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Absatzfleck mit auswechselbarem Abschnitt Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf einen Absatzfleck, vorzugsweise einen Gummiabsatz aus Kautschuk
oder Kautschukersatzstoffen, der sich infolge der besonderen Ausbildung eines auswechselbaren
Abschnittes durch hohe Lebensdauer und leichte Handhabung im Gebrauch auszeichnet.
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In Rücksicht auf die gegenüber dem Verbrauch der Sohlen geringere
Verschleißzeit des Absatzes, und zwar in der Regel um ein Drittel kürzer als die
der Sohle, hat man bereits verschiedene Vorschläge gemacht, um eine mühelose und
gegebenenfalls im Heim durchführbare Reparatur des beschädigten Absatzes, vor allem
bei Gummiabsätzen, zu ermöglichen. Die verschiedenen Vorschläge hierzu haben sich
in der Regel nicht bewährt, weil sie größtenteils von falschen Voraussetzungen ausgehen
oder die Eigenheiten des Werkstoffes, aus welchem der Absatzfleck besteht, nicht
berücksichtigen. Der Absatzfleck, insbesondere Gummiabsatz nach der vorliegenden
Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ein von diesem getrennter
Flächenabschnitt vorgesehen ist, der gebildet wird durch ein gleichseitiges sphärisches
Dreieck, dessen Seiten des die Absatzkante begrenzenden Kreisabschnitts über derjenigen
Sehne entsprechen, deren Mittelsenkrechte die Grundrißlinie des Absatzes zwischen
2o bis 40° schneidet und im Mittelpunkt des sphärischen Dreiecks drehbar, z. B.
um eine lockerbare Befestigungsschraube im Absatzblock angeordnet ist.
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Diese Anordnung geht von der Beobachtung aus, daß jeder Träger von
Schuhen entsprechend seiner persönlichen Gangart jeweils an der gleichen Stelle
den Absatz schief läuft, beispielsweise außen oder innen seitlich der Fußmittellinie.
Aus dieser Beobachtung heraus ist, was an sich bereits bekannt
ist,
ein Abschnitt des Absatzfleckens als besonderer Teil beliebig einsetzbar in den
entsprechenden Ausschnitt des Fleckens angeordnet. Gemäß Erfindung hat jedoch, wie
erwähnt, dieser Teil die Form eines, sphärischen Dreiecks, und zwar begrenzt von
einer üblichen Begrenzungsbreite der entsprechenden Sehne für alle drei Seiten,
wodurch zunächst bei einer Drehung jede der Dreiecksseiten ohne Änderung der. Begrenzungsform
des Absatzes als Teil der Randkante verwendet werden kann. Somit ist bei Abnutzung
dieses Abschnittes der Randkante eine noch zweimalige Wiederherstellung einer neuen
Randkante der ursprünglichen Fleckendicke möglich. Im übrigen hat die Winkelstellung
des auswechselbaren Abschnittes in der erwähnten Form den Vorzug, daß die Begrenzungslinien
des auswechselbaren Teiles wie auch die Begrenzungslinien der unmittelbar benachbarten
Abschnitte des Hauptfleckens in der Nähe der Randkante keine leicht zerstörbaren
schmalen Stücke ergeben. Diese Nachteile besitzt beispielsweise ein Anschlag, nach
welchem als Auswechselteil eine Kreisscheibe vorgesehen war, die theoretisch nur
in einem Punkt die Randkante berührte und damit beiderseitig dieser Berührungsstelle
bis auf einen theoretttchen Punkt spitz zusammenlaufen mußte. Diese Spitzenlappen
wurden sehr bald, besonders bei Gummiabsätzen oder weniger verschleißfesten Gummiaustauschstoffen,
abgerissen oder abgestoßen. Der angebliche Vorteil der Drehbarkeit des Austauschfleckens
je nach der Abnutzung des Randes wurde hierdurch vollständig aufgehoben. Aus dem
gleichen Grunde sind auch quadratische und noch mehr rechteckige Austauschstücke
unbrauchbar. Es hat sich gezeigt, daß eine Schieflage des gemäß Erfindung ausgebildeten
sphärischen Dreieckteiles in einen Winkel von etwa 2o bis 4o°, im wesentlichen abhängig
von der Absatzgröße, zur Mittellinie gerade den Abschnitt des Absatzfleckens betrifft,
der bei normaler Beanspruchung und.in Rücksicht auf die verschiedensten Gangarten
der Träger in Anspruch genommen wird und ausgetauscht werden muß: Die Zeichnung
veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einem Beispiel. Im einzelnen zeigt Fig.
i in der Draufsicht schematisch die Ausbildung und Lage des Auswechselabschnittes
in einem Absatzflecken, Fig.2 schaubildlich den Hauptflecken und den Auswechselteil,
Fig.3 bis 6 schaubildlich verkleinert zwei Paar von Absätzen im Austausch der beiden
Seitenrichtungen.
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Im einzelnen ist i der Absatzflecken z. B. aus Kautschuk oder synthetischem
Kautschuk mit dem auswechselbaren bzw. verdrehbaren Ausschnitteil 2, dessen die
Randkante mitbildende Begrenzungslinie 3 etwa der üblichen Abnutzungsbreite entspricht.
Die über der Sehne 4 errichtete Senkrechte 5 steht zu der Grundrißmittellinie 6
in Winkelneigung von etwa 7 bis etwa 20°. Die Neigung kann bis zu 4o° gewählt werden;
die Neigung richtet sich dabei nach der Absatzform, in der Regel beträgt sie
25'
für die üblichen Gebrauchsformen und Größen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich
ist, wird der Hauptfleck i durch Stifte-mit dem Absatzblock vernagelt und in üblicher
Weise unter Umständen zusätzlich verklebt, wogegen der auswechselbare Teil 2 mittels
einer durch die imMittelpunkt des gleichseitigen sphärischen Dreiecks angeordnete
Öffnung 8 geführten Schraube oder,Nagel gehalten ist. Eine abgenutzte Randkante
kann nun durch eine noch unabgenutzte einfach durch Lockern der Befestigung des
auswechselbaren Teiles, durch Anheben und Drehung desselben um 12o° um den Dreieckmittelpunkt
und durch erneute Befestigung ersetzt werden. Diese Umsetzung ist zweimal möglich,
so daß alle drei Seiten des dreieckigen Auswechselflecks einmal an der Randkante
benutzt werden. Die nach dem Absatzinnern zu als kleine Vertiefungen erscheinenden
Abnutzungen wirken sich nicht nachteilig aus. Unter Umständen kann sogar nach Lösen
des Nagels oder der Schraube der Teilfleck durch einen neuen ersetzt werden.
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Fig. 3 und 4 zeigen, wie für den rechten und linken Absatz bei üblicher
Außenabnutzung die Teilabschnitte angeordnet werden. Bei Verwendung für einen innen
abnutzenden Träger ist lediglich eine Seitenvertauschung nötig (s. Fig. 5 und 6).
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Im Rahmen der Erfindung sind Abänderungen möglich, so z. B. kann der
Absatzfleck gegebenenfalls auch aus einem anderen verschleißfesteren Werkstoff oder
für empfindliche Träger aus einem besonders elastischen Werkstoff bestehen. Auch
kann die das Befestigungsmittel aufzunehmende Bohrung zwecks höherer Beanspruchbarkeit
verstärkt, z. B. mit einer eingepreßten Hülse ausgestattet sein.