DE81001C - - Google Patents
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- DE81001C DE81001C DENDAT81001D DE81001DA DE81001C DE 81001 C DE81001 C DE 81001C DE NDAT81001 D DENDAT81001 D DE NDAT81001D DE 81001D A DE81001D A DE 81001DA DE 81001 C DE81001 C DE 81001C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C1/00—Measuring angles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Instrument, dazu bestimmt, ohne Ablesung einer
Kreiseintheilung mittelst eines Nonius oder eines ähnlichen Feinablesungsmittels den Gesichtswinkel
zwischen zwei Punkten oder Objecten genau festzulegen, wenn von den Punkten
u. s. w. nur der eine vom Standplatze aus sichtbar ist, während man von einer Stelle in
der Nähe im Stande ist, beide Punkte zu sehen.
Das Instrument ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Es besteht aus drei
Haupttheilen: .
ι. einem Sextanten oder einem anderen, auf doppelter Reflexion beruhenden Winkelmesser,
als Octanten, Semizirkel, Pistorzirkel u. s. f.,
2. einem Diopter oder einem anderen Richtapparat und
3. einem Schlitten, der längs einem eingetheilten Zirkelbogen sich bewegen kann.
Der Sextant ist wie gewöhnlich mit zwei Spiegeln versehen, wovon der eine, s, welcher
auf einem Theil seiner Fläche unbelegt ist, fest angebracht ist, und zwar derart, dafs man
durch ein gerade gegenüberliegendes Loch H oder auch durch ein Fernrohr das eine Object
durch den unbelegten Theil des 'Spiegels unmittelbar sieht, während man gleichzeitig im
belegten Theil mittelst doppelter Reflexion das andere Object sehen kann, dadurch, dafs man
dem bewegbar angeordneten Spiegel 5 eine passende Drehung um seine Achse giebt. Letzterer
ist durch Zahnräder t und T oder eine ähnliche Uebersetzungsvorrichtung derart mit einer
Achse α in Verbindung gebracht, dafs die Achse durch Drehung des Spiegels genau
doppelt so grofse Winkelbewegungen macht, wie der Spiegel.
Der Diopter mit seinen diametral gestellten Richtständern O und O1 oder anderem Richtapparat
ist mit der Achse α fest verbunden und bewegt sich auf einem Zirkelbogen, welcher
entweder keine Eintheilungen oder solche jeder beliebigen Art haben kann, wobei α das Centrum
ist. Dieses Centrum liegt aus praktischen Rücksichten in derselben Verticalebene, wie die Linie
zwischen H und der Mitte von s; eine solche
Anordnung ist jedoch nicht nothwendig.. Der Richtapparat kann, wie in Fig. 2 angedeutet,
so construirt sein, dafs man nach beiden Richtungen zielen kann.
Die unter 1. und 2. erwähnten und oben beschriebenen
Theile des Instruments werden von einem Schlitten L getragen, mit welchem
sie durch den Bolzen b gelenkartig verbunden sein können. Dieser Schlitten kann mittelst
eines Zahnrades D oder in anderer Weise längs dem eingetheilten Bogen B bewegt werden.
Der Radius dieses Bogens kann sehr grofs gemacht werden, wodurch erreicht wird, dafs
ein Verschieben des Schlittens von Theilstrich zu Theilstrich am Bogen H eine sehr geringe
Winkeldrehung der verticalen Richtebene des Diopters verursacht.
Das Instrument kann zu verschiedenen Zwecken verwendet werden. Als Beispiel seiner
Anwendbarkeit kann die Lösung folgender Aufgabe gestellt werden:
Ein Mefstisch ist derart aufgestellt, dafs einer der gegebenen Festpunkte vom Standplatz aus
selbst nicht ersichtlich ist, dagegen wohl von
einer Stelle in dessen Nähe; man wünscht die Richtungslinie nach dem Festpunkte auf dem
Mefstisch einzuzeichnen.
Der eingetheile Bogen B ist in diesem Falle derart mit einem Lineal fest verbunden, dafs
dessen eine Kante eine gerade Linie durch den Nullpunkt des Bogens und das Centrum desselben
bildet.
