DE807827C - Pendelrueckkopplungsverstaerker - Google Patents
PendelrueckkopplungsverstaerkerInfo
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- DE807827C DE807827C DEP34982D DEP0034982D DE807827C DE 807827 C DE807827 C DE 807827C DE P34982 D DEP34982 D DE P34982D DE P0034982 D DEP0034982 D DE P0034982D DE 807827 C DE807827 C DE 807827C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D11/00—Super-regenerative demodulator circuits
- H03D11/02—Super-regenerative demodulator circuits for amplitude-modulated oscillations
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Description
Ein Pendelrückkopplungsverstärker besteht im wesentlichen aus einem rückgekoppelten Schwingungskreis und Mitteln zum periodischen Löschen der im
Schwingungskreis entstehenden Schwingungen. Diese letztgenannten Mittel können entweder aus einem
einen Teil des Schwingungskreises bildenden Netzwerk bestehen (selbstpendelnder Pendelrückkopplungsverstärker)
oder aber aus einem an den rückgekoppelten Schwingungskreis angeschlossenen ίο gesonderten Schwingungserzeuger. In beiden Fällen
führen diese Mittel einen periodischen Wechsel der Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises
zwischen positiven und negativen Werten herbei. Während der Zeiträume negativer Leitfähigkeit entstehen
im rückgekoppelten Schwingungskreis starke Schwingungen, welche dann in den folgenden Zeiträumen
positiver Leitfähigkeit gedämpft und gelöscht werden. Eine Eigenschaft der im rückgekoppelten
Schwingungskreis erregten Schwingungen, z. B. ihre Spitzenamplitude, ihre Wiederholungsfrequenz, oder
die Länge derjenigen Intervalle, in welchen diese Schwingungen eine konstante Amplitude haben, ist
von der Modulation der dem Verstärker im Augenblick des Einsetzens der Schwingungen zugeführten
Spannung abhängig. Aus den erregten Schwingungen können daher die Modulationskomponenten der zu-
geführten Spannung abgeleitet werden, so daß also der Verstärker gleichzeitig auch als Demodulator
wirken kann.
Die Abstimmkurve eines Pendelrückkopplungsverstärkers
Stellt den Grad des Ansprechens des Verstärkers auf Spannungen dar, deren Frequenz in
einen gewissen, beiderseits der Resonanzfrequenz des rückgekoppelten Schwingungskreises gelegenen
Frequenzbereich fällt. Diese Kurve wird gewöhnlich
ίο über einer Neper- oder Decipelskala aufgetragen und
hat zwei besonders interessierende Teile, von welchen der eine der in der Nähe des Scheitelpunktes gelegene
Teil und der andere, beiderseits daran anschließende, der einer verminderten Empfindlichkeit des Verstärkers
entsprechende Teil ist. Es wurde festgestellt, daß die Trennschärfe bis zu einem gewissen Grad durch
entsprechende Gestaltung des Verlaufs der Leitfähigkeit
sänderungen des rückgekoppelten Schwingungskreises geregelt werden kann. Dies läßt sich durch
eine entsprechende Wahl der Wellenform der Pendelspannung erreichen, jedoch war die Regelungsmöglichkeit
bisher auf eine Verbesserung der maximalen Trennschärfe des Verstärkers beschränkt. Es wurde
gefunden, daß die maximale Trennschärfe um so besser, d. h. die Abstimmkurve um so spitzer wird,
je kleiner die Neigung der Leitfähigkeitscharakteristik des rückgekoppelten Schwingungskreises im Zeitpunkt
der größten Empfindlichkeit des Verstärkers ist. Diese größte Empfindlichkeit ergibt sich in
demjenigen Zeitpunkt, in welchem die Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises bei ihrem
Wechseln von positiven zu negativen Werten den Nullwert annimmt. Durch die Verminderung der
Neigung der Leitfähigkeitscharakteristik im Zeitpunkt der größten Empfindlichkeit kann man jedoch keine
allgemeine Verbesserung der Trennschärfe herbeiführen, d. h. man kann den mittleren Teil der Abstimmkurve
nicht verengern.
Beim typischen selbstpendelnden Pendelrückkopplungsempfänger verläuft der Wechsel der Leitfähigkeit
des rückgekoppelten Schwingungskreises von positiven zu negativen Werten linear. Wenn man annimmt,
daß der Beginn jeder Pendelperiode unmittelbar auf das Ende des Teiles der vorangehenden Pendelperiode
folgt, in welchem die Schwingungen im rückgekoppelten Schwingungskreis ihre größte Amplitude
haben, dann tritt die größte Empfindlichkeit des Verstärkers erst im letzten Viertel jeder Pendelperiode
auf. Da die Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises so spät ihren Nullwert annimmt,
ist die Neigung der Leitfähigkeitscharakteristik in diesem kritischen Zeitpunkt nicht besonders klein,
zumal zur Erreichung einer großen Verstärkung ein verhältnismäßig steiler Verlauf der Leitfähigkeitskurve
in der Nähe des Nullpunktes erforderlich ist. Aus diesem Grunde hat der übliche selbstpendelnde
Pendelrückkopplungsverstärker eine verhältnismäßig schlechte Trennschärfe.
Es sind auch Pendelrückkopplungsverstärker mit gesonderter Pendelspannungsquelle bekannt, welche
eine trapezförmige Leitfähigkeitscharakteristik haben. Hierbei hat der rückgekoppelte Schwingungskreis zu
Beginn jeder Pendelperiode eine große positive Leitfähigkeit, sodann nimmt die Leitfähigkeit ihren
größten negativen Wert an und behält diesen während des größten Teiles des Intervalles negativer Leitfähigkeit.
