoch vollständig in das Futter eingeführt, wodurch ein weiteres Festhalten des Werkzeuges mit der Hand nicht mehr erforderlich ist.
  • Bei einem andern bekannten Spannfutter der eingangs beschriebenen Art erfolgt die Übertragung des Arbeitsdrehmoments vom Futter auf die Spannhülse durch einen vor Kopf ihres Schaftes durch Anfräsungen gebildeten Lappen, der in eine entsprechende Vertiefung im Boden des Futters eingreift. In axialer Richtung wird der Hülsenschaft durch im Futter angeordnete Sperrklinken gehalten. Die Sperrklinken legen sich vor eine am Schaft angebrachte Schulter, so daß er nicht aus dem Futter herausfallen kann. Bei diesem Spannfutter ist das axiale Spiel des Hülsenschaftes im Futter klein, jedoch nicht gleich Null. Dies hat seinen Grund darin, daß sich, in bezug auf den Halt der Spannhülse in axialer Richtung, bei der Herstellung die Toleranzen einiger Maße addieren bzw. subtrahieren, so daß ein vollkommen spielfreier Sitz nicht zustande kommt. Die Herstellung des Spannfutters ist außerdem teuer. Die Mitnahme der Spannhülse erfolgt schob während der Einführung des Hülsenschaftes in das Futter. Um die Einführung des Schaftes zu erleichtern, ist dasselbe mit einem auf ihm lose gelagerten Ring versehen, den man bei der Einführung des Schaftes in das Futter mit der Hand anfassen kann.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Spannfutter zu schaffen, welches die Nachteile der bekannten Spannfutter nicht hat. Hierbei soll darauf geachtet werden, daß der Außendurchmesser des Spannfutters nicht zu groß wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zier Erreichung eines in axialer Richtung spielfreien Sitzes der Spannhülse im Futter ihr Schaftteil in bekannter Weise rechtwinklig zu seiner Längsachse eine bearbeitete Fläche hat, die sich gegen eine entsprechende Gegenfläche des Futters anlegt, und daß im Futter in radialer Richtung geführte Kugeln o. dgl. angeordnet sind, die durch einen in bekannter Weise das Futter umfassenden, lose gelagerten und hin und her schiebbaren Schaltring in eine um den Schaft der Spannhülse laufende Rille gedrückt werden, und daß dabei durch eine geringfügige Versetzung der Rille gegenüber den Kugeln die Kugeln nur an einer Flanke der Rille anliegen, damit auf den Schaft der Spannhülse in axialer Richtung eine Kraft wirkt, die die Anlageflächen fest gegeneinander drückt.
  • In der Zeichnung ist ein Spannfutter gemäß der Erfindung in drei Abbildungen beispielsweise dargestellt.
  • Die Abb. i und 2 zeigen das Spannfutter im Längsschnitt nach der Linie 1-I der Abb. 3 mit verschiedenen Stellungen des Schaltringes. in Abb. i ist die Spannhülse mit geschnitten. Die Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 2.
  • Das Spannfutter i trägt an seinem oberen Ende einen abgebrochen dargestellten Kegel 2, der in eine entsprechende kegelige Bohrung der Arbeitsspindel der Werkzeugmaschine hineingestoßen wird und fest in der Arbeitsspindel verbleibt. Das Werkzeug, z. B. ein Spiralbohrer, wird mit seinem kegeligen Ende 'in die kegelige Bohrung 4 der Spannhülse 3 hineingestoßen und verbleibt ebenfalls fest in der Spannhülse 3. Ein in der Spannhülse 3 vorgesehenes Langloch 13 gestattet jedoch, mit Hilfe eines Keiles das Werkzeug aus der Spannhülse 3 herauszuschlagen. Ein solches Langloch weist auch die Arbeitsspindel auf, um das 1~ utter i aus der Arbeitsspindel herausschlagen zu können. Das Werkzeug wird mit der Spannhülse 3 in die Bohrung lo des Futters i eingeführt bis sich die vor Kopf der Spannhülse 3 rechtwinklig zur Längsachse der Spannhülse 3 bearbeitete Anlagefläche i i gegen den Boden 12 des Futters i anlegt. Die Übertragung des Arbeitsdrehmoments vom Futter i auf die Spannhülse 3, geschieht durch im Futter