DE808648C - Pruefgeraet zur Anzeige der Belastung von Fahrzeugen - Google Patents

Description

• Prüfgerät zur Anzeige der Belastung von Fahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Prüfgerät zur Anzeige der Belastung von Fahrzeugen, welches am Fahrzeug selbst angeordnet ist und jederzeit dem Fahrer die jeweilige Belastung des Fahrzeugs anzeigt.
• Das erfindungsgemäe Prüfgerät besteht im wesentlichen aus einem Druckzylinder, welcher am Fahrzeugchassis, z. B. am Differential, befestigt islt, einem im Druckzylinder geführten Kolben, welcher mittels eines Gestänge an der Unterseite des Fahrzeugkastens bzw. des Pritschenbodens befestigt ist, und einem mit dem Zylinder verbundenen, in Gewichten geeichten Druckmeßgerät.
• Das den Druckkolben mit dem Pritschenboden verbindende Gestänge ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in einem am Pritschenboden fest angeordneten Lager beweglich gelagert.
• Zweckmäßigerweise wird dieses Lager an einem Tragholm des Pritschenbodens befestigt.
• Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht das Gestänge aus zwei getrennten Teilen, deren einander zugekehrte und mit Links- bzw.
• Rechtsgewindle, versehene Enden mittels einer Schraubhülse einander genähert oder voneinander entfernt werden können.
• Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
• Es zeigt Fig. I ein Prüfgerät, welches zwischen dem Boden des Fahrzeugkastens und dem Chassis des Fahrzeugs angeordnet ist, Fig. 2 eine besondere Ausführungsform eines Gestänges des Kolbens des Prüfgeräts und Fig. 3 eine Kombination eines Prüfgeräts mit einer elektrischen Übertragungs- und Anzeigevorrichtung.
• Gemäß Fig. I ist einDruckzylinderI amChassis2 eines Fahrzeugs, z. B. am Differential, befestigt. In dem Zylinder 1 ist ein Kolben 3 vorgesehen, dessen Kolbenstange 4 mit der Unterseite 5 eines Fahrzeugkastens verbunden ist. Es ist zweckmäßig, die Kolbenstange in einem am Kastenboden 5 fest angeordneten Lager 6 beweglich anzuordnen. Der Zylinder I ist oben durch eine aufgeschraubte Kappe 7 verschlossen, die auch zur Führung der Kolbenstange 4 dient. Dicht unterhalb der höchsten Stellung des Kolbens 3 ist in der Zylinderwand ein Kanal 8 vorgesehen, durch welchen das Innere des Zylinders I mit der Außenluft in Verbindung steht.
• Der Zylinder I ist unten durch eine Leitung g an ein Manometer 10 angeschlossen, dessen Skala vorzugsweise in Gewichtsteilen, z. B. Tonnen, geeicht ist.
• Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Je nach der Belastung des Fahrzeugkasltens wird der Kolben 3 durch die Kolbenstange 4 mehr oder weniger tief in den Zylinder I hineingeschoben und infolgedessen in dem Zylinder I ein mehr oder weniger hoher Druck erzeugt, der von dem Manometer IO angezeigt wird. Wenn die Skala in Gewichten geeicht ist, kann der Fahrer die Belastung des Wagens von der Skala sofort ablesen.
• Der Luftkanal 8 in der Zylinderwand hat zur Folge. daß im unbelasteten Zustand des Fahrzeugs Druckluftverluste sofort wieder ausgeglichen werden und damit stets eine richtige Anzeige der Belastung des Fahrzeugs sichergestellt ist.
• Nach einer weitern in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist die Kolbenstange in die beiden sich gegenüberstehenden Teile 4 und 4b unterteilt. Die Enden IIO und I Ib der Kolbenstangenteile 4a und 4b sind mit einem Rechts- bzw.
• Linksgewinde versehen, und über die Enden ist eine Schraubhülse I2 geführt. Diese Ausbildung des Kolbengestänges hat den großen Vorteil, daß die Kolbenstangenteile 4a und 4b einander genähert oder voneinander entfernt werden können, so daß ein und derselbe Ge rätetyp für verschiedene Fahrzeuge verwendet und der Nullpunkt des Manometers IO ohne SchwierigkeitWn eingestellt werden kann. Das Manameter IO, welches gemäß Fig. I der Zeichnung durch die Leitung 9 mit dem Zylinder I verbunden ist, braucht selbstverständlich nicht in unmittelbarer Nähe des Zylinders angeordnet zu sein; das Manometer kann auch am Armaturenbrett des Fahrzeugs angebracht sein, da einer Verlängerung der Leitung g vom Zylinder bis zum Armaturenbrett nichts im Wege steht.
• Das Manometer IO kann aber auch gemäß Fig. 3 elektrisch mit einem zweiten am Armaturenbrett des Fahrzeugs angeordneten Anzeigegerät 13 verbunden sein. In der Manometer 10 islt in diesem Fall ein vom Manometer gesteuerter, veränderlicher Ohmscher Widerstand eingebaut, welcher mit einer Gleichstromquelle 14 und dem Anzeigegerät I3 mittels einer Leitung 15 in Reihe geschaltet ist. Der Stromkreis kann mittels eines Schalters I6 nach Beliegen geschlossen oder geöffnet xverdan. Das Anzeigegerät I3 ist als NViderstandsmesser ausgebildet und in Gewichtseinheiten geeicht, so daß vom Gerät I3 die Belastung des Fahrzeugs unmittelbar abgelesen werden kann.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Prüfgerät zur Anzeige der Belastung von Fahrzeugen, gekennzeichnet durch einen Druckzylinder (I), welcher am Chassis (2) des Fahrzeugs befestigt ist, einem im Druckzylinder (I) geführten Kolben (3), welcher mittels eines Gestänges (4) an der Unterseite (5) des Fahrzeugkastens befestigt ist, und einem mit dem Druckzylinder (I) verbund nen Druckmeßgerät (wo).
2. 2. Prüfgerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch ein Gestänge (4), welches in einem am, Kastenboden (5) fest angeordneten Lager (6) beweglich gelagert ist.
3. 3. Prüfgerät nach. den Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch ein aus zwei einander zugekehrten Teilen (4a und 4b) bestehendes Gestänge und einer Schraubhülse (8), in welcher die mit Schraubgewinde versehenen Enden (IIa und I 1b) der Gestängeteile (4a und 4b) geführt sind.
4. 4. Prüfgerät nach den Ansprüchen I bis 3, bestehend aus einem Druckmeßgerät (10), in das ein vom Druckmeßgerät gesateuerter Ohmscher Widerstand eingebaut ist, einer Gleichstromquelh (14). einem in Gewichtseinheiten geeichten Widerstandsmesser (13) sowie einer die genannten Geräte verbindenden Leitung (15).