DE806619C - Kindernaehmaschine - Google Patents

Description

• Kindernähmaschinen, deren Nadelstange und schwingbar gelagerter Greifer sowie Stoffdrücker von einer Parallelogrammführung angetrieben werden, sind bekannt. Letztere erhält ihren Antrieb von einem auf der Welle des Handrades angeordneten Exzenter, der in einem waagerechten Schlitz der Lenkerstange der Parallelogrammfiihrung sich führt und die Lenkerstange auf und ab bewegt.
• Diese :\nordnung hat den Nachteil, daß beim Ausschneiden der Lenkerstange aus einem Blech oder Bandeisen infolge der durch die Langschlitzführung notwendigen seitlichen Abstrebung eines armartigen Teiles erheblicher Abfall entsteht. Die Reibung auf den Flanken des Schlitzes ist erheblich, die Abnutzung groß, und der Gang ist erschwert. Dazu kommt, daß die Arme der Parallelogrammfiihrung nach der Radseite einen kürzeren Hebelarm haben als nach der Werkzeugseite, wodurch jeder Verschleiß im Langloch der Lenkerstange sich im Vbersetzungsverhältnis vergrößert auf die Nähwerkzeuge ungünstig auswirkt.
• Diese Mängel zu beseitigen, ist die Aufgabe der Erfindung, deren Lösung dadurch gekennzeichnet ist, daß die Lenkerstange einfach unterteilt und jeder Teil durch einen Lenker bewegt wird, wobei die beiden Lenker, die mit ihren zugeneigten Enden von einem Kurbelzapfen einer Kurbelscheibe angetrieben «-erden, die auf der Welle des Handrades sitzt und mit ihren abstrebenden Enden gelenkig geschränkte Schienen angreifen, die ihrerseits %vieder gelenkig an die Hebelarme der Parallelogrammführung angreifen.
• Die Lenker und Schienen sind aus gleichförmigen, dünnen Blechstreifen gebildet, die vom laufenden Strang ohne Abfall abgetrennt werden können. Alle Verbindungsstellen sind Gelenke mit Zapfenreibung und geringem Verschleiß. Die Bewegungen der Nähwerkzeuge sind weicher und gleichmäßiger geworden.
• .\uf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Teil-Seitenansicht.
• Abb.2 eine Schnittansicht nach der Linie .-1-P der Abb. i.
• In der Mitte eines hohlgepreßten Sockels a von der Gestalt eines Pyramidenstumpfes ist eine senkrechte Wange b angeordnet, welche allen Teilen der Nähmaschine als Lager dient. An einer Stirnseite der Wange b ist ein Handrad c drehbar gelagert, von welchem eine mit der \\'ange b parallel gelagerte Parallelogrammführung angetrieben wird, die mit dein einen Arm d eine Nadelstange und mit dem anderen Arm e einen Stoffschieber und den schwingbar gelagerten Greifer antreibt. Diese Anordnung ist bekannt. Dabei erfolgt der Antrieb von dem Handrad c aus über dessen Achse f und über eine an deren Ende sitzende Kurbelscheibe g auf die Lenkerstange der Parallelogrammführung, die erfindungsgemäß in zwei Schienen n. o unterteilt und deren Teile durch zwei Lenker h und i bewegt werden. Die einander zugeneigten Enden der Lenker li und i werden von einem Kurbelzapfen k der Kurbelscheibe g aufgenommen. Ein Böckchen m, das an der Wand b befestigt ist, dient dabei als Lager der Antriebswelle f. Die an ihren äußeren Enden verschränkten Schienen )i und o greifen gelenkig an den Armen d und e der Parallelogrammführung an.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Kindernähmaschine, deren obere und untere Nähwerkzeuge von einem Lenkerparallelogramm bewegt werden, dessen eine Lenkerstange durch einen auf der Welle des Handrades sitzenden Exzenter angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkerstange einfach unterteilt und jeder Teil (-n, o) von einem Lenker (1i, i) bewegt wird, wobei die zugeneigten Enden der Lenker (h, i) von dem Kurbelzapfen (k) einer Kurbelscheibe (g) angetrieben werden.