DE808626C - Verbindung zwischen federnden plattenfoermigen Konstruktionsteilen - Google Patents
Verbindung zwischen federnden plattenfoermigen KonstruktionsteilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungen für flächenhafte (plattenförmige) Materialteile und insbesondere
auf gewisse Verbesserungen bei solchen Verbindungen.
Ein Hauptgegenstand der Erfindung besteht in der Ausbildung einer einfachen und sicheren
Schnappfederverbindung, die geeignet ist, flächenhafte (plattenförmige) Konstruktionsteile miteinander
zu verbinden. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung besteht in einer derartigen Ausführung
solcher Verbindungen, daß sie kräftig, lockerungsfrei und gegen zufällige Trennung gesichert sind.
Zur Erläuterung der vorgenannten und weiterer Merkmale wird die Erfindung nachstehend näher
beschrieben. Sie besteht in einer Verbindung zwischen federnden, flächenhaften oder plattenförmigen
Werkstoffteilen und setzt sich aus> einem umschlossenen und einem umschließenden Glied-
oder Bauteil zusammen, wobei jedes dieser Glieder zwei divergierende (auseinanderstrebende), durch
einen breiten gebogenen Scheitelteil verbundene Wände aufweist. Die erste dieser Wände ist, mit
einer Tafel oder Platte zusammenhängend, vorzugsweise aus einem Stück gebildet, während die zweite
Wand frei ist und ein freies Ende in Form eines Ansatzes oder einer Zunge aufweist, die sich gegen die
erste Wand zu erstreckt, aber von ihr durch einen Zwischenraum getrennt ist. Die Wände und Ansätze
(Zungen) der entsprechenden Glieder werden ineinandergefügt, d. h. in eine ineinandergepackte
Lage gebracht, so daß die Endkante (Zunge) und wenigstens eine der Wände der beiden entsprechenden
Glieder in Berührung kommen. Die genannten Glieder sind so dimensioniert, daß sie durch eine
Relativbewegung des> Scheitelteils des umschließbaren
Glieds in den zwischen der Zunge und der ersten Wand des umhüllenden Glieds befindlichen
Zwischenraum in eine zusammengefügte Anordnung gebracht werden können.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die den Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
nachstehend näher beschrieben. In der Zeichnung sind
ίο Fig. i, ia, ib perspektivische Darstellungen des
umschlossenen Bauteils (Glieds), des umschließenden Bauteils oder Glieds und der Zusammenfügung
derartiger Bauteile,
Fig. 2 eine isometrische Darstellung des Erfindungsgegenstands·
in Anwendung auf die Verbindung von Schrankwänden,
Fig. 3 eine isometrische Darstellung eines Teils einer Schrankplatte mit einer Plattenmaterialverbindung
nach der Erfindung,
ao Fig. 4 eine isometrische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, die für
die Verbindung von Trennwänden oder für Säulen (Konsole) geeignet ist,
Fig. 5 eine isometrische Darstellung einer weiteren abgeänderten Ausführungsform der Erfindung,
die die Anwendung auf gekrümmte Verbindungen von Konstruktionsteilen zeigt.
In den Fig. 1, ia und ib ist eine Anwendung
der Erfindung auf eine für Geschirrschränke und für sonstige Bauzwecke geeignete Platte oder Einheits»-
konstruktion dargestellt, wobei die Platten sich beim Zusammensetzen selbst ausrichten und die
Verbindung zwischen den genannten Platten aus ineinandergreifenden umschließenden und umschlossenen
Baugliedern besteht. Dementsprechend sind die Wandplatten 1 und 2 mit entsprechenden Befestigungsmitteln
ausgebildet, die aus einem umschlossenen und einem umschließenden Verrkgelungsglied
bestehen, welche, sobald sie miteinander in Eingriff gebracht sind, eine Säule oder Konsole von beträchtlicher
Festigkeit ergeben. Die Platte 1 ist bei 3 auf sich selbst zurückgebogen und weiterhin unter Bildung
eines umhüllenden Schließteils 4 umgebogen, während die andere Tafel 2 unter Bildung eines
entsprechend zusammenpassenden, umschließbaren Verriegelungsglieds 5 umgebogen ist. Die Tafeln 1
und 2 können aus irgendeinem geeigneten Metall, z. B. aus Stahl oder Aluminiumlegierung, oder aus
plastischen Kunststoffen oder anderem geeigneten federnden Material gebildet sein.