Den Nullwert nimmt die Leitfähigkeit etwa in der Mitte jeder Pendelperiode an, und die in diesem
Zeitpunkt gegebene Neigung der Leitfähigkeitscharakteristik kann etwas kleiner sein als beim vorgenannten
Verstärker. Dadurch wird zwar die maximale Trennschärfe des Verstärkers verbessert, die allgemeine
Trennschärfe bleibt jedoch nach wie vor ziemlich schlecht.
Weiterhin sind auch Pendelrückkopplungsverstärker mit gesonderter Pendelspannungsquelle bekannt, bei
welchen die Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises etwa während des ersten Drittels jeder
Pendelperiode nur wenig von Null abweicht. Dies hat ebenfalls nur eine Verbesserung der maximalen
Trennschärfe des Verstärkers zur Folge, hat jedoch keine günstige Wirkung auf die allgemeine Trennschärfe,
welche verhältnismäßig schlecht ist.
Wie ersichtlich, haben sich die bisherigen Bemühungen zur Verbesserung der Trennschärfe von Pendelrückkopplungsverstärkern
auf Versuche zur Verminderung der Neigung des dem Nullpunkt benachbarten Teiles der Leitfähigkeitscharakteristik des rückgekoppelten
Schwingungskreises beschränkt und hatten nur eine geringfügige Verbesserung der maximalen
Trennschärfe zum Ergebnis, während die allgemeine Trennschärfe auf diese Weise nicht verbessert werden
konnte. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die allgemeine Trennschärfe durch eine besondere
Gestaltung des sich über eine gewisse Strecke beiderseits des Nullpunktes erstreckenden Teiles der Leitfähigkeitscharakteristik
des rückgekoppelten Schwingungskreises erheblich verbessert werden kann. Die vom negativen Teil der Leitfähigkeitscharakteristik
eingeschlossene Fläche ist nämlich ein Maß für die Pendelrückkopplungsverstärkung und kann als solche
in Nepereinheiten ausgedrückt werden, so daß also eine Verstärkung von η Neper einen gewissen Teil der
von der Leitfähigkeitskurve eingeschlossenen Fläche darstellt. Die Form der η Neper entsprechenden,
sich über eine gewisse Strecke beiderseits des Nullpunktes erstreckenden Teiles der von der Leitfähigkeitscharakteristik
eingeschlossenen Fläche ist aber auch maßgebend für die Breite des um η Neper
unterhalb des Scheitelpunktes liegenden Teiles der Abstimmkurve, so daß also durch entsprechende
Gestaltung jener Fläche der vorgenannte Teil der Abstimmkurve verengt und damit die allgemeine
Trennschärfe verbessert werden kann.
Dies wird gemäß der Erfindung durch eine derartige Bemessung der die Pendelspannung liefernden
Schaltelemente des Verstärkers erreicht, daß die sich unter der Einwirkung der Pendelspannung ergebende
periodische Änderung der Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises des Verstärkers von
positiven zu negativen Werten zumindest während eines Teiles jeder Pendelperiode einen annähernd
linearen, sägezahnförmigen Verlauf hat und der Nullwert der Leitfähigkeit innerhalb der ersten zwei
Drittel jeder Pendelperiode auftritt, so daß die ganze Pendelrückkopplungsverstärkung während der an-
nähenid linearen Andemng der Leitfähigkeit stattfindet.
Die Erfindung wird an Hand ihrer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. ι und 4 zeigen zwei verschiedene Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Verstärkers, während die Fig. 2, 3, 5 und 6 die Wirkungsweise
dieser Verstärker erläuternde Diagramme sind.
Fig. ι ist das Schaltbild eines selbstpendelnden Pendelrückkopplungsverstärkers mit logarithmischer Arbeitsweise. Der rückgekoppelte Schwingungskreis besteht aus einem von der Spule 11 veränderlicher Induktivität und von Kondensatoren 12,13 gebildeten abstimmbaren Resonanzkreis sowie aus einer Entladungsröhre 10, deren Anode an den Verbindungspunkt des Kondensators 12 und der Spule 11 angeschlossen und über einen Widerstand 16 mit der Anodenspannungsquelle -j- B verbunden ist. Der Widerstand 16 ist hochfrequenzmäßig durch einen Kondensator 15 überbrückt. Die Kathode der Röhre 10 ist über eine Hochfrequenzdrosselspule 17 geerdet und ist überdies auch an den Verbindungspunkt der Kondensatoren 12, 13 angeschlossen. Der Resonanzkreis ii, 12, 13 kann gegebenenfalls auch einen Dämpfungswiderstand 14 enthalten. An das Steuergitter der Röhre 10 ist ein aus einem Kondensator 20 und einem Widerstand 21 bestehendes Netzwerk zur Erzeugung der Pendelspannung sowie ein aus einem weiteren Kondensator 22 und einem mit der Spannungsquelle + B verbundenen Widerstand 23 bestehendes Stabilisierungsnetzwerk angeschlossen. Die zu verstärkende Spannung wird dem rückgekoppelten Schwingungskreis von einer Spannungsquelle 25 beliebiger Art, z. B. einem Signalgenerator oder einer Antenne, über einen Kondensator 26 zugeführt. Die verstärkte Spannung gelangt über die mit der Spule 11 induktiv gekoppelte Spule 27 zu einem Demodulator 28, der über einen Niederfrequenzverstärker 29 mit einem Lautsprecher 30 in Verbindung steht.
