DE811320C - Ventilanordnung an hydraulischen Schwingungsdaempfern und Stabilisatoren fuer Fahrzeuge - Google Patents

Description

• Ventilanordnung an hydraulischen Schwingungsdämpfern und Stabilisatoren für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft eineVentilanordnung,diefür Schwingungsdämpfer und Stabilisatoren an Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, Verwendung findet wid die sich vmi den bekannten Ventilanordnungen durch ihre Einfachheit und Sicherheit im Betrieb vorteilhaft unterscheidet. Das Neue besteht darin, daß die Feder auf das Bodenventil des hydraulischen Zylinders nicht unmittelbar drückt, sondern durch eine Umkehrvorrichtung, so daß die Feder innerhalb der Ventilplatte angeordnet sein kann und dadurch an Raum für die Ventilanordnung gespart wird. Diese Feder wirkt auf einen Bolzen, dessen Kopf sich auf zwei Umkehrhebel stützt, die mit ilii-eii andci-cn .\rinen auf die Ventilplatte drücken. Dabei ist noch zwischen dem Bolzen und der Bohrung des Bodendeckels ein genau festgelegter Ringraum vorgesehen, der als Düsenquerschnitt für die durchtretende Flüssigkeit dient und dadurch ein sanftes Auffangen des Stoßes bewirkt. Der Rückfluß der Flüssigkeit bei der Aufwärtsbe-,vegung des Kolbens wird durch eine besondere, federbelastete Ventilplatte ermöglicht.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer derartigen Ventilanordnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt und Abb. 2 einen um 9o° gegen Abb. i verdrehten Schnitt.
• Dvr Kolben des Stoßdämpfers ist mit i bezeichnet. Er bewegt sich in dem Zylinder 2 und wird durch die Rückdruckfeder 3 ständig in Berührung mit dem darüberliegenden Hebel des Stoßdämpfers gehalten. Die Ventilsitzplatte 4 besitzt die Durchtrittsöffnungen 5 für die Flüssigkeit, und unter ihr liegt die Ventilplatte 6, die sich auf zwei Umkehrhebel 7 stützt. Die Drehpunkte dieser Hebel werden durch die Wälzgelenke 8 gebildet. Die anderen En, den dieser Umkehrhebel legen sich gegen den Bund 9 eines Bolzen io, um,den herum ,die Schraubenfeder i i angeordnet ist. Diese drückt einerseits gegen den Bund 9 des Bolzens io, und andererseits legt sie sich in die Aussparung der Ventilsitzplatte 4. Zwischen der Bohrung dieser Platte und dem Bolzen ist ein ringförmiger Zwischenraum 12 vorgesehen, der einen Düsenquerschnitt für die Flüssigkeit bildet.
• Um 9o° gegen 'die Öffnungen 5 in der Ventilsitzplatte 4 versetzt, befinden sich, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, noch die Öffnungen 13, die durch die von einer Feder 14 belastete Ventilplatte 15 abgedeckt sind und zur Rückführung der Flüssigkeit beim Hochgang des Kolbens dienen.
• Wenn durch einen Stoß der Kolben i nach unten gedrückt wird, so entsteht in dem Zylinderraum unter dem Kolben ein Druck; der schließlich den Druck d:r Feder i i überwiegt, so däß die Ventilplatte 6 die Öffnungen 5 freigibt. Die Flüssigkeit kann dann durch die seitlichen Öffnungen 16 im Boden in den Gehäuseraum eintreten. Da die Spaltöffnung 12 einen kleinen Teil der Flüssigkeit gedrosselt durchläßt, wird der Stoß sanft aufgefangen.
• Bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens durch die Rückdruckfeder 3 tritt,die Flüssigkeit aus dem Gehäuse wieder durch die Öffnungen 16 und durch die sich dann, öffnende Ventilplatte 15 in den Zylinderraum zurück. Die Anordnung kann natürlich auch für Stoßdämpfer Verwendung finden, die mit zwei oder mehreren Zylindern ausgeführt sind.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventilanordnung an hydraulischen Schwingungsdämpfern und Stabilisatoren für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilplatte (6) über Umkehrhebel (7) von einem unter Federdruck stehenden Bolzen (io) belastet ist.
2. 2. Ventilanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (i o) und seine Feder (11) in einer Ausnehmung der Ventilsitzplatte (4) untergebracht sind.
3. 3. Ventilanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Zylinders die Umkehrhebel (7) angeordnet sind, die sich einerseits auf die Ventilplatte (6) und andererseits auf den federbelasteten Bolzen. (io) auflegen und mit Wälzgelenken (8) im Boden des Zylinders gelagert sind.
4. 4. Ventilanordnung nach -den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß ein veränderlicherDüsenquerschnitt für dieFlüssigkeit vorgesehen ist, der durch einen Ringraum (12) zwischen Bolzen (io) und Ventilsitzplatte (4) gebildet wird.
5. 5. Ventilanordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daßi der Durchlaß für den Rückfluß der Flüssigkeit in den Zylinderraum durch eine besondere, federbelastete Ventilplatte freigegeben wird.