DE807037C - Waagerecht umlaufendes Butterfass mit festen Einbauten - Google Patents
Waagerecht umlaufendes Butterfass mit festen EinbautenInfo
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- DE807037C DE807037C DEP25207A DEP0025207A DE807037C DE 807037 C DE807037 C DE 807037C DE P25207 A DEP25207 A DE P25207A DE P0025207 A DEP0025207 A DE P0025207A DE 807037 C DE807037 C DE 807037C
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- butter
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J15/00—Manufacturing butter
- A01J15/04—Rotating or oscillating churns
- A01J15/08—Rotating or oscillating churns without beating equipment which is movable in respect of the churn wall
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Dairy Products (AREA)
Description
Butterfässer, besonders für Kraftantrieb, bestehen meistens aus zylindrischen Hohlkörpern, die
um ihre waagerecht gelegte Achse umlaufen. Zur Erzeugung der Schlag- und Quirlwirkung, durch
die das Buttern zustande kommt, sind in solchen Zylindern sog. Schlagflächen oder Schlagdauben
angebracht. Diese liegen achsparallel und radial und erstrecken sich vom Umfang bis etwa 1A des
Faßdurchmessers. Mindestens zwei solcher Schlagflächen sind einander diametral gegenüber angeordnet,
meistens aber drei, vier oder sechs Stück. Solche Schlagdauben haben den Nachteil, daß sie
beim Ein- und Austauchen harte Schläge herbeiführen, die zu recht erheblichen Beanspruchungen
der Antriebs- und Lagerteile führen.
Bei den Butterfertigern dagegen sind im Faß bis zu drei Paar Knetwalzen angeordnet, die im
Butterungsabschnitt das Schlagen des Butterungsgutes vornehmen. Diese Knetwalzen haben eine
Profilierung, die dem Zweck der Walzen, nämlich dem Kneten, entspricht. Der Stoß ist zwar gemildert
gegenüber den Dauben, führt aber trotzdem noch zu großen Belastungsspitzen des Antriebs.
Es hat sich gezeigt, daß mit diesen beiden Formen der Schlagwerkzeuge (Schlagflächen und Knetwalzen)
weder das Optimum des Butterungseffektes noch das denkbare Mindestmaß der Stoßwirkung
erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß das den Butterungseffekt ergebende Trennen
des aus Proteinen und Phosphatiden bestehenden Häutchens von den Fettpartikeln nicht große zusammenhängende
Schlagrlächen erfordert, sondern wirksamer durch bis zur Linienform verkleinerte
Angriffsstellen erreicht wird, wenn diese in genü-
gender Zahl und in hinreichend kleinem Abstand voneinander gleichzeitig zur Wirkung kommen. Die
sich dadurch ergebende Mehr- oder Vielzahl von benachbarten turbulenten Strömungen im Butterungsgut
führt eine verbesserte Schäumwirkung herbei. Andererseits ist der Widerstand, den das
Butterungsgut den durch dieses hindurchbewegten Einbauten entgegensetzt, beträchtlich kleiner, wenn
an die Stelle einer zusammenhängenden Fläche eine
ίο unterbrochene Fläche oder eine Anzahl getrennter
schmaler oder fast zu Linien gewordener Flächen tritt. Der zum Buttern erforderliche Energieaufwand
ist daher nach der Erfindung beträchtlich verringert.
Der Erfindungsgedanke läßt sich in einfacher Weise dadurch verwirklichen, daß die Schlagflächen
mit Unterbrechungen versehen werden, und zwar bei den üblichen Größenverhältnissen zweckmäßig
derart, daß die freie Fläche je nach Formgebung Vs bis V2 der Gesamtfläche beträgt. Es
können entweder einzelne oder alle Schlagflächen solche Unterbrechungen aufweisen.