Fig. ι ist das Schaltbild eines selbstpendelnden Pendelrückkopplungsverstärkers mit logarithmischer Arbeitsweise. Der rückgekoppelte Schwingungskreis besteht aus einem von der Spule 11 veränderlicher Induktivität und von Kondensatoren 12,13 gebildeten abstimmbaren Resonanzkreis sowie aus einer Entladungsröhre 10, deren Anode an den Verbindungspunkt des Kondensators 12 und der Spule 11 angeschlossen und über einen Widerstand 16 mit der Anodenspannungsquelle -j- B verbunden ist. Der Widerstand 16 ist hochfrequenzmäßig durch einen Kondensator 15 überbrückt. Die Kathode der Röhre 10 ist über eine Hochfrequenzdrosselspule 17 geerdet und ist überdies auch an den Verbindungspunkt der Kondensatoren 12, 13 angeschlossen. Der Resonanzkreis ii, 12, 13 kann gegebenenfalls auch einen Dämpfungswiderstand 14 enthalten. An das Steuergitter der Röhre 10 ist ein aus einem Kondensator 20 und einem Widerstand 21 bestehendes Netzwerk zur Erzeugung der Pendelspannung sowie ein aus einem weiteren Kondensator 22 und einem mit der Spannungsquelle + B verbundenen Widerstand 23 bestehendes Stabilisierungsnetzwerk angeschlossen. Die zu verstärkende Spannung wird dem rückgekoppelten Schwingungskreis von einer Spannungsquelle 25 beliebiger Art, z. B. einem Signalgenerator oder einer Antenne, über einen Kondensator 26 zugeführt. Die verstärkte Spannung gelangt über die mit der Spule 11 induktiv gekoppelte Spule 27 zu einem Demodulator 28, der über einen Niederfrequenzverstärker 29 mit einem Lautsprecher 30 in Verbindung steht.
Während der Durchlässigkeitsperiode der Röhre 10 entstehen im rückgekoppelten Schwingungskreis
Schwingungen, deren Frequenz der Resonanzfrequenz des Resonanzkreises 11 bis 15 entspricht. Diese
Schwingungen erreichen nach einer gewissen Zeit ihre größte Amplitude, die sog. Sättigungsamplitude, und
behalten diese, bis der Gitterstrom der Röhre 10 den Kondensator 20 so weit aufgeladen hat, daß die
sicli auf diese Weise an diesem Kondensator ergebende
Spannung die Röhre sperrt. Jetzt hören die Schwingungen im rückgekoppelten Schwingungskreis
auf und der Kondensator 20 entlädt sich über die Widerstände 21 und 23 und die Stromquelle B, bis
seine Spannung so weit gesunken ist, daß die Röhre 10 wieder durchlässig wird, worauf die Schwingungen
wiedereinsetzen. Die Leitfähigkeit des rückgekoppelten
Schwingungskreises hat während der durchlässigen Periode der Röhre 10 negative Werte und während der
undurchlässigen Perioden der Röhre 10 positive Werte.
Die durch die Ladungs- und Entladungszeit des Kondensators 20 bestimmte und durch das Stabilisierungsnetzwerk
22, 23 auf einem konstanten Wert gehaltene durchschnittliche Pendelfrequenz wird so
gewählt, daß sie niedriger sei als die Resonanzfrequenz des Resonanzkreises 11 bis 15, aber zumindest zweimal
so hoch wie die höchste Modulationsfrequenz der zu verstärkenden Spannung. Die Pendelfrequenz
ändert sich ständig entsprechend der Modulation der zu verstärkenden Spannung, und infolgedessen ändert
sich auch der Durchschnittswert des Entladungsstromes in der Röhre 10 entsprechend. Aus diesem
Grunde ist es auch möglich, die Modulationskomponenten der verstärkten Spannung mit Hilfe von
diese Komponenten aussiebenden Filtern unmittelbar aus dem Entladungsstromkreis der Röhre 10 abzunehmen.
Der Resonanzkreis 11 bis 15 wird beim Verstärken einer amplitudenmodulierien Trägerspannung
auf die Trägerfrequenz abgestimmt, während er beim Verstärken einer frequenz- oder phasenmodulierten
Trägerspannung gegenüber der Trägerfrequenz etwas verstimmt wird, damit der Resonanzkreis die Frequenz-
oder Phasenmodulation in eine Amplitudenmodulation verwandelt.
