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Die im Handel befindlichen Füllfederhalter und Tintenschreiber haben
den Nachteil, daß die Feder zu empfindlich und ein Durchschreiben schlecht möglich
ist.
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Die bekannten Kugelschreiber haben den Nachteil, daß sie mit Schreibpaste
gefüllt sind und dadurch eine Kontrolle über die Schreibbereitschaft ausgeschlossen
ist. Ferner hören sie, wenn eine Luftblase in der Paste enthalten ist, mit Schreiben
auf und müssen nun gefüllt oder es muß die Patrone ausgewechselt werden. Ferner
läuft der Kugelsitz, da die Paste durch eine Bohrung von oben an die Kugel gelangt,
die dadurch in der Fassung nur wenig Sitz hat, bald aus, und der Kugelschreiber
fängt an zu schmieren. Es muß dann die ganze Schreibeinrichtung erneuert werden.
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Der Erfindungsgegenstand vereinigt demgegenüber die Vorteile der Füllhalter,
Tintenschreiber und Kugelschreiber und beseitigt ihre Nachteile. Der erfindungsgemäße
Schreibkugeleinsatz läßt sich in jeden Füllhalter oder Tintenschreiber einsetzen.
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Die dadurch erreichten Vorteile sind folgende: i. Jeder Benutzer kann
sein Schreibgerät mit guter Füllhaltertinte selbst füllen.
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2. Zu jeder Zeit ist man über die Schreibbereitschaft des Schreibgerätes
unterrichtet, da der Tintenstand zu kontrollieren ist.
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3. Mit der schreibenden Kugel kann man einen starken Druck ausüben
und daher mehrere Durchschriften anfertigen.
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,I. Die Schreibspitze ist unempfindlich, und wegen des Rollens der
Kugel wird die Hand weniger angestrengt als bei der Feder.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung im teilweisen
Längsschnitt und im vergrößerten Maßstabe dargestellt. Darin zeigt Abb. i eine Ansicht
im teilweisen Längsschnitt, Abb. 2 eine Ansicht auf die hintere Stirnfläche des
Spitzenkörpers, Abb.3 eine gleichartige Ansicht der Kugelfassung.
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Der Schreibkugeleinsatz gemäß der Erfindung besteht aus der in dem
Spitzenkörper A eingeschraubten Kugelfassung B, in welcher die Schreibkugel C rückwärts
gelagert ist. Der Spitzenkörper A ist aus nichtrostendem, unmagnetischem Stahl gefertigt.
Die Kugelfässung B und die Schreibkugel C bestehen aus nichtrostendem, magnetisierbarem
Stahl. Der Spitzenkörper .4 ist hinten mit einem Gewinde F versehen, welches in
ein in das Füllfederhalter- oder Tintenschreibergehäuse M einführbares konisches
Zwischenstück D geschraubt wird. Durch den Spitzenkörper A geht eine dem Durchmesser
der Kugel C entsprechende glatte Bohrung K, die in dem hinteren Teil mit Gewinde
L versehen ist, in welches die am hinteren Ende ebenfalls mit Gewinde ausgestattete
Kugelfassung B eingeschraubt wird. Am vorderen Ende der Kugelfassung B befindet
sich der Kugelsitz, welcher die Kugel C im tintenfeuchten Zustand durch seine Haftwirkung
festhält. Bei trockener Kugel wird ein Herausfallen dadurch verhindert, daß die
Kugelfassung B magnetisiert ist. Um den Tintenfluß zur Kugel C zu bewirken, ist
die Kugelfassung B mit einer ringförmigen Eindrehung G versehen und sind in der
Kugelfassung B sowie im Spitzenkörper A
je zwei Nuten E', E gefräst.
Durch Schrauben der Kugelfassung B verändert sich die Öffnung, die durch die Nuten
E und E' im Spitzenkörper A und Kugelfassung B entstanden ist, und läßt ein Einstellen
des Tintenflusses zu. Ein Klecksen ist unmöglich, da die Tinte nur beim Schreiben
ausfließt. Ein Herausfallen der Kugel durch zu starken Schreibdruck ist ebenfalls
nicht möglich, da bei zu großer Schräglage des Halters der Spitzenkörper statt der
Kugel die Schreibunterlage berührt und dadurch der Druck auf die Kugel aufhört.
Die Kugel bekommt durch den ringförmigen Kanal H von außen herum die Tinte, wodurch
eine gleichmäßige Schrift gewährleistet ist. Das Zwischenstück D ist nach hinten
zu konisch gehalten und hat eine gewindeartige Ausdrehung I, durch welche das Schreibgerät
mit Tinte vollgesogen bzw. ein gleichmäßiges Nachfließen der Tinte zur Schreibspitze
ermöglicht wird. Mit drei verschiedenen Zwischenstücken wird jeder Schreibgerättype
Rechnung getragen. Damit läßt sich dieser Schreibkugeleinsatz für jeden auf dem
Markt befindlichen Füllfederhalter oder Tintenschreiber verwenden und verwandelt
ihn in einen Kugelschreiber mit Tintenfüllung.