DE809750C

DE809750C - Bereitschaftstasche

Info

Publication number: DE809750C
Application number: DEL1059A
Authority: DE
Inventors: Artur Kritzler
Original assignee: LEDERWARENFABRIK KRITZLER KG
Current assignee: LEDERWARENFABRIK KRITZLER KG
Priority date: 1950-02-01
Filing date: 1950-02-01
Publication date: 1951-08-02

Description

Gegenstand vorliegender Erfiädung ist eine Bereitschaftstasche, welche zum Aufbewahren und Tragen einer Kamera dient. Bereitschaftstaschen sind in ebenso vielen Ausführungsformen bekannt, wie es Arten von Kameras gibt. Allen bekannten Bereitschaftstaschen ist gemein, da.ß Deckel und Bodenteil unlösbar miteinander verbunden sind. Die Taschen haben deshalb den großen Nachteil, daß der Deckel, mit welchem das das Objektiv abdeckende Vorderteil verbunden ist, entweder vor dem Gesicht des Photographen oder vor dem Objektiv der-Kamera schaukelt, wenn der Photograph die im Unterteil der Bereitschaftstasche bleibende Kamera beim Photographieren vor sein Auge hält.
Erfindungsgemäß bilden Unterteil und Deckel zwei besondere Teile, welche auf beliebige Weise miteinander verbunden werden können, wenn sie aufeinandergesetzt sind. Um zu verhindern, daß beim Photographieren der vom Unterteil getrennte Deckel für sich in die Hand genommen 'werden muß, sind an beiden Seiten des Deckels Riemen vorgesehen, die mit dem an das Unterteil der Tasche angesetzten Umhängeriemen verbunden sind.
Das Vorderteil der Tasche, welches als Objektivkappe ausgebildet ist, braucht bei der erfindungsgemäßen Tasche nicht mit dem Deckel zusammenzuhängen, es kann auch ein Teil des Unterteiles der Tasche bilden.
Bei großen Objektiven ist es zweckmäßig, zwischen den Seitenrändern des Vorderteiles und dem Rand des Deckels eine Schnittöffnung zu lassen und am oberen Rand des Deckels eine Nut vorzusehen. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß auch bei sehr langen Objektiven das Vorderteil, welches am Deckel hängt, hochgehoben und dann der Deckel mit dem Vorderteil vom Unterteil der Tasche abgenommen werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine geschlossene Bereitschaftstasche, Fig. 2 eine Bereitschaftstasche gemäß Fig. i mit vom Unterteil abgenommenem Deckel und Fig. 3 eine Bereitschaftstasche gemäß Fig. i, deren Oberteil vom Unterteil getrennt ist.
In der Zeichnung bedeuten: i Unterteil, 2 Deckel, 3 Rand des Deckels, 4 Vorderteil, 5 die in das Vorderteil geprägte Objektivkappe und 6 Umhängeriemen. Erfindungsgemäß stellen Unterteil i und Deckel 2, 3 der in Fig. i bis 3 dargestellten Bereitschaftstasche zwei getrennte Teile dar. Der Deckel 2, 3 hängt mittels zweier Riemen 7 und 8 am Umhängeriemen 6. Die Riemen 7 und 8 sind an beiden Seiten des Deckels auf beliebige Weise am Deckelrand 3 angebracht; an ihren Enden sind Metallschlaufen 9 bzw. io vorgesehen, durch welche der Umhängeriemen 6 geht, an welchem das Unterteil i der Tasche hängt. Da die Schlaufen 9 und io über den Umhängeriemen hin und her geschoben werden können, ist es möglich, den Deckel 2 3 weit vom Unterteil i zu trennen, so daß der Deckel 2, 3 den Photographen unter keinen Um- j ständen stört, wenn er das Unterteil i zum Einstellen der Kamera vor das Gesicht führt. Um die Kamera zu verschließen, wenn der Deckel 2, 3 auf das Unterteil i gesetzt ist, sind an dem unteren Rand des Vorderteiles 4 zwei Laschen ii und 12 angebracht, welche eine Verschlußvorrichtung haben, z. B. Druckknöpfe, deren Unterteile 13 und 14 auf den Laschen ii und 12, deren Oberteile dagegen auf der Unterseite des Unterteiles i der Tasche befestigt sind. Die Verbindung des Deckels bzw. des Vorderteiles mit dem Unterteil kann auch mit Hilfe irgendeiner anderen Verschlußvorrichtung erfolgen.
Zwischen dem Deckelrand 3 und dem Vorderteil 4 sind Schnittöffnungen 15 und 16 gelassen; ferner ist im oberen Rand des Vorderteiles 4 eine Nut 17 eingeprägt. Die Schnittöffnungen 15 und 16 und die Nut 17 ermöglichen, daß das Vorderteil-4 hochgeklappt werden kann. Das ist dann von großer Bedeutung, wenn das in der Kappe 5 des Vorderteiles 4 liegende Objektiv sehr lang ist. Könnte in diesem Falle das Vorderteil 4 nicht hochgeklappt werden, dann wäre es auch unmöglich, den Deckel a, 3 vom Unterteil abzunehmen. Bei Kameras mit langem und schwerem Objektiv besteht die Gefahr, daß die Tasche vorn ein Übergewicht hat und am Umhängeriemen schief hängt. Um dies zu vermeiden, ist es zweckmäßig, die beiden Riemen 7 und 8 am Deckelrand möglichst weit nach vorn zu setzen. Das Überhängen der Tasche bei einem einseitigen Übergewicht der Kamera kann aber auch dadurch vermieden werden, daß an die Seiten des Deckelrandes Klammern angebracht werden, durch welche der Umhängeriemen ti geführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bereitschaftstasche, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (i) und der Deckel (2, 3) einer Bereitschaftstasche zwei besondere auf beliebige Weise miteinander zu verbindende Teile sind und daß an beiden Seiten des Deckels (2, 3) Riemen (7,8) vorgesehen sind, welche mit einem an das Unterteil (i) angesetzten Umhängeriemen (6) verbunden sind. z. Bereitschaftstasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwänden des am Deckel (2, 3) hängenden, das Objektiv abdeckenden Vorderteiles (4) der Bereitschaftstasche und dem Rand (3) des Deckels (2, 3) Schnittöffnungen (15,16) und am oberen Rand des Vorderteiles (4) eine Nut (17) vorgesehen sind. 3. Bereitschaftstasche nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der an beiden Seiten des Deckels (2, 3) vorgesehenen Riemen (7, 8) Schlaufen (9, io) angebracht sind, durch welche der Umhängeriemen (6) geht. 4. Bereitschaftstasche nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand des Vorderteiles (4) Laschen (11, 12) angebracht sind, welche mittels einer Verschlußvorrichtung (13, 14) mit der Unterseite des Unterteiles (i) verbunden werden.