DE807790C

DE807790C - Skistock

Info

Publication number: DE807790C
Application number: DEP20155A
Authority: DE
Inventors: Leopold Gajduschek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-31
Filing date: 1948-10-31
Publication date: 1951-07-05

Description

Skistöcke besitzen bekanntlich am oberen Stockende eine zum Einhängen in die Hand bestimmte Schlaufe. Zufolge dieses Einhängens ergibt es sich häufig, daß beim Hängenbleiben mit dem Stockteller eine außerordentliche Beanspruchung der den Stock tragenden Person vorliegt und zum Sturz führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dafür zu sorgen, daß trotz der Verwendung einer die Hand umfassenden Schlaufe beim Hängenbleiben des Stocks während der Fahrt eine Überbeanspruchung des Stockträgers nicht mehr eintritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Stock und Schlaufe bei Überbeanspruchung eine das Lösen der Schlaufe vom Stock gewährleistende Kupplung vorgesehen ist. Dabei sind Schlaufenträger und Stock durch gegenseitigen Reibungsschluß zusammengehalten. Die Höhe dieses Reibungsschlusses ist einstellbar.
Eine besondere Ausführungsform besteht darin, daß der Schlaufenträger und der Stock über formveränderbarem, elastischem Stoff zusammengehalten sind.' Die Zeichnung zeigt Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Skistocks, und zwar Abb. i den Oberteil eines Skistocks bekannter Art im Aufriß, Abb. 2, 3, 4 und 5 verschiedene Ausführungsformen von Stöcken gemäß der Erfindung im Schnitt. Gemäß der bekannten Ausführungsform der Abb. i durchsetzt die Schlaufe i den Skistock 2 in einer Bohrung und ist am anderen Ende durch einen Knopf 3 gegen Rutschen gesichert. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß bei Überbeanspruchung, z. B. Hängenbleiben des Schneetellers, die Kräfte auf den Stockträger übertragen werden und dieser, wenn er sich in voller Fahrt befindet, stürzen muß.
Gemäß der Ausführungsform der Abb.2 ist die Schlaufe i durch eine Griffhülse 4 getragen, die unter Reibungsschluß auf dem Kopf des Stocks 2 sitzt. Es ist erkennbar, daß bei Überbeanspruchung die gegenseitige Reibung zwischen 4 und 2 zu klein ist, um die Kräfte zu übertragen, so daß sich die Hülse 4 vom Stock 2 löst. Dabei können Stock und Hülse leicht konisch ausgebildet sein, um den Reibungsschluß zu erhöhen.
Gemäß der Ausführungsform der Abb. 3 besitzt die Hülse 4 ein Innengewinde, dessen Gewindegänge einerseits sehr nieder und andererseits abgerundet sind. Die gleiche Gewindeausbildung besitzt der Stock z. Bei stärkerer Beanspruchung überspringen die Gewindevertiefungen die Gewindeerhöhungen zufolge der flachen Ausbildung der Gänge und der Abrundung derselben.
Gemäß Abb. 4 ist im Skistock 2 ein Schraubenbolzen 5 mit Gewinde geführt. Der Schraubenbolzen besitzt ein Widerlagerteller 6, und zwischen oberem Stockende 2 und Widerlager ist ein elastischer Ring 7, z. B. aus Gummi, angeordnet. Der elastische Ring 7 ist übergriffen durch die Hülse 3, in deren Kopf das andere Ende des Bolzens 5 unverdrehbar hineinragt. Eine Ausnehmung 8 der Hülse 3 ist von dem Schraubenbolzen 5 durchsetzt, der die Schlaufe i hält. Zum Zwecke der Montage wird bei möglichst herausgeschraubtem Schraubenbolzen 5 die Hülse 3 aufgesteckt, nachdem in die Ausnehmung 8 die Schlaufe eingeführt war. Bei weiterem Aufstecken dar Hülse 3 durchsetzt der Bolzen 5 die Schlaufenösen und wird schließlich in die unrunde Ausnehmung des Hülsenkopfes 3 eingeführt. Durch Verdrehung des Hülsenkopfes wird der Schraubenbolzen 11 Richtung des Stocks eingeschraubt. Dadurch wird das Widerlager 6 gegen den Gummiring 7 gepreßt, der sich seitlich ausdehnt und an die Innenwandung der Hülse anlegt. Je nach dem Grad der Verdrehung ist die Formveränderung des Gummirings größer ed@r kleiner. Bei Überbeanspruchung wird die Hülse 3 entgegen dem Reibungsschluß zwischen dem Gummiring 7 und der Hülse 3 abgezogen. ' Aus Abb. 5 ist ersichtlich, daß der Bolzen 5 im Kopf der Hülse 3 mit Schraubengewinde geführt ist, während sein unteres Ende in den Stock 2 sich unverdrehbar erstreckt.
Das Widerlager ist mit dem Bolzen 5 starr verbunden, während zur anderen Seite des Rings 7 ein auf dem Bolzen axial verschiebbares Widerlager 9 vorgesehen ist. Durch Verdrehen der Kopfhülse 3 gegenüber dem Stock 2 erfolgt auch hier eine Formveränderung des Rings 7.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Skistock mit lösbarer Schlaufe, gekennzeichnet durch eine zwischen Stock und Schlaufe angeordnete, bei Überbeanspruchung ein Lösen der Schlaufe vom Stock gewährleistende Kupplung.
2. Skistock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Schlaufenträger und Stock durch gegenseitigen Reibungsschluß zusammengehalten sind.
3. Skistock nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Reibung einstellbar ist.
4. Skistock nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schlaufenträger und Stock über formveränderbarem, elastischem Stoff zusammengehalten sind.
5. Skistock nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch einen an der Innenwandung einer Hülse des Stocks oder Schlaufenträgers anliegenden, durch einen Schraubenbolzen formveränderbaren Ring.
6. Skistock nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schraubenbolzen mit dem einen Teil (Stock oder Schlaufenträger) in Gewindeeingriff steht, während er in den anderen Teil unverdrehbar, aber durch axiale Verschiebung lösbar, eingreift.
7. Skistock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlaufenträger und der Stock mit flachen, abgerundeten Gewindegängen in gegenseitigem Eingriff stehen.