i in radialer Richtung geführte Kugeln 5. Die radiale Führung der Kugeln 5 im . Futter i erfolgt durch radial gerichtete Bohrungen 6. Die Bohrungen 6 weisen an ihrer dem Futterinnern zugerichteten Seite einen verengten Rand 7 auf, der verhindert, daß die Kugeln 5 bei herausgezogener Spannhülse 3 ins Innere des Futters i aus den Bohrungen 6 herausfallen. Die Kugeln werden durch einen das Futter i umfassenden, lose gelagerten und hin und her schiebbaren Schaltring 8 in Mitnahmetaschen 9 der Spannhülse 3 gedrückt. Vor der Einführung der Spannhülse 3 in das Futter i wird der Schaltring 8, wie die Abb. i zeigt, angehoben. In dieser Stellung können die Kugeln 5 infolge der Zentrifugalkraft, der sie unterworfen sind, so weit nach außen treten, daß sie die Bohrung io des Futters i vollkommen freigeben. Die Spannhülse 3 kann dann ungehindert eingeführt werden. In dem Augenblick, in dem die Spannhülse 3 mit ihrer Anlagefläche i i gegen den Boden 12 des Futters i stößt, wird der Schaltring 8 gesenkt. Die Kugeln 5 werden dann durch die im Schaltring 8 vorhandene schräge Flanke 14 nach innen in die den Kugeln 5 gegenüberliegenden Mitnahmetaschen 9 der Spannhülse 3 hineingedrückt und in dieser gehalten.
  • Damit die Spannhülse 3 im Futter i spielfrei gehalten wird, sind im Futter i noch andere Kugeln 15 in radialer Richtung in Bohrungen 16 geführt. Auch die Bohrungen 16 sind mit einem verengten Rand 17 versehen, der verhindert, daß die Kugeln 15 bei herausgezogener Spannhülse 3 aus den Bohrungen 16 herausfallen. Beim Senken des Schaltringes 8 werden auch die Kugeln 15 durch die schräge Flanke 14 des Schaltringes 8 nach innen gedrückt und zwar in eine um die Spannhülse 3 laufende Rille 18. Die Rille 18 ist nun gegenüber den Kugeln 15 geringfügig nach unten versetzt, so daß die Kugeln 15 nur an der oberen Flanke i9 der Rille 18 zur Anlage kommen. Infolgedessen wird auf die Spannhülse 3 in axialer Richtung nach oben eine Kraft ausgeübt, die die Anlagefläche i i und den Boden 12 des Futters fest gegeneinander drückt. Der axiale Halt der Spannhülse 3 im Futter ist somit spielfrei. Die Bohrung 2o im Schaltring 8 ist so bemessen, daß die Kugeln 5 und 15 in Arbeitsstellung geschlossen sitzen. Wie die Abb. i und 2 zeigen, sind die Kugeln 15 so angeordnet, daß durch den Schaltring 8 zuerst die Kugeln 5 und dann die Kugeln 15 eingeschaltet werden. Das hat den Vorteil, daß die Einschaltung der Kugeln 5 ohne Zwang erfolgen kann. Zum Ausgleich der Zentrifugalkraft sind von den Kugeln 5 und 15 immer zwei Stück gegenüberliegend angeordnet. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die durch die Mittelpunkte der Kugeln 5 und die Mittelpunkte der Kugeln 15 gelegten Achsen sich kreuzen. Der Schaltring 8 umgibt das Futter i mit Spiel. Die besondere Anordnung und Lagerung der Kugeln 5 und 15 und das Spiel des Schaltringes 8 haben die Wirkung, daß die Kugeln 15 während des Betriebes fest gegen die Flanke i9 der Rille 18 gedrückt werden. Die Spannhülse 3 wird dadurch regelrecht eingespannt. Da die Mitnahmetaschen 9 konkav auslaufen, werden unter der Wirkung des Arbeitsdrehmoments die an der radialen Führung sich abstützenden Kugeln 5 keilartig nach außen gedrückt. Unter der Wirkung dieses Druckes wird der entsprechend bemessene Querschnitt des Schaltringes 8 elastisch ellipsenartig verformt, und zwar derart, daß der Schaltring einen radial nach innen gerichteten Druck auf die Kugeln 15 ausübt. Die Kugeln 15 werden dadurch fest gegen die Flanke i9 gespannt und die Flächen i i und 12 fest gegeneinander gepreßt. Der durch die Verformung auf die Kugeln 15 ausgeübte Anpressungsdruck bewirkt einen vollkommen spielfreien Sitz der Spannhülse 3 im Futter i in axialer Richtung.
