DE810334C - Kuppelstange fuer die UEbertragung von Dreh- und Schwingbewegungen - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagerverbindung als Antriebselement für Hochleistungs- und schnell laufende Maschinen zur Übertragung und Ableitung von Schwingbewegungen.
• Die bekannten Lagerverbindungen sind starr ausgebildet und haben deshalb den Nachteil, daß sie an die Fluchtungsgenauigkeit der Lagerachsen sehr große Ansprüche stellen. Aus diesem Grunde kommt es häufig vor, daß bei nicht ganz einwandfreien Fluchten durch einseitige Berührung der Lagerflächen ein unzulässig hoher Flächendruck entsteht, der bei hoher Drehzahl ein schnelles Erwärmen und Auslaufen der Lager verursacht. Dieser Nachteil wurde bisher durch Anordnung von Kugelverbindungen beseitigt. Diese sind jedoch in ihrer Herstellung sehr teuer und besitzen außerdem ein großes Gewicht, was sich bei hoher Schwingungszahl ungünstig auf .die Drehzahl und den ruhigen Lauf der Maschine auswirkt.
• Mit der Lagerverbindung nach vorliegender Erfindung werden alle diese Nachteile beseitigt. Durch Anordnung eines die Lagerstellen in Richtung der Kraft- und Bewegungsübertragung verbindenden Federbandes werden sämtliche Fluchtfehler des treibenden und getriebenen Maschinenelementes in der Längs-und Querrichtung des Federbandes ausgeglichen und damit jede unzulässige Reibung und jeder einseitige Flächendruck in den Lagerstellen vermieden. Ferner wird durch das geringe Eigengewicht des Federbandes die schwingende Masse wesentlich verringert und damit der Flächendruck in den Lagerstellen im Augenblick der Massenumkehr bedeutend verringert. Dies bedeutet die Erreichung einer größeren Drehzahl, ein schnelleres Anlaufen der Maschine und damit eine bessere Gesamtleistung.
• Um ein Durchschwingen und ein Durchknicken des Federbandes quer zur Längsachse bei dem raschen Druckwechsel in Richtung der Kraftübertragung zu verhindern, wird das Widerstandsmoment durch Profilierung (vorzugsweise Sickung) vergrößert. Hierdurch wird selbst bei hoher Drehzahl eine sichere und genaue Bewegungsübertragung gewährleistet und ein ruhiger Lauf der Maschine erreicht.
• Ein weiterer großer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auch quer zur Richtung der Bewegungs-und Kraftübertragung stattfindende kleinere Schwingbewegungen des treibenden oder getriebenen Maschinenelementes von dem Federband aufgenommen werden, was bisher nur durch eine Kugelverbindung möglich war.
• Der Erfindungsgegenstand ist an zwei Anwendungsbeispielen dargestellt.
• Abb. i zeigt die Anordnung des Federbandes in der Vorderansicht, Abb.2 die Draufsicht nach Abb. i, Abb.3 entspricht Abb. i, jedoch mit Ausführung eines Antriebs zur Erzeugung von kleineren Schwingbewegungen quer zur Antriebsrichtung und Kraftübertragung des Federbandes, Abb.4 zeigt die Teildraufsicht nach Abb. 3 und Abb. 5 den Schnitt durch den Antrieb zur Erzeugung von kleineren Schwingbewegungen nach Abb.4 Die Schwingbewegung des Antriebshebels i wird durch den Bundbolzen 2, der mit Antriebshebel i mittels einer Mutter 3 fest verbunden ist, über ein Federband 4 auf den Bundbolzen 5, der mittels einer Mutter 6 mit dem zu treibenden Schwinghebel 7 fest verschraubt ist, übertragen. Das Federband 4 selbst ist durch die Büchsen 8 und 9, die an seinen beiden Enden io und ii angeordnet sind, auf den beiden Bundbolzen 2 und 5 drehbar gelagert und gegen Durchschwingen und Knicken mit einer Sickung 12 versehen (Abb. i und 2).
• Beim zweiten Ausführungsbeispiel (Abb. 3, 4 und 5) erhält der durch das Federband 4 in dessen Längsrichtung angetriebene Schwinghebel 13 zusätzlich eine Schwingbewegung quer zur Antriebsrichtung des Federbandes 4. Der Antriebshebel 14 der . zusätzlichen Querschwingbewegung, der mit Schraube 15 auf dem Ende 16 des Lagerzapfens der Brücke 17 befestigt ist, erteilt der Brücke 17, welche in den Lagern 18 und i9 drehbar gelagert ist, eine Schwingbewegung quer zur Längsrichtung des Federbandes 4. Der Bundbolzen 2o, der in der Brücke 17 mittels der Mutter 21 befestigt ist, bildet die Lagerung für den Schwinghebel i3. Auf diese Weise wird dem Schwinghebel 13 eine zusätzliche Querschwingbewegung erteilt, so daß das äußere Ende 22 derselben durch Zusammenwirken beider Schwingbewegungen eine kurvenartige Bewegung ausführt.
• Zur Vergrößerung des Widerstandsmomentes kann an Stelle der Sicke auf das Federband auch eine Platte, Leiste o. dgl. gesetzt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kuppelstange für die Übertragung von Dreh-und Schwingbewegungen schnell laufender Hocbleistungsmaschinen, gekennzeichnet durch ein in Richtung der Kraft- und Bewegungsübertragung angeordnetes, die Lagerstellen verbindendes Federband (4).
2. 2. Kuppelstange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Federband in Richtung der Kraft- und Bewegungsübertragung gegen Durchschwingen und Durchknicken zwecks Vergrößerung des Widerstandsmomentes eine Profilierung bzw. Verstärkung (i2) erhält, ohne Beeinträchtigung der Federwirkung.