Der umschließende Verriegelungsteil 4 weist zwei divergierende Wände 10 und 13 auf, die durch einen
breiten gekrümmten Scheitelteil 11 miteinander verbunden
sind, dessen Sehnenlänge nicht weniger als ungefähr ein Drittel der Länge der Wand 13 beträgt.
Die als freie Wand bezeichnete Wand 13 hat eine einwärtsgekehrte Zunge oder Basisfläche 12,
deren freie Kante von der benachbarten Wand 10 einen Abstand hat. Die freie Wand 13 ist zwischen
dem Scheitdteil 11 und der Zunge 12 praktisch eben
ausgebildet und bildet mit dem Ansatz oder der Zunge 12 einen Winkel, der vorzugsweise weniger
als 900 beträgt. Auf diese Weise wird zwischen den Wänden 10 und 13 ein im wesentlichen keilförmiger
Hohlraum 17 mit teilweise offener Grundfläche gebildet. Die durch die Zunge 12 und den Zwischenraum
I2d, zwischen der genannten Zunge und der
Wand 10 (Fig. ia), gebildete Seitenfläche ist so dimensioniert, daß die Weite des genannten
Zwischenraums I2d im wesentlichen etwa die Hälfte
der Breite der Zunge 12 beträgt.
Der umschlossene Verriegelungsteil 5 ist von keilförmiger Gestalt und ähnlich wie der umhüllende
Bauteil 4 dimensioniert. Die das umschlossene Glied 5 bildende Fläche 18 ist so umgebogen,
daß die freie Kante der Basisfläche 19 von der Seitenfläche 21 einen Abstand hat. Das umschlossene
und umschließende Bauglied sind so bemessen, daß nach dem Zusammensetzen die Länge
von dem Scheitelteil des Glieds 5 zu seiner Basis 19 um soviel kürzer als die von dem: Scheitelteil des
Glieds 4 zu dessen Basis 12 ist, daß das Glieds in
das Glied 4 derart hineingezwängt werden kann, daß die Grundfläche 12 die Grundfläche 19 umfaßt
und hinter dieser verriegelnd angreift.
Beim Gebrauch werden die Platten 1 und 2, die mittels des umschließbaren und umschließenden Befestigungsglieds
miteinander verbunden werden sollen, einander genähert, so daß das umschließbare
Glied 5 mit dem umschließenden Glied 4 in Eingriff kommt und in eine ineinandergepackte Lage
gebracht wird, wobei die Grundfläche 12 des Glieds 4
und wenigstens die eine Wand der beiden Glieder in Berührung kommen. Vorzugsweise sind jedoch die
einander entsprechenden Wände und Zungen nach dem Zusammensetzen in im wesentlichen enger Berührung
miteinander, wodurch eine gegenseitige Bewegung der Glieder mit Ausnahme in der Längsrichtung
der Verbindung verhindert wird.