  • Außerdem wird dadurch der Schaltring 8 während des Betriebes sicher in seiner Stellung gehalten. Für die Erzeugung des notwendigen Anpressungsdruckes genügt praktisch eine Verformung von einigen Hundertsteln Millimetern. 21 und 22 sind Bohrungen, aus denen beim Einschieben der Spannhülse 3 in das Futter i bzw. beim Herunterlassen des Schaltringes 8 Luft entweichen kann. Ein Springring 23 begrenzt die obere Endstellung des Schaltringes 8 und ein Springring 24 die untere Endstellung.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Übertragung des Arbeitsdrehmoments und zum axialen Halten der Spannhülse Kugeln gewählt, weil diese die einfachste und billigste Bauweise gewährleisten und den Außendurchmesser des Spannfutters klein halten. Es ist im Rahmen der Erfindung jedoch möglich, an Stelle der Kugeln äquivalente Mittel anzuwenden, z. B. Würfel oder Prismen. Dementsprechend müssen dann auch die Taschen 9 und die Rille 18 ausgebildet werden. Diese können dann nicht mehr die einfache kreisbogenförmige Gestalt haben, sondern müssen den zur Verwendung gelangenden Mitteln angepaßt werden. Die Rille 18 wird dann zweckmäßig trapezförmig, und das angeschrägte Ende des Würfels oder des prismatischen Körpers drückt gegen die obere schräge Flanke des trapezförmigen Einschnittes.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannfutter für Bohrer, Fräswerkzeuge u. dgl. mit einem in der Arbeitsspindel festsitzenden Futter und einer auf dem Werkzeug festsitzenden Spannhülse zum schnellen Wechseln des Werkzeuges bei laufender Maschine, wobei die Übertragung des Arbeitsdrehmoments vom Futter auf die Spannhülse durch im Futter in radialer Richtung geführte Kugeln geschieht, die durch einen Schaltring in Mitnahmetaschen der Spannhülse gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannhülse (3) am oberen Ende rechtwinklig zu ihrer Längsachse eine bearbeitete Anlagefläche (i i) gegen den Boden (12) der Futterbohrung sowie auf dem zylindrischen Teil eine Rille (18) mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, deren Krümmungsmittelpunkt zum Krümmungsmittelpunkt der in radialer Richtung geführten, in die Rille eingreifenden Kugeln (15) in Richtung der Futterachse geringfügig nach unten versetzt ist.
  2. 2. Spannfutter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in der sich .lie im Futter (i) radial zu seiner Achse geführten Kugeln (15) zur axialen Festlegung der Spannhülse bewegen, getrennt unterhalb der Ebene liegt, in der sich die im Futter (i) radial. zu seiner Achse geführten Kugeln (5) für die Übertragung des Drehmoments bewegen.
  3. 3. Spannfutter nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Mittelpunkte je zweier sich gegenüberliegender Kugeln (5) und (15) gelegten Achsen sich unter 9o° kreuzen.
  4. 4. Spannfutter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltring (8) unter der Wirkung des beim Auftreten eines Arbeitsdrehmoments von den Enden der Mitnahmetaschen (9) über die Kugeln (5) radial zu seiner Achse auf ihn ausgeübten Druckes elastisch verformbar ist, derart, daß sein Ringquerschnitt elliptische Form annimmt.
DEP9705A 1948-10-02 1948-10-02 Spannfutter fuer Bohrer, Fraeswerkzeuge u. dgl. Expired DE813789C (de)

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Publications (1)

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DE813789C true DE813789C (de) 1951-09-17

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ID=7362419

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DEP9705A Expired DE813789C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Spannfutter fuer Bohrer, Fraeswerkzeuge u. dgl.

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DE (1) DE813789C (de)

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