DE571059C - Toilettenkasten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Toilettenkasten, dessen Deckel an der Innenseite mit einem ausschwenkbaren Spiegel versehen ist.

Die Erfindung besteht darin, daß der an seiner Innenseite mit einem Spiegel versehene Deckel an einem über die ganze Länge oder Breite des Kastens greifenden und in der Schließlage den Deckel von oben übergreifenden Sperriegel angelenkt ist, welcher an seinem anderen Ende durch ein Gelenk mit einer Kastenwand verbunden ist, so daß sich der Deckel um das hochschwenkbare Ende des Sperriegels herumschwenken und in jedem gewünschten Winkel zum Sperriegel einstellen läßt, und daß ferner der Kasten mit Schlaufen zum Befestigen eines Riemens versehen ist, mit welchem sich der Kasten mit dem Spiegel am Körper der den Spiegel benutzenden Person aufhängen läßt.

ao Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß es bei ihm durch einfache Mittel erreicht ist, daß der am Toilettenkasten befestigte Spiegel in eine für das Rasieren vorteilhafte Lage gebracht werden kann, ohne daß ein besonderes Gestell erforderlich ist.

In den beiliegenden Zeichnungen ist ein Toilettenkasten gemäß der Erfindung dargestellt.

Abb. ι ist eine Aufsicht, bei der die Deckelteile weggelassen sind;

Abb. 2 ist eine Seitenansicht auf die Längsseite;

Abb. 3 ist eine Seitenansicht auf eine Schmalseite;

Abb. 4 ist eine Aufsicht auf eine Einsatzbüchse, die in dem Toilettenkasten mit Hilfe desselben Befestigungsteiles befestigt werden kann, der auch als Halter für den Spiegel dient.

In der Zeichnung ist 1 der Kasten, der aus dünnem Metall gepreßt sein kann und vernickelt, verchromt o. dgl. ist. 2 ist ein Sperrriegel, der über die ganze Länge oder Breite des Kastens reicht. Das eine Ende dieses Riegels 2 ist an eine Seitenwand des Kastens bei 3 angelenkt, und das andere ist mit dem Deckel 5 des Kastens bei 4 gelenkig verbunden. An der Gelenkverbindung 4 ist eine nach unten stehende Sperrzunge 7 vorgesehen, die in eine Sperrnase 8 an der Gehäuseseite der Kastenwand eingreifen kann.

An den Kastenseiten sind Schlaufen 9 angebracht, die zum Befestigen eines nicht dargestellten Riemens dienen, mit dessen Hilfe der Kasten am Körper befestigt werden kann. Bevor dies geschieht, wird zweckmäßig der Inhalt des Kastens herausgenommen. Um dies zu erleichtern, ist eine lose Einsatzbüchse 10 in dem Kasten vorgesehen. Diese Einsatzplatte trägt zwei oder mehrere nicht dargestellte Seitengriffe, mit deren Hilfe sie leicht aus dem Kasten herausgehoben werden kann. Die Platte, besitzt weiterhin Öffnungen und Schlaufen, die die einzelnen Toilettengegenstände an ihrem Platz halten.

Wenn der Spiegel in dem Deckel des Kastens als Rasierspiegel benutzt werden soll, wird der Deckel 5 in die in Abb. 2 durch strichpunktierte Linien angedeutete Stellung gebracht, in der er

sich gegen eine Kante des Kastens anlegt, so daß der .Spiegel als Tischspiegel benutzt werden kann.

Oder der Spiegel kann vollkommen aus den Gelenken 3 und 4 herausgeschwungen werden, nachdem vorher der Kasten durch Herausheben der Platte 10 geleert worden ist. Der leere Kasten wird dann an dem Körper mit Hilfe des Riemens befestigt, der in die Schlaufen 9 eingezogen ist, und der Spiegel wird mit Hilfe der Gelenke 3 und 4 auf eine für das Rasieren geeignete Stellung eingestellt.

Es kann auch zweckmäßig sein, den Deckel mit seinem Spiegel 6 um einen nicht dargestellten Bolzen, der rechtwinklig zu dem Gelenk 4 steht, drehbar zu machen, um den Spiegel auf jeden gewünschten Winkel einstellbar zu machen.

Der Riegel 2, der quer über die Länge oder Breite des Kastens reicht, kann auch dazu dienen, einen Aufsatz festzuhalten, der oben auf dem Kasten untergebracht ist und zur Aufnahme von Seife, Bürsten o. dgl. dient. Dieser Aufsatz ist in zwei Behälter 12 und 13 (Abb. 3 und 4) geteilt und mit einem vertieften Teil 14 versehen, in den der Riegel 2 eingreift, so daß er den aus den Behältern 12, 13 und dem vertieften Teil 14 bestehenden Aufsatz auf dem Kasten 1 festhält.

In den Zeichnungen sind als Inhalt des Toilettenkastens Bürsten, Rasiergebrauchsgegenstände u. dgl. dargestellt; es können selbstverständlich aber auch andere Gegenstände den Inhalt des Kastens bilden.

Claims (2)

1. Patentanspruch!·:·.

   i. Toilettenkasten, dessen Deckel an der Innenseite mit einem ausschwenkbaren Spiegel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der an seiner Innenseite mit einem Spiegel versehene Deckel (5) an einem über die ganze Länge oder Breite des Kastens greifenden und in der Schließlage den Deckel von oben übergreifenden Sperriegel (2) angelenkt ist, der an seinem anderen Ende durch ein Gelenk (3).mit einer Kastenwand verbunden ist, so daß sich der Deckel um das hochschwenkbare Ende des Sperriegels (2) herumschwenken und in jedem gewünschten Winkel zum Sperriegel einstellen läßt, und daß ferner der Kasten (1) mit Schlaufen (9) zum Befestigen eines Riemens versehen ist, mit dem sich der Kasten mit dem Spiegel am Körper der den Spiegel benutzenden Person aufhängen läßt.
2. 2. Kasten nach Anspruch 1, gekennzeichnet· durch einen besonderen Aufsatz (12,13) mit einem vertieften Teil (14), in den der Sperriegel (2) eingreift, um den Aufsatz auf dem Kastendeckel festzuhalten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen