DE810326C - Pflanzmaschine fuer Kartoffeln - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pflanzmaschine für Kartoffeln, die mit einem Ziehkörper zum Erzeugen der Furche oder einer Schar und einem hinter demselben angeordneten Körper zum Zuwerfen der Pflanzfurche versehen ist. Der Ziehkörper für die Furche und der Körper zum Zuwerfen der Furche sind dabei an einem gemeinsamen Längsträger befestigt, dessen vorderes und hinteres Ende gelenkig mit dem einen Ende des liegenden Armes eines von zwei gleichgerichteten, hintereinander angeordneten Winkelhebeln gekuppelt sind, deren stehende Arme gelenkig an je einemEnde einerKuppelstange angreifen, von denen der stehende Arm des Winkelhebels ein Verstellglied aufweist.

Bei den bekannten Pflanzmaschinen dieser Art ist der Längsträger, der den Ziehkörper und den Körper zum Zuwerfen der Furche trägt, an den beiden Enden unmittelbar an den liegenden Armen der Winkelhebel

befestigt und bildet mit diesen Armen ein Parallelogramm, so daß der Träger stets parallel zu sich selbst 20 bleibt und somit den Körper zum Zuwerfen der Furche und den Ziehkörper beim Verstellen einen unveränderlichen Höhenunterschied zueinander beibehalten.

Die Erfindung hat den Zweck, eine Pflanzmaschine dieser Art derart zu verbessern, daß der Ziehkörper für die Furche in bezug auf den Körper zum Zuwerfen der Furche verstellt werden kann. Sie besteht darin, daß der Längsträger, der den Ziehkörper und den Körper zum Zuwerfen der Furche trägt, beweglich verbunden ist mit einer Stange, die gelenkig an einen der Winkelhebel angreift, wobei die gegenseitige Neigung der stehenden Winkelhebelarme in ihrer Bewegungsebene geändert werden kann. Dadurch, daß die stehenden Arme der Winkelhebel gegeneinander verstellt werden, ändert sich auch die

Richtung der Längsträger, ,wodurch der Ziehkörper gegenüber dem Körper zum Zuwerfen der Furche verstellt wird.

In der Zeichnung ist der Bewegungsmechanismus der Körper zum Erzeugen und zum Zuwerfen der Furche einer Pflanzmaschine nach der Erfindung schematisch dargestellt.

Der scharförmige Körper ι zum Erzeugen der Furche ist an einem Träger 2 befestigt. Dieser trägt

ίο an seinem hinteren Ende die drehbaren Scheiben 3 zum Zuwerfen der Furche und ist an seinem vorderen Ende gelenkig mit dem liegenden Arm 4 eines Winkelhebels verbunden, der in einem festen Punkt 5 des Maschinenrahmens drehbar ist und einen stehenden Arm 6 aufweist. Der Träger 2 ist an seinem, hinteren Ende 7 mittels einer Stange 8 gelenkig mit dem Ende des liegenden Armes 9 des zweiten Winkelhebels verbunden, der im Punkt 10 drehbar am Maschinenrahmen angeordnet ist. Das Ende des stehenden Armes 11 dieses letzteren Hebels ist mittels einer Stange 12 mit dem Ende des Armes 6 des ersterwähnten Winkelhebels gekuppelt. Die Arme 4 und 9 sind gleichlang und gleichgerichtet, und dasselbe gilt auch für die Arme 6 und 11, während die Länge der Stange 12 dem Abstand 5 bis 10 gleich ist. Die Enden der Arme 4,9 beschreiben bei der Drehung der Winkelhebel parallele und gleiche Bahnen, und demzufolge wird sich jede der Stangen'2 und 8 parallel zu sich selbst bewegen, so daß der Winkel zwischen den Stangen gleichbleibt und die Verbindung zwischen denselben starr sein könnte. Das Ende des Armes 6 ist jedoch mit einem Segment 13 versehen, so daß das vordere Ende der Stange 12 nicht nur mit dem Ende des Armes 6, sondern auch mit einigen Punkten auf beiden Seiten dieses Endes mit dem Arm gekuppelt werden kann. Das von den Punkten 5, 10 und den Enden der Arme 6, 11 gebildete Viereck ist dann kein Parallelogramm mehr, so daß der Winkel zwischen den Stangen 2, 8 kleiner oder größer als im ersterwähnten Fall ist. Punkt 7 muß daher ein Gelenk sein.

