DE805913C

DE805913C - Vorrichtung zum Zerschneiden von Lebensmitteln

Info

Publication number: DE805913C
Application number: DEP27570D
Authority: DE
Inventors: Otto Glutzberger
Original assignee: OTTO GLUTZBERGER
Current assignee: OTTO GLUTZBERGER
Priority date: 1948-12-28
Filing date: 1948-12-28
Publication date: 1951-06-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerschneiden vonLebensmitteln, insbesondereZwiebeln, Rüben, Semmeln usw., also Lebensmitteln von rundlicher Form, deren Zerschneiden mit einem einfachen Messer normalerweise erhebliche Arbeit und Zeitverlust verursacht. Außerdem sind manche dieser Arbeiten, wie z. B. das Zwiebelschneiden, unangenehm auszuführen, so daß erstrebenswert ist, die ganze Zwiebel usw. mit einem einzigen Schnitt in eine Anzahl Teile zu zerschneiden.
Es sind nun Mehrschnittgeräte bekanntgeworden, mit denen auf einmal mehrere Abtrennungen ausgeführt werden können. Diese Geräte sind aber jeweils nur für eine bestimmte Art von Ware anzuwenden. So ist es bekannt, Eier mittels einer harfenartigen Drahtanordnung auf einmal in mehrere Scheiben zu zerteilen.
Durch die Erfindung ist nun eine allgemein im Haushalt für verschiedene Waren zu verwendende Vorrichtung geschaffen, bei der das Neue darin besteht, daß ein Messer mit mehreren Klingen versehen ist, welche beim Schneidevorgang gegebenenfalls in die Zinken eines entsprechend ausgebildeten gabelartigen Halters eingreifen. Dadurch ist es möglich, ganz verschiedenartige Lebensmittel, wie Zwiebel, Semmel, Äpfel, Kartoffel usw., mit einem. Schnittvorgang zu zerteilen, und zwar in Scheiben vollkommen gleicher Stärke. Einzelheiten der Erfindung sowie die Handhabung der neuen Einrichtung sind aus der nachfolgenden Beschreibung sowie aus der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt eine beispielsweise Ausführungsform' dar, und zwar zeigt Fig. ia eine Seitenansicht des Schneidegerätes, Fig. ib eine Draufsicht auf das Schneidegerät, Fig. 2a eine Seitenansicht der Haltegabel, Fig. 2b eine Draufsicht auf die Haltegabel, Fig. 3 die kombinierte Vorrichtung in Gebrauchsstellung, Fig.4a eine Seitenansicht eines Einsatzmessers, Fig.4b eine Draufsicht zu Fig.4. Fig.5a eine Teil-Seitenansicht des Schneidegerätes bei abgenommenen Klingen, Fig. 5b Draufsicht zu Fig. 5ä.
Die Erfindung besteht aus einer Schneide- und einer Haltevorrichtung. Erstere kann jedoch auch für sich allein, also ohne die Anwendung der Haltevorrichtung verwendet werden.
Die Schneidevorrichtung besteht aus einem mit mehreren Klingen 2 versehenen Messer, das in üblicher Weise einen Handgriff 7 aufweist. Dieser trägt in fester Verbindung einen beispielsweise vierkantigen Aufsteckdorn i. Auf diesem sind die zweckmäßig abnehmbar angeordneten Klingen 2 aufgesteckt und durch Flügelmuttern 6 gehalten. Die Ausbildung der Klingen 2 mit dem Tragansatz 3 ist beispielsweise aus den Fig. 4a und 4b zu ersehen. Der Aufsteckdorn ist bei abgenommenen Klingen in Fig. 5a und 5b dargestellt. Anstatt eines Vierkants kann auch eine sonst geeignete Geradführung vorgesehen sein; an den Außenseiten ist je ein Gewinde 5 für die Flügelmutter 6 angebracht. Die Abstandhaltung zwischen den einzelnen Klingen 2 erfolgt durch den Aufsteckansatz 3. Sollen größere Schnittbreiten erzielt werden, so ist vorgesehen, einige Klingen abzunehmen und diese durch Abstandhülsen (nicht gezeichnet) zu ersetzen. .Das Aufstecken und Abnehmen der einzelnen Klingen 2 geht auf einfache Weise und rasch vor sich. Ein Vorteil der Erfindung ist es, daß die einzelnen Klingen sowie alle Teile der Vorrichtung rasch und gründlich gereinigt werden können.
Die Haltegabel besteht aus dem Handgriff 4, dem Zinkenträger 8 und den Zinken 9, die den Zwischenräumen io zwischen den Klingen 2 (Fig. ib) entsprechen. Die Zinken 9 der Haltegabel sind an ihren Enden zweckmäßig gebogen.
Um eine Ware, z. B. eine Semmel oder Zwiebel, zu zerschneiden, stellt man die Gabel in etwas schräger Lage, wie in Fig. 3 dargestellt, über das Schnittgut, führt das Messer durch die Zinken der Gabel und schneidet den Gegenstand durch. Die Zinken 9 der Gabel verhindern hierbei das Wegrutschen des Gegenstandes sowie ein Hängenbleiben der Schnitten an den Klingen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Zerschneiden von Lebens-. mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß ein Messer mit mehreren Klingen (2) versehen ist, welche beim Schneidevorgang gegebenenfalls in die Zinken (9) eines entsprechend ausgebildeten gabelartigen Halters eingreifen.
2. Schneidevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (2) auswechselbar sind.
3. Schneidevorrichtung nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen auf einem gemeinsamen, zweckmäßig kantig ausgebildeten Dorn (i) sitzen und von außen mittels Verschraubung zusammengehalten sind.
4. Schneidevorrichtung nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Klinge (2) mit einem dem Aufsteckdorn (i) entsprechenden Tragansatz (3) versehen ist, der zugleich als Abstandshalter gegenüber der benachbarten Klinge dient.
5. Schneidevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung größerer Schnittbreiten besondere Abstandshülsen zwischen den einzelnen Klingen (2) vorgesehen sind.
6. Schneidevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegabel mit einer Anzahl den Messerklingen entsprechenden Zinken (9) versehen ist.
7. Schneidevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltegabel gebogen oder sonst zum Festhalten des zu schneidenden Gutes ausgebildet ist.