Die Kurve C der Fig. 2 stellt die von der Pendelspannung herbeigeführte Leitfähigkeitscharakteristik
des rückgekoppelten Schwingungskreises dar.,Auf der Oidinatenachse des Diagrammes ist der Leitfähigkeitsfaktor
----- und auf der Abszissenachse die Zeit t 2 C
aufgetragen. G ist die Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises, und C ist die Kapazität
des Resonanzkreises 11 bis 15. Die Pendelperiode Tq
besteht aus einem Teil T0, in welchem sich die Leitfähigkeit
von ihrem im Zeitpunkt tu gegebenen positiven Wert ausgehend ändert, bis sie im Zeitpunkt t2
ihren größten negativen Wert erreicht, bei welchem £5
die Schwingungen ihre Sättigungsamplitude erreichen, sowie aus einem Teil Tp, in welchem die Schwingungen
ihre Sättigungsamplitude behalten, um am Ende dieses Zeitraumes infolge der dann eintretenden Sperrung
der Röhre 10 aufzuhören. Während des den größten Teil der Pendelperiode ausmachenden Zeitraumes To
hat die Leitfähigkeitscharakteristik einen linear ansteigenden Verlauf. Dasselbe trifft übrigens auch auf
die vom Netzwerk 20, 21 gelieferte Pendelspannung zu. Es ist vorteilhaft, die Netzwerke 20, 21 und
22, 23 sowie die Spannung der Spannungsquelle -f B
so zu bemessen, daß die Änderung der Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises im Zeitraum
To linear ist und der Nullwert der Leitfähigkeit
innerhalb der ersten zwei Drittel der Pendelperiode Tq ho
eintritt, so daß sich also die ganze Pendelrü'ckkopplungsverstärkung
während der Zeitdauer dieses linearen Verlaufs der Leitfähigkeitsänderung ergibt. Dies kann
erreicht werden, indem man das Netzwerk 20, 21 so bemißt, daß die Pende!spannung einen sägezahnförmigen
Verlauf hat, wobei durch entsprechende Bemessung des Widerstandes 21 dafür gesorgt werden
muß, daß der Beginn jeder Durchlässigkeitsperiode der Röhre 10 in den Anfangszeitpunkt Jn der Pendelperiode
fällt. Je näher der Zeitpunkt tx des Nullwertes der Leitfähigkeit zum Zeitpunkt t0 rückt, um so kleiner
kann die Neigung der Leitfähigkeitscharakteristik im Zeitraum To sein, um so besser wird daher die bei
einer gegebenen Pendelperiode und Verstärkung erreichbare Trennschärfe. Die Trennschärfe hängt einesteils von der Neigung
der Leitfähigkeitscharakteristik im Zeitraum Tq und
andere ateils von dem im Zeitpunkt t0 gegebenen
größten positiven Wert der Leitfähigkeit ab. Die Neigung der Leitfähigkeitscharakteristik kann durch
die entsprechende Bemessung des Netzwerkes 20, 21 beeinflußt werden, während der größte positive Wert
der Leitfähigkeit durch Änderung der Größe des Dämpfungswiderstandes 14 geregelt werden kann. Wie
oben erwähnt wurde, verbessert die Verminderung der im Zeitpunkt I1 gegebenen Neigung, der Leitfähigkeitscharakteristik
die erreichbare größte Trennschärfe des Verstärkers. Da die Leitfähigkeitscharakteristik
sägezahnförmig ist, geht damit auch eine Verbesserung der allgemeinen Trennschärfe Hand in
Hand, weil bei der Verengung des obersten Teiles der Abstimmkurve auch derjenige untere Teil der Kurve
mitverengt wird, dessen in Nepereinheiten ausgedrückte untere Begrenzung der ganzen durch den
Verstärker erreichbaren, in Neper ausgedrückten Verstärkung entspricht. Die beste Spitzentrennschärfe
und allgemeine Trennschärfe ergibt sich dann, wenn die Neigung der Leitfähigkeitscharakteristik so klein
wie möglich ist und der Zeitpunkt ^1 des Nullwertes
der Leitfähigkeit etwa in der Mitte der Pendelperiode liegt.
Die Verbesserung der Spitzentrennschärfe wird aus der folgenden mathematischen Analyse klar. Die
Spitzentrennschärfe kann als diejenige Bandbreite Fw aufgefaßt werden, welche sich an der um ein
Neper unterhalb der Spitze der Abstimmkurve gelegenen Stelle dieser Kurve ergibt. Diese Bandbreite
ist in der die Abstimmkurve D des Verstärkers zeigenden Fig. 3 dargestellt, in welcher Fb die Resonanzfrequenz
des rückgekoppelten Schwingungskreises bezeichnet. Für die Bandbreite F^ gilt die Gleichung:
dG , oder
;w==± l/i.. ^
π f C dt
Diese Gleichung kann an Hand der in Fig. 2 dargestellten Leitfähigkeitscharakteristik ausgewertet
werden. Es sei angenommen, daß die vom negativen Teil der Leitfähigkeitscharaktenstik C eingeschlossene
schattierte Fläche A die ganze Pendelrückkopplungsverstärkung des Verstärkers darstellt, während die vom
positiven Teil der Leitfähigkeitscharaktenstik eingeschlossene schattierte Fläche A -\- A11 der Dämpfung
des Verstärkers entspricht. Aus Fig. 2 ergibt sich:
A + A1,
A
oder
(2)
(3)
Es ist auch bekannt, daß der giößte Wert α der
negativen Leitfähigkeit des Verstärkers wie folgt ausgedrückt werden kann:
α = — .