Zwischen dem Körper 1 zum Erzeugen der Furche

und dem vorderen Ende des Trägers 2 greift an die letztere ein Schwenkarm 14 gelenkig an, und dieser Arm trägt eine Stellrolle 15. Der von den Stangen 2 und 14 eingeschlossene Winkel kann mittels eines an der Stange 2 befestigten Segments 16 fixiert werden.

Der beschriebene Mechanismus ist in der Zeichnung

in der unwirksamen Lage dargestellt und ist in dieser Lage fixiert mittels eines Kniehebels, dessen einer Arm 17 gelenkig am Ende des Winkelhebelarmes 11 angreift. Der zweite Arm 18 des Kniehebels ist starr mit einem Handhebel 19 vereinigt, der bei 20 drehbar am Maschinenrahmen befestigt ist. Die Winkelhebel 4,6 und ,9, 11 werden an einer Drehung unter dem Einfluß des Gewichtes der mit diesen Hebeln verbundenen Teile entgegengesetzt zum Uhrzeigerdrehsinn dadurch verhindert, daß der Arm 18 des Kniehebels von einem festen Anschlag 21 abgestützt wird. Falls jedoch der Handhebel 19 entgegengesetzt zum Uhrzeigerdrehsinn gedreht wird, so wird zunächst der Kniehebel gestreckt werden und dann unter dem Gewicht der an den Winkelhebel hängenden Teile durchknicken, wodurch diese Teile ungefähr vertikal gesenkt werden, bis die Stellrolle 15 auf dem Boden zu ruhen kommt. Unabhängig von der Höhe, auf welche die Rolle 15 eingestellt ist, werden infolge des von den Teilen 6, ii, 12 gebildeten Parallelogramms das Schar 1 und die Scheiben 3 immer in gleicher Höhe gegeneinander bleiben. Wenn jedoch das vordere Ende der Stange 12 mit einem hinter oder vor dem Ende des Armes 6 liegerfden Punktes des Segments 13 verbunden wird, läuft der Arm 6 nicht mehr parallel zum Arm 11, und daher kommt auch der Träger 2 in eine Lage, die mehr oder weniger geneigt ist als die dargestellte Lage, so daß die Scheiben 3 dann in bezug auf das Schar 1 tiefer bzw. höher zu liegen kommen, als in der Zeichnung dargestellt ist. Diese Änderung der gegenseitigen Lage der Scheiben 3 und des Schars ist erwünscht, falls man wohl die Tiefe der Furche, aber nicht die Tiefe, bis zu welcher die Scheiben 3 in den Boden eindringen, ändern will.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Pflanzmaschine für Kartoffeln, die mit einem Ziehkörper oder einem Schar zum Erzeugen der Furche und einem dahinter angeordneten Körper zum Zuwerfen der Pflanzfurche versehen ist, wobei der Ziehkörper für die Furche und der Körper zum Zuwerfen der Furche an einem gemeinsamen Längsträger befestigt sind, dessen vorderes und hinteres Ende gelenkig mit dem einen Ende des liegenden Armes eines von zwei gleichgerichteten, hintereinander angeordneten Winkelhebeln gekuppelt sind, deren stehende Arme gelenkig an je einem Ende einer Kuppelstange angreifen und von denen der eine stehende Arm der Winkelhebel ein Verstellglied aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (2), der den Ziehkörper und den Körper zum Zuwerfen der Furche trägt, beweglich mit einer Stange (8) verbunden ist, die gelenkig an einen der Winkelhebel angreift, und daß die gegenseitige Neigung der stehenden Winkelhebelarme in ihrer Bewegungsebene geändert werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   I 984 8.