Wahlweise kann das umschlossene Glied verhältnismäßig
starr und das umhüllende Glied federnd ausgebildet werden. Wenn daher das umhüllende
Glied 4 aus genügend federndem Material hergestellt ist, könnte das umschlossene Glieds im wesentlichen
starr oder von fester, massiver Beschaffenheit sein.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der umfassende Verbindungsteil 40 dadurch gebildet,
daß das die Wand ι" eines Schranks bildende
Material umgebogen ist. Die Seiten io", ii°, 12"
und 13° sind von ähnlicher Gestalt und Wirkungsweise
wie die entsprechenden Flächen 10, 11, 12 und
13 des> umfassenden Verriegelungsglieds 4 der Fig. ia. Die umfaßte Befestigungsvorrichtung 5*
ähnelt der umfaßten Befestigungsvorrichtung 5 der Fig. i, und ihre Seiten 186, 196 und 216 haben eine
ähnliche Wirkungsweise wie die entsprechenden Flächen 18, 19 und 21. In diesem Falle ist die
Seite 2* direkt mit der oberen Fläche i* des Schranks
verbunden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausfuhrungsiorm der Erfindung ist nicht nur das umschließende Befestigungsglied
4° durch Umbiegen des die Wand i"
bildenden Materials gebildet, sondern auch das umschlossene Befestigungsglied 5" ist ebenfalls mit der
anschließenden Schrarikplatte ic aus einem Stück
hergestellt. Die Flächen 19", i8° und 210 sind von
ähnlicher Form und gleicher Wirkungsweise wie die Fläche 19, 18 und 21 der Fig. 1. Damit jedoch die
obere Fläche der Platte ic in gleicher Ebene (bündig)
mit der oberen Fläche des durch das umschließende Glied 4a gebildeten seitlichen Arms liegt, ist die
Platte ic mit einer Allkröpfung id versehen, an die
sich die Fläche 21" des umfaßten Glieds anschließt. In Fig. 4 sind zwei Paare von ineinandergreifenden
Verbindungen dargestellt, die an trogförmigen Bauteilen oder Profilgliedern 32 und 33 gebildet
sind. An dem Glied 32 ist ein Paar von umschließenden Befestigungsgliedern 34 und an dem Glied 33
ein weiteres Paar von damit zusammenwirkenden, umschließbaren Verriegelungsgliedern 35 gebildet.
Um die umhüllenden Verriegelungsglieder 34 zu bilden, ist die Seite 36 des trogförmigen Glieds, das
z. B. von U-förmigem Querschnitt ist, so umgebogen, daß sie gegen die äußeren parallelen Schenkel
des Trogs anliegt, und dann bei 37 so wieder zurüekgebogen, daß ein im wesentlichen keilförmiger
Hohlraum 312 gebildet wird. Die Seiten 310 des trogförmigen Glieds 33 sind so umgebogen, daß umschließbare
Glieder mit keilförmigen Hohlräumen 311 gebildet werden, die ähnlich den keilförmigen
Hohlräumen 312 der umschließenden Verriegelungsglieder 34 sind, aber genügend kleinere Abmessungen
als letztere aufweisen, so daß die umschlossenen Befestigungsglieder in die genannten umschließenden
Befestigungsglieder 34 in Eingriff gebracht und in ineinandergepackter, verriegelter Lage gehalten
werden können. Die freien Kanten der Basisfläche 313 der Glieder 34 sind gegen die Flächen 36
gewendet. Jede das umschließbare Glied 35 bildende Fläche ist so gebogen, daß seine Basis eine freie
Kante 314 aufweist, die parallel zu der Grundfläche des Trogs 33 gerichtet ist. Um die trogartigen Teile
32 und 33 zu einer Einheit zusammenzufügen, werden sie aufeinander zu bewegt und ineinandergeschoben,
so daß die Flansche 313 der umschließenden Glieder 34 hinter den Flanschen 314 der umschlossenen
Glieder 35 angreifen, wie dies oben im Zusammenhang mit Fig. 1 ausgeführt ist.
Bei der in Fig. 5 dargestellten abgeänderten Aus'-führungsform
der Erfindung sind kreisbogenförmig gebogene Materialflächen oder -platten 32d und 32*
so gestaltet, daß sie umhüllende Glieder 34° und entsprechende umschlossene Glieder 35* bilden, die hinsichtlich
Bauart und Wirkungsweise ähnlich den vorher beschriebenen sind. Die Glieder 34" und 35*
sind unterbrochen ausgebildet, indem in Abständen Schlitze vorgesehen sind, wie bei 38 erkenntlich, um
das Ineinandergreifen und ein bedarfsweises Zurückziehen in axialer Richtung zu erleichtern. In
diesem Falle ist die Achse der Verbindungsteile gebogen, und ein Lösen der Teile kann nur durch
Gleiten eines der Glieder gegenüber dem anderen auf einem gebogenen Wege herbeigeführt werden.