zC
zC
Offenbar ist also
A =—a (A1 —A j
(4)
(5) _ 2Ä
a~ Ittj ■
(6)
Unter Zugrundelegung der Gleichung (6) kann der unter dem Wurzelzeichen befindliche Teil der Gleichung
j (1) wie folgt geschrieben werden:
4 A
X dG
da
Δα α
c ' Tt = 2 ~Jt = 2 δ t = 2 ~{ζ^
(7)
Hieraus ergibt sich die durch die Gleichung (1) bestimmte
Bandbreite zu
π (I1
(8)
Ferner bestimmt sich aus den Gleichungen (3) und (8) die Zeitdauer To der linearen Leitfähigkeitsänderung zu:
T0 = (tr — ί,)\τ -i-Infolgedessen
ist
τ, 2
Aus dem Umstand, daß
Tq = T0 -f- Tp
ergibt sich, daß
Tp
(9)
(10)
-T1.= Tq
12
worin Fq die der Pendelperiode Tq entsprechende
Pendelfrequenz ist. Daher wird
w = " Fq 1 Ä
r
A
(13)
Diese Gleichung kann in erster Annäherung zu folgender Form vereinfacht werden:
Fn- = ι · 5 Fq } A
(H)
Aus dieser Gleichung ist es offenbar, daß die um ein Neper unterhalb des Scheitelpunktes der Abstimmkurve
gemessene Bandbreite Fw und damit die Spitzentrennschärfe sich mit der Quadratwurzel
aus der Pendelrückkopplungsverstärkung ändert. Wenn die Leitfähigkeitsänderung im Zeitraum T0
linear vor sich geht und der Zeitpunkt tx des Nullwertes
der Leitfähigkeit kurz nach der Mitte der Pendelperiode liegt, dann ist die Pendelrückkopplungsverstärkung
klein, und auch die Bandbreite Fy? ist
entsprechend verringert, was eine Verbesserung der Trennschärfe bedeutet.
Damit man bei der durch die Kurve C dargestellten Leitfähigkeitscharakteristik die bestmögliche
Trennschärfe erhält, wird die positive Leitfähigkeit
de.; rückgekoppelten Schwingungskreises so klein gemacht, wie dies im Hinblick auf die an den Verstärker
gestellten übrigen Anforderungen nur möglich ist. Dies bedeutet so viel, daß die Flächen A und
A -4- A1, möglichst gleich groß sein müssen, was erreicht
werden kann, wenn der Zeitpunkt I1 des Nullwertes
der Leitfähigkeitscharakteristik etwa in der Mitte der Pendelperiode Tq liegt. In den meisten
Fällen macht man die Fläche A + A0 etwas größer
ίο als die Fläche A, damit die in einer Pendel] eriode
erregten Schwingungen vollständig gedämpft sind, ehe der Zeitpunkt der größten Empfindlichkeit der
nächsten Pendelperiode eintritt. Wenn dies jedoch nicht absolut erforderlich ist, kann sowohl die Spitzentrennschärfe
als auch die allgemeine Trennschärfe durch weitergehende gegenseitige Angleichung der
Flächen A und A + A0 noch mehr verbessert werden.
Bei den selbstpendelnden Pendelrückkopplungsverstärkern üblicher Ausführung hat die Leitfähigkeitscharakteristik
die durch die gestrichelt gezeichnete Kurve C der Fig. 2 dargestellte Form. Obzwar diese
Kurve ebenfalls einen sägezahnförmigen Teil besitzt, fällt der Nullwert der Leitfähigkeit auf einen so
spaten Zeitpunkt I1' der Pendelperiode, daß die
Neigung der Kurve in diesem Zeitpunkt viel zu groß ist, um eine gute Spitzentrennschärfe oder allgemeine
Trennschärfe erreichen zu können. Die Abstimmkurve eines derartigen Verstärkers stellt die Kurve D'
der Fig. 3 dar. Es ist ersichtlich, daß die Abstimmkurve Z) des erfindungsgemäß ausgebildeten Verstärkers
eine erheblich günstigere Form hat. Vergleichsversuche haben ergeben, daß die Trennschärfe
des erfindungsgemäß ausgebildeten Verstärkers das 2- bis 2,5fache derjenigen eines üblichen Pendelriickkopplungsverstärkers
mit gleich großer Verstärkung beträgt.
Die Anwendbarkeit der Erfindung ist nicht auf Pendelrückkopplungsverstärker mit logarithmischer
Arbeitsweise beschränkt, vielmehr ist die Erfindung auch auf Pendelrückkopplungsverstärker mit linearer
Arbeitsweise anwendbar. Dasselbe gilt auch hinsichtlich der Pendelrückkopplungsverstärker mit gesonderter
Pendelspannungsquelle, da ja die gegenseitigen Beziehungen zwischen Trennschärfe und
Leitfähigkeitsänderung von der Art und Weise der Herbeiführung der Leitfähigkeitsänderung völlig unabhängig
sind.
Fig. 4 ist das Schaltbild eines erfindungsgemäß ausgebildeten Pendelrückkopplungsverstärkers mit
J0 gesonderter Pendelspannungsquelle. Die Anode der
Schwingröhre 35 ist hier mit dem einen Pol des aus der Sj)ule 36 veränderlicher Induktivität, aus den
Kondensatoren 37 und 38' sowie aus dem Dämpfungswiderstand
39 bestehenden Resonanzkreises verbunden, während das Steuergitter der Röhre über
den Kondensator 43 mit dem anderen Pol des Resonanzkreises in Verbindung steht. Die Kathode
der Röhre 35 ist einerseits über eine Hochfrequenzdrosselspule 40 geerdet und andererseits auch an den
Verbindungspunkt der Kondensatoren 37 und 38 angeschlossen. Die Röhre erhält ihre Anodenspannung
von der Spannungsquelle + B über die Spule 36.