Eine besonders günstige Wirkung ergibt sich, wenn die Schlagflächen aus Profilstäben bestehen,
die achsparallel und in radialen Reihen liegen. Die Profilform kann hierbei die eines V oder U sein,
wobei die offenen Seiten entgegengesetzt zur Drehrichtung liegen. Die Strömungsverhältnisse sind
dann besonders günstig. Die radiale Richtung kann auch etwas abgewandelt werden, derart, daß die
inneren Rohre vor- oder nacheilen.
Die Profile können auch kreisförmigen Querschnitt haben, also durch Rohre gebildet werden.
Dabei ergibt sich der Vorteil, daß man die Rohre zum Durchleiten von temperierten Gasen, Dämpfen
oder Flüssigkeiten benutzen kann, um die Temperatur des Butterungsgutes und auch der zu knetenden
Butter verändern zu können.
Bei der Möglichkeit der Temperierung durch die l>eschriebenen Rohre kann man die Butterfässer
auch gleichzeitig in an sich bekannter Weise bei herabgesetzter Drehzahl als Rahmreifer benutzen,
wodurch diese überflüssig werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf Fässer von zylindrischer Form beschränkt, sondern
kann auch bei anderen Formen, z. B. Kubus, Doppelkegel und ähnlichen, angewandt werden.
Auch sind Kombinationen der verschiedenen Profilformen möglich.
Auf der Zeichnung sind in Fig. ι bis 5 verschiedene
Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι und 2. Quer- und Längsschnitt durch ein
zylindrisches Faß α, das in den Wellenzapfen ^1
und b2 drehbar gelagert ist und über die Riemenscheibe
c angetrieben wird. Im Faßinnern befinden sich zwei Schlagleisten, von denen die eine, d, in
bisher.bekannter Weise vollwandig ist, während die zweite, e, Unterbrechungen in Form von Löchern
zeigt. Neben den stehengebliebenen Flächen der Schlagleisten e wirken auch die Kanten der Unterbrechungen
trennend auf das die Fetteilchen umhüllende Häutchen ein.
In Fig. 3 sind andersgeformte Einbauten in einem Querschnitt durch ein zylindrisches Faß gezeigt,
und zwar / in V-Form und g in U-Form. Die zweckmäßigste Drehrichtung ist durch einen Pfeil
angegeben.
Fig. 4 und 5 zeigen Quer- und Längsschnitt durch ein Faß mit einer radialen Reihe von achsparallelen
Rohren h. An den Stirnseiten sind diese mit Verteilkammern I1 und i.2 versehen, durch die
das Kühl- und Heizmittel fließt, das in an sich bekannter Weise über eine Doppelstopfbüchse k zentral
von außen zu- und abgeführt werden kann.
Claims (5)
1. Waagerecht umlaufendes Butterfaß mit festen Einbauten, dadurch gekennzeichnet, daß
alle oder einzelne Einbauten Unterbrechungen aufweisen.
2. Butterfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einbauten aus in (angenähert) radialer Richtung nebeneinanderliegenden achsparallelen Profilstäben bestehen.
3. Butterfaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile U- oder V-Form
haben und so angebracht sind, daß die offenen Seiten entgegengesetzt zur Drehrichtung des
Fasses liegen.
4. Butterfaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die unterbrochenen Einbauten durch Rohre gebildet werden.
5. Butterfaß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre eine Durchlaufe
leitung für ein gasförmiges oder flüssiges Medium bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 609 6. 51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25207A DE807037C (de) | 1948-12-17 | 1948-12-17 | Waagerecht umlaufendes Butterfass mit festen Einbauten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25207A DE807037C (de) | 1948-12-17 | 1948-12-17 | Waagerecht umlaufendes Butterfass mit festen Einbauten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807037C true DE807037C (de) | 1951-06-25 |
Family
ID=7369996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP25207A Expired DE807037C (de) | 1948-12-17 | 1948-12-17 | Waagerecht umlaufendes Butterfass mit festen Einbauten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE807037C (de) |
-
1948
- 1948-12-17 DE DEP25207A patent/DE807037C/de not_active Expired
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