DE806927C - Verfahren zur Schmierung von Gelenkkupplungen - Google Patents
Verfahren zur Schmierung von GelenkkupplungenInfo
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- DE806927C DE806927C DEP19353D DEP0019353D DE806927C DE 806927 C DE806927 C DE 806927C DE P19353 D DEP19353 D DE P19353D DE P0019353 D DEP0019353 D DE P0019353D DE 806927 C DE806927 C DE 806927C
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- lubrication
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N7/00—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
- F16N7/30—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid
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Description
- Verfahren zur Schmierung von Gelenkkupplungen Bei Gelenkkupplungen, wie man sie bekanntlich zum Antrieb von Walzgerüsten verwendet, macht die Schmierung der Kupplungsinnenteile deshalb erhebliche Schwierigkeiten, weil ein in üblicher `'eise zugeführtes Schmiermittel durch die Zentrifugalkraft der Kupplungsteile nach außen geschleudert wird und die inneren Teile der Kupplung dann ohne Schmierfilm aufeinandergleiten. Das bedingt erhöhte Reibung und Erwärmung und damit einen vorschnellen Verschleiß der Teile. Diese Übelstände zeigen sich insbesondere bei sogenannten Streckschrägwalzwerken, die mit mehr als zwei Arbeitswalzen arbeiten und wegen ihres kleinen Walzendurchmessers und der hohen Walzgeschwindigkeit bei sehr großen Umdrehungszahlen laufen. Hier hat die bekannte Art der Schmierung die gekennzeichneten Übelstände bisher nicht beseitigen können. Beispielsweise genügte es nicht, die Kupplungen in ein mit 01 oder Fett gefülltes Gehäuse einzuschließen oder das Schmiermittel den inneren Teilen der Kupplung durch hohlgebohrte Wellen oder Walzenachsen zuzuführen. Auch das Aufblasen von 01-staub mittels Preßluft auf die Kupplung blieb ungenügend.
- Mit diesem Problem der Schmierung von mit hoher Drehzahl laufenden Kupplungen befaßt sich clie Erfindung, wobei sie dadurch zu einer vollen \Virkung des Schmiermittels kommt, daß sie vorschlägt, das Schmiermittel durch die hohlgebohrte Walzenachse oder durch eine entsprechend ausgestaltete Gelenkspindel unter Verwendung eines Zerstäubers in die Innenteile der Kupplung einzublasen und den Zerstäuber selbst zu einem ununterbrochenen Umlauf des Druckschmiermittels zu benutzen. Dadurch, daß jetzt die Kupplungsteile ununterbrochen von dem auf das feinste zerstäubten Schmiermittel unter hohem Druck beaufschlagt werden, können die Schmiermittelteilchen nicht mehr, wie bei den bekannten Verfahren, am Äußeren der zu schmierenden Teile vorbeigehen, vielmehr werden sie in die feinsten Zwischenräume hineingeschleudert, die geschmiert werden, bevor die Zentrifugalkraft eine Abschleuderung des Schmiermittels bewirken kann. Wichtig ist, daß diese Art der Schmierung nicht stoßweise, sondern ununterbrochen erfolgt und damit erst die volle Wirkung erzielt wird.
- In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung zur Schmierung von Gelenkkupplungen nach dieser Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch eine Walzenachse mit Gelenkkupplung und Abb. 2 in größerer Darstellung einen Schnitt durch die Zerstäuberdüse für das Schmiermittel.
- In der durchbohrten Walzenachse i ist ein äußeres Rohr 2 drehbar gelagert und zentrisch in diesem Rohr ein weiteres kleineres Rohr 3 angeordnet. Beide Rohre enden in der Gelenkkupplung .4 in einer Zerstäuberdüse 5. Das Innenrohr 3 ist dabei am anderen Ende 6 mit einer Preßluftleitung verbunden, während der zwischen dem Außenrohr 2 und dem Innenrohr 3 befindliche Rohrringraum das Schmiermittel führt, das bei 7 angeschlossen ist. Die Schmierleitung 8 stellt die Verbindung zwischen der Schmiermittelzuführung 7 und einem Schmiermittelsammelbehälter 9 unterhalb der Gelenkkupplung .4 her.