Mit dem Resonanzkreis 36 bis 39 ist ein dämpfender Diodenkreis verbunden, um den Güterstrom in der Röhre 35 zu begrenzen. Die Diode 41 ist über einen Blockkondensator 42 und eine Hochfrequenzdrosselspule 48 an den Resonanzkreis 36 bis 39 angekoppelt. Der Belastungskreis der Diode enthält einen Kondensator 44 sowie Widerstände 45 und 46, welche so bemessen sind, daß der Kondensator 44 sich i.ur langsam über sie entladen kann. Zum Widerstand 46 ist ein Kondensator 47 parallel geschaltet, und diese beiden Schaltelemente sind so bemessen, daß sie die im Ausgangskreis der Diode 41 erscheinenden Modulationskomponenten der dem Verstärker zügeführten Spannung über den Niederfrequenzverstärker 49 zum Lautsprecher 50 weiterleiten, die Pendelfrequenz und Hochfrequenz dagegen unterdrücken. Ein Teil der sich am Kondensator 44 ergebenden Spannung wird über den Widerstand 51 zum Gitter der Röhre 35 zurückgeführt, um die Verstärkung zu stabilisieren, wie weiter unten noch erläutert wird.
Mit dem Resonanzkreis 36 bis 39 ist ein dämpfender Diodenkreis verbunden, um den Güterstrom in der Röhre 35 zu begrenzen. Die Diode 41 ist über einen Blockkondensator 42 und eine Hochfrequenzdrosselspule 48 an den Resonanzkreis 36 bis 39 angekoppelt. Der Belastungskreis der Diode enthält einen Kondensator 44 sowie Widerstände 45 und 46, welche so bemessen sind, daß der Kondensator 44 sich i.ur langsam über sie entladen kann. Zum Widerstand 46 ist ein Kondensator 47 parallel geschaltet, und diese beiden Schaltelemente sind so bemessen, daß sie die im Ausgangskreis der Diode 41 erscheinenden Modulationskomponenten der dem Verstärker zügeführten Spannung über den Niederfrequenzverstärker 49 zum Lautsprecher 50 weiterleiten, die Pendelfrequenz und Hochfrequenz dagegen unterdrücken. Ein Teil der sich am Kondensator 44 ergebenden Spannung wird über den Widerstand 51 zum Gitter der Röhre 35 zurückgeführt, um die Verstärkung zu stabilisieren, wie weiter unten noch erläutert wird.
Zur Erzeugung der Pendelspannung dient eine Triode 60, welche mit einem aus einer Spule 61 und
einem Kondensator 62 bestehenden Abstimmkreis verbunden ist. Der eine Pol dieses Abstimmkreises
ist geerdet, während sein anderer Pol über einen Gitterkondensator 63, einen Gitterableitwiderstand 64
und einen Begrenzungswiderstand 65 mit dem Gitter der Röhre 60 verbunden ist. Die Kathode dieser
Röhre ist an eine Anzapfung der Spule 61 angeschlossen,
während ihre Anode über einen Widerstand 66 und einen dazu parallel geschalteten Kondensator
67 sowie über einen Wiederstand 68 mit der Spannungsquelle + B verbunden ist. Mit dem
Widerstand 68 steht ein weiterer Kondensator 69 in Verbindung. Die von der Röhre 60 gelieferte Pendelspannung
wird der Röhre 35 über einen Kondensator 70 zugeführt.
Mit der Schwingröhre 35 ist noch eine weitere Dämpfungsvorrichtung verbunden, durch welche die
Dämpfung dieser Röhre für im Vergleich zur Pendelperiode kurze Zeiträume vergrößert werden soll.
Diese Anordnung enthält eine als Spitzengleichrichter wirkende Diode 75 kleiner Impedanz, deren Anode über
den Kondensator 42 an den Resonanzkreis 36 bis 39 angekoppelt ist, während ihre Kathode über den
Kondensator 76 mit dem Netzwerk 68, 69 des Pendelspannungsgenerators 60 in Verbindung steht und
überdies mit einem zur Herbeiführung der Spitzengleichrichtung geeigneten Kondensator 77 und Widerstand
78 verbunden ist. Die von der Zeichenquelle 80 beliebiger Art herrührende zu verstärkende Spannung
wird dem Resonanzkreis 36 bis 39 über den Kondensator 81 zugeführt.
Die Wirkungsweise des Verstärkers ist wie folgt: Die
von der als Impulsgenerator geschalteten Röhre 60 gelieferten Impulse werden im Netzwerk 66, 67 integriert
und ergeben auf diese Weise eine sägezahnförmig verlaufende Pendelspannung. Gleichzeitig liefert das in
den Anodenkreis der Röhre 60 geschaltete Netzwerk 68, 69 eine pulsierende Spannung, w-elche zum Teil in
der Diode 75 einer Spitzengleichrichtung unterworfen wird und zum andern Teil mit der vom Netzwerk
66, 67 herrührenden sägezahnförmigen Spannung
zusammen über den Kondensator 70 dem Gitter der Schwingröhre 35 zugeführt wird, um eine periodische
Änderung der Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises herbeizuführen.
Die Form der Leitfähigkeitscharakteristik des rückgekoppelten Schwingungskreises hängt einesteils von der durch den Pendelspannungserzeuger 60 erzeugten Pendelspannung und anderenteils von der durch die Diode 75 herbeigeführten zeitweisen Dämpfung des Verstärkers ab. Den Verlauf der Leitfähigkeitsänderungen innerhalb einer Pendelperiode Tq zeigt die Fig. 5. Die Zeiträume T0 und Tp entsprechen den in Fig. 2 dargestellten Zeiträumen gleicher Bezeichnung. Im Zeitpunkt t3 hat die Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises einen sehr großen positiven Wert, den sie bis zum Zeitpunkt Z4 beibehält. Während des Zeitraumes t3-ti findet die Spitzengleichrichtung der vom Netzwerk 68, 69 herrührenden pulsierenden Spannung in der Diode 75 statt, wobei die Diode durchlässig ist und eine stark dämpfende Wirkung auf den Resonanzkreis 36 bis 39 ausübt. Diese zusätzliche Dämpfung verhindert ein Übergreifen der in einer Pendelperiode erregten Schwingungen auf die nächste Pendelperiode.