Durch die Ausbildung von Tafeln, Platten, Trögen, Wannen usw. mit umschließenden und umschließbaren
Verbindungsgliedern, wie beschrieben, wird erreicht, daß die zusammenzusetzenden Gegenstände
in auseinandergenommener Form befördert oder versandt und nachträglich zum Gebrauch zusammengesetzt
werden können, indem bloß die gewünschten Glieder ineinandergezwängt werden.
Claims (6)
- P AT E N T A N S P Π C C H E :ι. Verbindung zwischen federnden plattenförmigen Konstruktionsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein umschließendes und ein umschlossenes Glied vorgesehen ist, deren jedes zwei divergierende, durch einen breiten gebogenen Scheitelteil verbundene Wände aufweist, wobei die erste dieser Wände mit einer Tafel oder Platte verbunden und vorzugsweise aus einem Stück gebildet ist, während die zweite Wand frei ist und ein freies Ende in Form einer sich gegen die erste Wand mit Abstand erstreckenden Zunge aufweist, und daß die Wände und Zunge des einen Glieds mit der Zunge und wenigstens einer der Wände des entsprechenden anderen Glieds bei ineinandergeschobener Lage in Berührung gebracht werden und daß die genannten Glieder so dimensioniert sind, daß sie durch eine Relativbewegung des Scheitelteils des umschlossenen bzw. umschließbaren Glieds in den Zwischenraum zwischen der Zunge und der ersten Wand des umhüllenden Glieds in eins zusammengefügte (ineinandergepackte) Lage go gebracht werden können.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wände und Zungen der entsprechenden Glieder im wesentlichen berühren.
- 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Wände des umschlossenen Glieds abgekröpft ist und sich parallel zu der mit dem Glied aus einem Stück bestehenden Platte oder Tafel erstreckt.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Glieder in der Richtung der Achse der Verbindung gekrümmt ausgeführt ist und die freie Wand wenigstens eines der Glieder mit Schlitzen ausgebildet ist, die in der Biegungsrichtung der Verbindung einen Abstand voneinander aufweisen.
- 5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Glieder in der Achsenrichtung der Verbindung gekrümmt ist no und die freie Wand des* umschließenden Glieds Schlitze aufweist, die in der Biegungsrichtung der Verbindung einen Abstand voneinander haben.
- 6. Metallblechverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß diese ein umschlossenes und ein umschließendes Glied aufweist, wobei das umschließende Glied zwei divergierende, durch einen breiten gekrümmten Scheitelteil verbundene Wände hat, deren erite mit einer Metallblech- lao tafel zusammenhängend und vorzugsweise aus einem Stück, gebildet ist, während die zweite Wand frei und ihr freies Ende nach innen gebogen ist, so daß eine sich gegen die erste Wand erstreckende, jedoch von dieser einen Abstand 1*5 aufweisende Zunge gebildet ist, und daß das um-schlossene Glied ebenfalls zwei divergierende, durch einen breiten gekrümmten Scheitelteil verbundene Wände aufweist, deren erste mit einer Metallblechtafel zusammenhängend und vorzugsweise aus einem Stück gebildet ist, während die zweite Wand des umschlossenen Glieds frei und mit einem freien, nach einwärts gebogenen Ende ausgebildet ist, so daß eine sich gegen die erste Wand erstreckende, aber von dieser durch einen Abstand getrennte Zunge entsteht, ferner daß die Wände des umschlossenen Glieds in einem um ein wenig größeren Winkel als die Wände des umschließenden Glieds divergieren, ferner daß die beiden Glieder unter genügend federnder Ausbildung gewisser Wände oder Wandteile so dimensioniert sind, daß die Glieder durch eine Gegeneinanderbewegung des Scheitelteils· des umschlossenen Glieds in den zwischen der Zunge und der ersten Wand des umschließenden Glieds befindlichen Zwischenraum in eine zusammengefügte Lage gedrückt werden können, in der die Wände und Zungen der entsprechenden Glieder in Berührung gebracht sind, so daß eine Relativbewegung zwischen den Gliedern mit Ausnahme in der Längsrichtung der Verbindung verhindert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 833 7.
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GB620754A (en) | 1949-03-30 |
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