Der Obertheil des Instruments, aus dem Diopter, Sextanten und Schlitten L bestehend,
wird vom Bogen B getrennt, welch letzterer nebst dem Lineal auf dem Mefstisch verbleibt,
während man sich mit dem Obertheil des Instruments nach dem Platze begiebt, von welchem
aus sowohl der Festpunkt als auch der Mefstisch sichtbar ist. Der Sextant wird sodann
gegen die Mitte des Mefstisches gerichtet, und durch Drehung des beweglichen Spiegels wird
schliefslich erreicht, dafs das doppelt reflectirte Bild des Festpunktes mit der unmittelbar visirten
Mitte des Mefstisches zusammenfällt. Gleichzeitig hat dann der Construction des Instruments
zufolge der Diopter, von seiner Ausgangsstellung aus gerechnet, sich um einen Winkel gedreht,
welcher gleich ist dem Gesichtswinkel zwischen dem Festpunkt und Mefstisch vom Standplatze aus. Nachdem man die Stelle mit
einem Stab bezeichnet hat, begiebt man sich mit dem Obertheil des Instruments zum Mefstisch
und verbindet denselben mit dem Bogen dadurch, dafs man den Schlitten in die entsprechende
Nuth hineinschiebt. Hierauf stellt man den Schlitten in die Nullstellung. Verschiebt
man nun das Instrument auf dem Mefstisch, bis die Diopterständer ein Visiren des
am Platze hinterlassenen Stabes gestatten, so wird man in der Lage sein, längs der Kante
des Lineals einen Strich zu ziehen, welcher mit der Linie, welche man sich vom Standplatze
aufserhalb des Mefstisches zum Festpunkte denken kann, parallel ist. Diese Linie
ist jedoch nicht diejenige, welche man zu haben wünscht, es wird vielmehr eine Linie vom
Standplatze des Mefstisches bis zum Festpunkte verlangt. Um eine solche zu erhalten, ist es
nöthig, eine der Parallaxe entsprechende Correction vorzunehmen. Die Parallaxe läfst sich
aus einer auf gewöhnliche Weise berechneten Tabelle ermitteln, und die Correction wird dadurch
ausgeführt, dafs man vor dem Visiren des Stabes den Schlitten um ein entsprechendes
Stück auf dem Bogen B verschiebt, dessen Eintheilungen verschiedener Art sein können. Die
Entfernung zwischen zwei einander benachbarten Eintheilungsstrichen kann z. B. V1000 des
Halbmessers des Bogens sein, was die Tabelle etwas vereinfacht. Ebenfalls wird die Tabelle
einfacher, wenn man — z. B. vermittelst eines Winkelspiegels — den Platz des Stabes so
wählt, dafs der Gesichtswinkel zwischen dem Mefstisch und dem Festpunkt 90 ° wird.
In diesem Falle werden nur die Entfernungen vom Stabe bis zum Mefstisch und Festpunkt
als Argumente in die Tabelle eingetragen.
Der Schlitten kann mit einem Nonius versehen sein, welcher es ermöglicht, Strecken
gleich Vioooo ^es Halbmessers ablesen zu
können.
Claims (2)
1. Apparat zum Festlegen des Gesichtswinkels
zwischen zwei Punkten oder Objecten, wovon nur der eine vom Standplatze aus, während alle beide von einer naheliegenden
Stelle sichtbar sind, bestehend aus einem Winkelmefsinstrument in Combination mit
einem Visirapparat (Diopter, Fernröhren u. s. w.), dessen Verticalebene derart um
eine Achse drehbar ist, dafs die Drehung ebenso grofs ist wie der Winkel zwischen
den Punkten, deren Gesichtswinkel der Sextant mifst.
2. Die Combination des in Anspruch 1. gekennzeichneten
Apparates oder eines Theiles desselben mit einem Bogen mit grofsem Radius, längs welchem der Apparat oder
Theile desselben durch passende Mittel bewegt werden kann, zum Zweck, sehr feine
Winkelbewegungen zu erreichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE81001C true DE81001C (de) |
Family
ID=353514
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT81001D Active DE81001C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE81001C (de) |
-
0
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