Die Form der Leitfähigkeitscharakteristik des rückgekoppelten Schwingungskreises hängt einesteils von der durch den Pendelspannungserzeuger 60 erzeugten Pendelspannung und anderenteils von der durch die Diode 75 herbeigeführten zeitweisen Dämpfung des Verstärkers ab. Den Verlauf der Leitfähigkeitsänderungen innerhalb einer Pendelperiode Tq zeigt die Fig. 5. Die Zeiträume T0 und Tp entsprechen den in Fig. 2 dargestellten Zeiträumen gleicher Bezeichnung. Im Zeitpunkt t3 hat die Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises einen sehr großen positiven Wert, den sie bis zum Zeitpunkt Z4 beibehält. Während des Zeitraumes t3-ti findet die Spitzengleichrichtung der vom Netzwerk 68, 69 herrührenden pulsierenden Spannung in der Diode 75 statt, wobei die Diode durchlässig ist und eine stark dämpfende Wirkung auf den Resonanzkreis 36 bis 39 ausübt. Diese zusätzliche Dämpfung verhindert ein Übergreifen der in einer Pendelperiode erregten Schwingungen auf die nächste Pendelperiode.
Am Ende des Zeitraumes is-i4, wenn die Diode 75
undurchlässig wird, bestimmt die vom Netzwerk 66, 67 herrührende sägezahhförmige Spannung die Leitfähigkeit
des rückgekoppelten Schwingungskreises, so daß diese sich während des übrigen Teiles der
Pendelperiode linear von einem positiven Wert zu einem negativen Wert ändert. Die Amplitude der
erwähnten sägezahnförmigen Spannung hat infolge entsprechender Ausbildung des Pendelspannungserzeugers
eine solche Größe, daß der Zeitpunkt t.t, in
welchem die Leitfähigkeit ihren Nullwert annimmt, vor die Mitte der Pendelpericde Tq fällt. Infolgedessen
ergibt sich ein verhältnismäßig großer Zeitraum t-,-tiS, in welchem eine Pendelrückkopplungsverstärkung
stattfindet, so daß also die Neigung der Leitfähigkeitscharakteristik sehr klein ist, was eine
ungewöhnlich hohe Spitzentrennschärfe des Verstärkers zur Folge hat. Da überdies die ganze
Pendelrückkopplungsverstärkung in demjenigen Zeitraum t-t-tts erfolgt, in welchem sich die Leitfähigkeit
von ihrem Nullwert ausgehend bis zur Erreichung ihres größten negativen Wertes linear ändert, ist
auch die allgemeine Trennschärfe des Verstärkers sehr gut.
In dem auf den Zeitpunkt i(. folgenden Zeitraum
Tp hat die Leitfähigkeit praktisch den Wert Null, und die im rückgekoppelten Schwingungskreis
erregten Schwingungen haben ihre größte Amplitude, die jedoch kleiner ist als die theoretische Sättigungsamplitude. Sobald nämlich die Amplitude der
Schwingungen ihrem Sättigungswert zustrebt, wird die Begrenzungsdiode 41 durchlässig und verhindert
das Erreichen der Sättigungsamplitude, indem ein Teil der sich infolge der Gleichrichterwiikung der
Diode 41 in ihrem Belastungskreis 44 bis 47 ergebenden
6ü Spannung über don Widerstand 51 als Regelspannung
zur Schwin·;: öhre 35 zurückgeführt wird. Beim Anwachsen
der Pendehückkrpp'ungsverstärkung wild
diese Regclspr.nnung größer und vermindert die
Verstärkung, bei Abnehmen der Verstärkung nimmt j die Regelspannung ebenfalls ab und vergrößert die
Verstärkung. Die Regelspannung stabilisiert daher die \^erstärkung und hält die größte Amplitude der
im rückgekoppelten Schwingungskreis erregten Schwingungen auf einem unterhalb des Sättigungswertes liegenden festen Wert. Infolgedessen kann
das Steuergitter der Schwingröhre 35 im Verhältnis zur Kathode der Röhre niemals positiv werden, so
daß also in der Schwingt öhre kein Gitterstrom fließen kann.
Obzwar die größte Amplitude der im rückgekoppelten Schwingungskreis erregten Schwingungen
konstant ist, ändert sich die Dauer des Schwingungsintervalles Tp in jeder Pendelperiode entsprechend
der Modulation der dem Verstärker von der Zeichenquelle 80 zugeführten Spannung. Wenn diese Spannung
beispielsweise amplitudenmoduliert ist und ihre Amplitude im Zeitpunkt i. der höchsten Empfindlichkeit
des Verstärkers in irgendeiner Pendelperiode größer ist, als sie im gleichen Zeitpunkt
der vorangehenden Pendelperiode war, so setzen die im rückgekoppelten Schwingungskreis erregten
Schwingungen mit einer höheren Amplitude ein als vorhin, erreichen daher ihre größte Amplitude früher,
und infolgedessen wird das Schwingungsintervall Tp
länger, als es vorhin war. Bei Abnehmen der Amplitude der zugeführten Spannung tritt die umgekehrte
Erscheinung ein. Demnach ändert sich also die Dauer desjenigen Z?itraumes, in welchem die
erregten Schwingungen ihre größte Amplitude haben, in Abhängigkeit von der Modulation der zugeführten
Spannung, so daß sich am Netzwerk 46,47 des Belastungskreises der Diode 41 eine sich entsprechend
der Modulation der dem Verstärker zugeführten Spannung ändernde Spannung ergibt, welche im
Niederfrequenzverstärker 49 verstärkt und dann dem Lautsprecher 50 zugeführt wird. Zwecks Vermeidung
einer niederfrequenten Gegenkopplung wird die Zeitkonstante des Netzwerkes 44 bis 46, welche die Größs
der zur Schwingröhre 35 zurückgeführten Regelspannung bestimmt, so bemessen, daß sie ein Mehrfaches
der Pendelperiode beträgt.