- Im einzelnen wirkt das Verfahren bzw. seine Vorrichtung nach dieser Erfindung wie folgt: Durch die Saugwirkung der Rohrdüsen 5 wird unter dem Einfluß der bei 6 eingeblasenen Preßluft das Schmiermittel aus (lern Schmiermittelbehälter 9 in den zwischen den Rohren 2 und 3 verbleibenden Ringraum gebracht und von dort aus unter hohem Druck und bei feinster Zerstäubung in das Innere der Gelenkkupplung .I geblasen. Dieser Vorgang verläuft ununterbrochen, und zwar bedingt durch die Eigenart der Verbindung von Gelenkkupplung und der preßluftbetriebenen Zerstäuberdüse 5. Die beiden in der Walzenachse gelagerten Rohre 2 und 3 und damit ihre Düsen können in der Längsrichtung gegeneinander verschoben werden. Da das äußere Rohr 2 in der Walzenachse drehbar gelagert ist, bietet das Anbringen der Zufuhrleitungen für die Preßluft und das Schmiermittel keine Schwierigkeiten. Zwischen dem Außenrohr 2 und der Walzenachse verbleibt bei der Vorrichtung nach der Erfindung ein zweiter Rohrringraum i i, der in bekannter Weise zur Schmierung der Walzenlager benutzt werden kann.
- Anstatt das Schmiermittel durch Preßluft zuzuführen und unter Druck zu setzen bzw. zu zerstäuben, kann die Zerstäuhung auch durch eine unmittelbare Vorspannung des Schmiermittels bewirkt werden, d. h. dadurch, daß man das Schmiermittel selbst etwa durch eine Pumpe o. dgl. unter Druck setzt.
Claims (3)
- PATEN TANSPRfC11G: i. Verfahren zur Schmierung von Gelenkkupplungen, denen das Schmiermittel durch die hohlgebohrte Walzenachse oder durch eine hohlgebohrte Gelenkspindel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel beim Eintritt in das Kupplungsgehäuse auf das feinste aufgeteilt durch einen Zerstäuber zwischen die zu schmierenden Teile geschleudert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel durch eine preßluftbetriebene Düse mit hoher Geschwindigkeit und in feinverteiltem Zustand zwischen die zu schmierenden Teile geschleudert wird.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung zentrisch und mit Abstand ineinander gelagerter Rohre (2, 3) zu einer in das Innere der Kupplung ragenden Zerstäuberdüse (5) ausgebildet ist und das Schmiermittel aus einem Sammelbehälter (9) durch die Düsenwirkung angesaugt, in Umlauf gehalten und durch den Preßluftstrom in der Kupplung zerstäubt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP19353D DE806927C (de) | 1948-10-23 | 1948-10-23 | Verfahren zur Schmierung von Gelenkkupplungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP19353D DE806927C (de) | 1948-10-23 | 1948-10-23 | Verfahren zur Schmierung von Gelenkkupplungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE806927C true DE806927C (de) | 1951-08-20 |
Family
ID=7367413
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP19353D Expired DE806927C (de) | 1948-10-23 | 1948-10-23 | Verfahren zur Schmierung von Gelenkkupplungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE806927C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261726B (de) * | 1967-07-27 | 1968-02-22 | Marbaise & Co K G Maschf | Untersetzungsantrieb fuer schmierbare und unter Flur angeordnete Absperrorgane mit koaxialem An- und Abtrieb |
-
1948
- 1948-10-23 DE DEP19353D patent/DE806927C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1261726B (de) * | 1967-07-27 | 1968-02-22 | Marbaise & Co K G Maschf | Untersetzungsantrieb fuer schmierbare und unter Flur angeordnete Absperrorgane mit koaxialem An- und Abtrieb |
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