DE806132C

DE806132C - Vorrichtung zum Setzen mehrteiliger Grubenstempel

Info

Publication number: DE806132C
Application number: DEP36055A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Alexander Schmidt
Original assignee: ALEXANDER SCHMIDT DR ING
Current assignee: ALEXANDER SCHMIDT DR ING
Priority date: 1949-03-08
Filing date: 1949-03-08
Publication date: 1951-06-11

Description

Die Erfindung betrifft eine Setzvorrichtung für mehrteilige Grubenstempel mit geschlitzten oder zweiteiligen Innenstempeln und besteht darin, daß in dem Schlitz zwischen den beiden Innenstempelteilen ein Futterstück angeordnet ist, welches durch eine die Innenstempelteile umfassende Schraubzwinge mit dem Innenstempel verspannt wird. Dieses Futterstück dient einerseits als Widerlager für einen Treibkeil, der andererseits auf dem Außenstempel aufliegt.
Für Grubenstempel ist es wichtig, daß dieselben schon beim Setzen mit genügender Vorlast an das Hangende gepreßt werden. Es ist darauf zu achten, daß sich der Innenstempel im Schloß nicht vereckt oder aus der Außenstempelachse rückt. Ferner dürfen durch den Angriff der Setzvorrichtung am Innenstempel die Reibflächen nichtbeschädigt werden. Die Setzvorrichtung nach der Erfindung ist für Stempel gedacht, deren Innenstempel geschlitzt sind oder aus zwei oder mehr Einzelteilen bestehen, insbesondere aber für solche Stempel, deren Innenstempel aus zwei Teilprofilen mit drei Stegen bestehen und die mit einem in dem Schlitz angeordneten Spannglied verspannt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht einer Ausführungsform des Stempels gemäß der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-11I der Abb. i.
Der Innenstempel besteht aus den beiden Profilen 1, 2 mit einer im Außenstempel 3 verlagerten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Spannvorrichtung, die an den Stegen 4, 5, 6 kraftschlüssig verspannt werden. Die Setzvorrichtung besteht aus einer Schraubzwinge 7, die die Innenstempelprofile i und 2 außen formgerecht umfaßt und sie im Bereich der Stege 5 angreift. Mit der Schraubzwinge 7 ist das Futterstück 8 lose, aber unverlierbar verbunden. Dieses Futterstück 8 besitzt an seiner dem Außenstempel zugewandten Seite eine T- oder runde Nut, in der ein Treibkeil 9 mit einer entsprechend ausgebildeten Führung io längs verschieblich, aber unverlierbar verbunden ist. Das Futterstück 8 hat einerseits in der lotrechten Ebene die Neigung des Treibkeils 9, andererseits ist es in der horizontalen Ebene ebenfalls keilig ausgebildet. Die Anlage der Innenstempelprofile i und 2 mit dem Futterstück 8 erfolgt an den Stegen 5, die im Vergleich zu den Stegen 4 oder 6 vorspringen. Für den Setzvorgang wird das Futterstück 8 mit dem Treibkeil 9 in den Schlitz geschoben, wobei der Treibkeil 9 auf dem oberen Ende des Außenstempels aufliegt. Danach werden die Innenstempelteile i und 2 durch die Schraubzwinge 7 mit dem Futterstück 8 so fest verklemmt, daß der Innenstempel durch den Treibkeil 9 gegen das Hangende getrieben werden kann. Nun «erden die Innenstempelteile i und 2 mit der Spannvorrichtung, die im Außenstempel 3 angeordnet ist, verspannt. Nach Lösen der Schraubzwinge 7 können die Teile der Setzvorrichtung wieder entfernt werden. Der Vorteil liegt darin, daß die Übertragung der Setzkraft in der Mitte und axial erfolgt und die Reibflächen von der Setzvorrichtung nicht angegriffen werden. Auch bei den Stempeln, deren Innenstempel an ihrer Außenfläche mit dem Außenstempel bzw. mit der Schloßhülse verspannt werden, bleiben die Flächen unbeschädigt, weil Einkerbungen, Vereckungen o. dgl. nicht auftreten.

Claims

PATE\TANSi'RCCHL: i. Vorrichtung zum Setzen mehrteiliger Grubenstempel mit geschlitztem oder zwei- oder mehrteiligem Innenstempel, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraubzwinge (7) außen den Innenstempel (1, 2) umfaßt und die Innenstempelteile (1, 2) mit einem in den Schlitz des Innenstempels (1, 2) eingeführtenFutterstück (8) verspannt; an das Futterstück (8) legt sich einerseits ein den Schlitz ebenfalls durchdringender Treibkeil (9) an, welcher sich andererseits auf dem oberen Ende des Außenstempels (3) abstützt.
2. Setzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubzwinge (7) an den Innenstempelteilen (i und 2) im Bereich ihrer Mittelstege (5) angreift, so daß die Verspannung des Futterstückes vornehmlich an den Mittelstegen erfolgt.
3. Setzvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterstück (8) in vertikaler und/oder horizontaler Ebene keilig ausgebildet ist.
4. Setzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterstück (8) mit der Schraubzwinge (7) horizontalbeweglich angeordnet ist.
5. Setzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterstück (8) an seiner Anlageseite zum Treibkeil (9) vorzugsweise eine Nut (io) besitzt, in der der Treibkeil (9) längs verschieblich und unverlierbar angeordnet ist.
6. Setzvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen der Schraubzwinge (7) mit dem Innenstempel (1, 2) dem Innenstempelprofil angepaßt sind.