Es wurde in Verbindung mit der Ableitung der Gleichung (14) erwähnt, daß die Spitzentrennschärfe
des Verstärkers durch Verminderung der gesamten Pendelrückkopplungsverstärkung verbessert werden
kann. Andererseits kann die allgemeine Trennschärfe des in Fig. 4 dargestellten Verstärkers durch Änderung
der Anodenspannung der Schwingröhre 35 beeinflußt werden. In Fig. 6 ist die Kurve E1 die normale
Abstimmkurve des Verstärkers, während die Kurven£2
und E3 die sich bei einer zweimaligen Verminderung
der Anodenspannung der Schwingröhre 35 ergebenden Abstimmkurven darstellen. Natürlich kann man dasselbe
Ergebnis erzielen, wenn man an Stelle einer Verminderung der Anodenspannung der Kathode der
Röhre eine Vorspannung zuführt, welche die Kathode stärker positiv in Bezug auf die Erde macht. Beide
vorgenannten Maßnahmen haben auch eine Verbesserung des Verhältnisses zwischen der Zeichenspannung
und der Gi-räuschspannung zur Folge, was darauf zurückzuführen sein dürfte, daß hierbei die-
Claims (8)
1. Pendelrückkopplungsverstärker, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung der die Pendel-Spannung
bestimmenden Schaltelemente, daß die sich unter der Einwirkung der Pendelspannung
ergebende periodische Änderung der Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises des Verstärkers
von positiven zu negativen Weittn zumindest
während eines Teiles jed.r Pcnde'periode
einen annähernd linear ansteigenden Verlauf hat und der Nullwert der Leitfähigkeit innerhalb der
ersten zwei Drittel jeder Pendelperiode auftritt und daß die ganze Pendelrückkopplungsver-Stärkung
während der annähernd linearen Änderung der Leitfähigkeit stattfindet.
2. Pendelrückkopplungsverstärker nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung
der die Pendelspannung bestimmenden Schaltelemente, daß der Nullwert der Leitfähigkeit
des rückgekoppelten Schwingungskreises in der Mitte jeder Pendelperiode auftritt.
3. Pendelrückkopplungsverstärker nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Bemessung
der die Pendelspannung bestimmenden Schaltelemente, daß der Nullwert der Leitfähigkeit
des rückgekoppelten Schwingungskreises in der ersten Hälfte jeder Pendelperiode eintritt.
4. Pendelrückkopplungsverstärker nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
Schaltelemente, welche eine sägezahnförmig verlaufende Pendelspannung liefern.
5. Pendelrückkopplungsverstärker nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der rückgekoppelte Schwingungskreis während eines Teiles des Zeitraumes seiner
positiven Leitfähigkeit in jeder Pendelperiode eine zusätzliche Dämpfung erfährt.
6. Pendelrückkopplungsverstärker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche
Dämpfung des rückgekoppelten Schwingungskreises beim Beginn jeder Pendelperiode erfolgt.
7. Pendeh ückkopplungsverstärker nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an den rückgekoppelten Schwingungskreis eine Diode angeschlossen ist, welche während eines
Teiles des Zeitraumes der positiven Leitfähigkeit des rückgekoppelten Schwingungskreises in jeder
Pendelperiode durchlässig gemacht wird.
.
8. Pendelrückkopplungsverstärker nach Au- ' durch gekennzeichnet, daß ein Teil der gleich-
spruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode von den die Pendelspannung liefernden Schaltelementen
gesteuert wird.
gerichteten Ausgangsspannung des Verstärkers dem
Steuergitter der Schwingröhre in einem solchen Sinne zugeführt wird, daß die Amplitude der im
g. Pendelrückkopplungsverstärker nach einem ' rückgekoppelten Schwingungskreis erzeugten
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, da- \ Schwingungen stabilisiert wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
762 6.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US275292XA | 1948-03-16 | 1948-03-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807827C true DE807827C (de) | 1951-07-05 |
Family
ID=21838257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP34982D Expired DE807827C (de) | 1948-03-16 | 1949-02-23 | Pendelrueckkopplungsverstaerker |
Country Status (6)
Country | Link |
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CH (1) | CH275292A (de) |
DE (1) | DE807827C (de) |
FR (1) | FR983186A (de) |
GB (1) | GB657239A (de) |
NL (1) | NL145230B (de) |
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- NL NL666603410A patent/NL145230B/xx unknown
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1949
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- 1949-02-23 DE DEP34982D patent/DE807827C/de not_active Expired
- 1949-02-28 GB GB5422/49A patent/GB657239A/en not_active Expired
- 1949-03-15 FR FR983186D patent/FR983186A/fr not_active Expired
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GB657239A (en) | 1951-09-12 |
CH275292A (de) | 1951-05-15 |
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FR983186A (fr) | 1951-06-20 |
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