DE806686C

DE806686C - Leitungseinfuehrung mit Stopfbuchse und Zugentlastung

Info

Publication number: DE806686C
Application number: DEP42313A
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Pol Ernst Hintzmann
Original assignee: Schanzenbach & Co GmbH
Current assignee: Schanzenbach & Co GmbH
Priority date: 1949-05-11
Filing date: 1949-05-11
Publication date: 1951-06-18

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Leitungseinführung mit Stopfbuchse und Zugentlastung für Gummischlauchleitungen zum Anschluß an Stecker, Kupplungen oder Stromverbraucher jeglicher Art in rauhen Betrieben, z. B. im Kohlenbergbau.
Leitungseinführungen mit Stopfbuchsen undZugentlastungen sind für diese Zwecke bekannt. Bei den bekannten Leitungseinführungen, welche aus einer Stopfbuchse, einer Einführungstrompete und einer Klemmschelle mit den Klemmschrauben bestehen, ist die Einführungstrompete dicht an der trichterförmigen Erweiterung zwecks Aufnahme der Klemmschelle bis zur Mitte unterbrochen. Treten starke Zugkräfte am Leitungskabel auf, so kann die Einführungstrompete an dieser Stelle leicht abbrechen.
Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß das Stopfbuchsengehäuse verlängert wird, auf der Leitungseinführungsseite ausgespart ist und in dieser Aussparung die Klemmschelle verschraubt ist.
Vor der Aussparungsstelle hat das starke Stopfbuchsengehäuse noch eine Verlängerung mit zylindrischer Bohrung, welche den ungeschwächten mittleren Teil der Einführungstrompete dicht hinter der trichterförmigen Erweiterung umschließt und so vor dem Abbrechen schützt. Die verlängerte Einführungstrompete hat vorn ein Gewinde und anschließend eine Aussparung, welche länger ist als die entsprechende Aussparung des Stopfbuchsengehäuses.
Beim Einschrauben der Einführungstrompete in das passende Gewinde desStopfbuchsengehäuses wird ein Dichtungsring aus Gummi um das Zuleitungskabel herumgepreßt. Die Einführungstrompete wird so gedreht, daß die Aussparungen der Einführungstrompete und jene des Stopfbuchsengehäuses die gleiche Lage haben. Dann kann die Klemmschelle gegen das Zuleitungskabel gepreßt werden, und damit ist das Innere des Stopfbuchsengehäuses abgedichtet, die Anschlußenden des Zuleitungskabels gegen Zug und Verdrehung und die Einführungstrompete ebenfalls gegen Verdrehung gesichert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist Abb. i ein Schnitt durch eine Leitungseinführung und Abb. 2 die Draufsicht auf dieselbe. Das Gehäuse i, das ein Steckergehäuse, ein Kupplungsgehäuse oder das Gehäuse eines Stromverbrauchers sein kann, ist im vorstehenden und folgenden mit Stopfbuchsengehäuse bezeichnet.
In dem Stopfbuchsengehäuse i steckt ein Dichtungsring 2 aus Gummi und ein Druckring 3 aus Metall. Die Einführungstrompete ,4 ist vorn mit Gewinde versehen, läßt sich in das Stopfbuchsengehäuse i einschrauben, preßt dabei den Druckring 3 gegen den Dichtungsring 2 und diesen um das Zuleitungskabel 5. Stimmt die Stellung der Aussparung 4a der Einführungstrompete ,4 mit der Aussparung ja des Stopfbuchsengehäuses i überein und wird dann die Klemmschelle 6 mittels der Klemmschrauben 7 festgezogen, so ist das Zuleitungskabel 5 im Stopfbuchsengehäuse i unverdrehbar abgedichtet und die Anschlußenden desselben gegen Zug entlastet. Auch die Einführungstrompete 4 ist dann mit dem Stopfbuchsengehäuse i unverdrehbar verbunden. Der ungeschwächte Querschnitt der Einführungstrompete 4 am Einführungsende des Stopfbuchsengehäuses i ist bei dieser Anordnung gegen Abbrechen gesichert.
Im Bedarfsfall kann das Stopfbuchsengehäuse auch als selbständiges Teil ausgebildet sein und an oder in ein anderes Gehäuse geschraubt werden.

Claims

PATI:NTANSPRLCII; Leitungseinführung mit Stopfbuchse und Zugentlastung, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfbuchsengehäuse (i) ein Verlängerungsstück mit einer Aussparung (ja) und vor der Aussparung ein Führungsteil mit zylindrischer Bohrung besitzt, so daß eine Klemmschelle (6) in diese Aussparung (ja) eingelegt und mit dem Stopfbuchsengehäuse (i) verschraubt werden kann, und daß sich eine entsprechend lange Einführungstrompete (4) mit einer Aussparung (4a), die länger ist als die Aussparung (ja) des Stopfbuchsengehäuses (i), in das Verlängerungsstück einschrauben läßt, wobei das Führungsteil des Verlängerungsstückes die Einführungstrompete (4) vor ihrer trichterförmigen Erweiterung umschließt.