DE813578C - Elektrisch beheizter Loetkolben - Google Patents

Description

• Bei Lötkolben, die mittels einer elektrischen Heizspule erhitzt werden, kommt es darauf an, die Wärme der Heizspule möglichst ohne Verlust unmittelbar auf den Kolben zu übertragen, damit die Anheizzeit möglichst kurz und der Stromverbrauch möglichst gering gehalten wird.
• Die im Gebrauch befindlichen Lötkolben, werden dieser Forderung nur unvollkommen gerecht, weil meist nur der Kolbenschaft in die Heizspule hineinreicht, die mit Spiel in der sie umgebenden Hülse sitzt, so daß eine Luftisolierung gegen Wärmeausstrahlung besteht, deren Wirksamkeit aber die unvollkommene Wärmeübertragung nur wenig erhöhen kann.
• Gemäß der Erfindung ist deshalb die Bauart des Lötkolbens derart getroffen; daß neben der Abführung der zentralen Wärme des Heizkörpers unmittelbar auf den Kolbenschaft auch die von der Oberfläche des Heizkörpers ausstrahlende Wärme von der Hülse zum Kolben geleitet wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Hülse entweder vom Kolben selbst gebildet oder mit ihm verbunden ist. Der Heizkörper ist somit in den Kolben verlagert und gibt seine Wärme ohne Verlust an diesen ab. Das bedingt, daß die Hülse in einem mit dem Handgriff verbundenen Rohrstück befestigt werden kann, durch das die Kabel hindurchgeführt sind.
• Das wesentliche Kennzeichen des erfindungsgemäßen Lötkolbens besteht demgemäß darin, daß der Heizkörper unmittelbar und ohne Spiel ringförmig in dem ein- oder mehrteiligen Kolben gelagert ist, dessen hülsenartiger Teil in das erweiterte Ende eines Stahl- oder sonstigen Metallrohres in beliebiger Weise mit Wärmeisolierung einsetzbar ist. Neben der Ersparnis an Betriebsstrom und Anheizzeit wird dadurch noch der Vorteil erreicht, daß der Kolben statt aus Kupfer aus einer zunderfesteren Legierung hergestellt werden kann; die den Materialverschleiß verringert, deren geringere Wärmeleitfähigkeit im Verhältnis zu dem mit der erfindungsgemäßen Bauart erreichten Wirkungsgrad vernachlässigt werden kann<.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lötkolbens veranschaulicht. Der an sich beliebig geformte Kolben t mit dem Schaft 2 und der Hülse 3 ist so dimensioniert, daß der rohrförmige Heizkörper 4 paßrecht in ihn eingeschoben werden kann. Besteht die Hülse 3 beispielsweise aus einem Stahlrohr, dann ist sie mit einem Ende in den Kolben i wahlweise eingeschmolzen oder eingepreßt.
• Das Leitungskabel zur'Heizspule 4 ist durch ein Rohr 5 durch den Handgriff nach außerm geführt. Das beliebig mit dem Handgriff in Verbindung stehende Rohr 5 besitzt am freien Ende eine Erweiterung 6 von größerem Durchmesser als die Hülse 3. Diese ist an der einen Seite mit Distanzstiften 7 ausgerüstet, damit eine Luftisolation zwischen ihr und dem Rohr 5 entsteht. In das Rohr 5 ist eine Schraube 8 eingesetzt, welche die Distanz von der anderen Seite her hält und mit der die Hülse 3 in der Rohrerweiterung 6 festgehalten wird. Hülse 3 und Heizkörper 4 ruhen auf einer Isolierscheibe 9, die die direkte Wärmeübertragung auf das Rohr 5 zusätzlich verhindert. In der Wandung des Rohres 5 können zur Wärmeableitung Öffnungen io vorgesehen sein.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisch beheizter Lötkolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper ganz oder teilweise in einem ringförmigen Hohlraum des Kolbenkörpers ruht.
2. 2. Lötkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Kolben einen zentralen Schaft und eine hülsenartige Verlängerung besitzt, zwischen die der Heizkörper einschiebbar ist.
3. 3. Lötkolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kolben, Schaft und Hülse aus einem Stück bestehen.
4. 4. Lötkolben nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben in ein Halterohr einsetzbar ist, wobei zwischen diesem und dem Kolbenende eine Luftisolation und eine Isolierplatte vorgesehen sind.