DE699223C

DE699223C - Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekoernern durch Zerschneiden

Info

Publication number: DE699223C
Application number: DE1937H0152539
Authority: DE
Inventors: August Hansen
Original assignee: AUGUST RUPIEPER; HANS FERDINAND HAWEL
Current assignee: AUGUST RUPIEPER; HANS FERDINAND HAWEL
Priority date: 1937-08-05
Filing date: 1937-08-05
Publication date: 1940-11-25

Description

Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekörnern durch Zerschneiden Die Erfindung bezieht. sich auf bekannte Vorrichtungen zum Zerkleinern von Getreidelnörrnern durch Zerschneiden derselben quer zu ihrer Längsachse mittels umlaufender, Messerwalzen, denen das Gut durch eine umlaufende Unterlagswalze zugeführt wird. Dabei können eine oder mehrere Messerwalzen angeordnet -sein: Der Erfindung gemäß arbeitet mit der Messerwalze, gegebenenfalls .mit den Messerwalzen; eine Putzscheibenwalze zusammen, die mit z. B. sternförmigen oder quadratischen Putzscheiben aus die Messer nicht angreifendem Stoff zwischen die einzelnen Messerscheiben greift und sie von anhaftendem .Gut befreit. Die quadratische Form der Putzscheiben hat den Vorteil des geringeren Verschnitts des Werkstoffes beim Ausstanzen der Scheiben aus einer Platte.
Während bei mehreren Messerwalzen die erste zweckmäßig mit abstandhaltenden Zwischenscheiben zwischen den einzelnen Messerscheiben versehen ist, erhält die zweite Walze keine Zwischenscheiben, da der Abstand der Messer durch die Putzscheiben gesichert wird und -auf diese Weise Klemmungen verhütet werden; denn es würde schwierig sein, die beiden Messerwalzen so so in Übereinstimmung zu bringen, daß die Putzscheiben keine Klemmungen herbeiführen. Bei Anordnung nur einer Messerwalze haben die Putzscheiben auf ihrer Welle seitliches Spiel.
Durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird ein beständiges- Reinhalten der Messerwalzen durch die Putzwalze erzielt und dadurch ein sauberes Arbeiten der Messerwalzen.
In der Zeichnung sind in den Fig. i und 2 Körnerschneidmaschinen im senkrechten Schnitt dargestellt; bei denen die Vorrichtung' gemäß der Erfindung angeordnet ist.
a ist der' Aufgabetrichter, der an seinem untersten Ende in der "'Seitenwand einen verstellbaren horizontalen Austrittschlitz b hat. Die Spaltbreite ist durch einen Hebel c genau einstellbar. Das aus dem Spalt austretende Gut wird ganz dicht an die Rillenwalze d herangeführt. Diese hat an ihrem ganzen Umfang axiale Rillen e, in die sieh die Körner in der Längsrichtung einlegen. Durch die Rillen werden die Körner nach oben am Umfang der Wale mitgenommen. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein dicht ohne Druck anliegendes konzentrisches Mantelblech f angeordnet, welches das Herausfallen der Körner aus den Rillen e verhindert. Auf diese Weise gelangen die Kölner reihenweise auf den Schneidzylinder g, und zwar in der Nähe der obersten Mantellinie desselben. Jenseits derselben werden sie alsbald von der ersten Messerwalze lt erfaßt und quer zu ihrer Längsrichtung zerschnitten. Danach gleiten sie, soweit sie nicht an dem Mantel des Zylinders g haften, zu der zweiten Messerwalze i; wo sie weiterzerschnitten werden, um danach in den unteren Sammelrumpf zur Entnahme zu fallen. Das dem Zylinder g noch anhaftende Gut wird durch eine Bürstenwalze k abgebürstet.
Zwischen den Messerscheibenwalzen lt und i liegt die Putzscheibenwalze L mit sternförmigen oder besser quadratischen Putzscheiben, die zwischen die einzelnen Messerscheiben greifen und. sie von dem anhaftenden oder eingeklemmten Gut wieder frei machen. Gegebenenfalls kä,nn die zweite Messerwalze i auch fehlen.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von der Welle der Rillenwalzed aus. Das auf dieser sitzende Zahnrad kämmt mit einem größeren Zahnrad auf der Welle des Zylinders g. Mit diesem Zahnrad wiederum stehen die kleineren Zahnräder auf den Wellen der Schneidwalzen in Verbindung und dazwischen die Welle der Putzscheibenwalze. Die zweite Messerscheibenwalze i kann auch um die Welle der Putzscheibienwalze schwenkbar angeordnet werden, damit man sie gegebenenfalls außer Betrieb setzen und nüi mit der Messerschei-`benwalzeh allein arbeiten kann. Beide Messer-:'ivalzeiz lind die Putzscheibenwalze sitzen an einem gemeinsamen Schieber und können durch Drehung des Handrades m von der Unterlagswalze g abgezogen werden.
In Fig. 2 sind die gleichen Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig.i versehen. Hier ist unterhalb des oberen Schneidwerkes noch ein zweites, unteres Schneidwerk gleicher Art angeordnet, natürlich ohne die Zuführungswalze mit den Mantelrillen. Hier kann also mit vier Messerwalzen 1, 2, 3 und q. gearbeitet werden. Die unteren Messerscheibenwalzeii hl und i; mit der dazwischenliegenden gemeinsamen Putzscheibenwalze l1 sitzen an einer horizontalen Führung und können durch ein Handradn seitlich von der Holzwalze gl;abgezogen werden. Man ist hierdurch in der Lage, pur mit dem, oberen oder mit beiden Schneidwerken zu arbeiten.

Claims

PATLNTANSPRÜCIIL: 1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Getreidekörnern .durch Zerschneiden quer zu ihrer Längsachse mittels umlaufender Messerwalzen, denen das Gut durch eine umlaufende Unterlagswälze zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß , mit der Messerwalze eine Putzscheibenwalze zusammenarbeitet; die mit z. B. sternförmigen oder quadratischen Putzscheiben aus die Messer nicht angreifendem Stoff zwischen die einzelnen Messerscheiben greift und sie von anhaftendem Gut befreit. 2: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Anordnung nur einer Messerwalze die Putzscheiben auf ihrer Welle seitliches Spiel haben. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung zweier Messerwalzen und dazwischenliegender gemeinsamer Putzwalze die Messerscheiben der einen oder .der anderen Schneidwälze ohne . abstandhaltende ZSvischenlagen angeordnet sind, um Klemmungen durch die Putzwalze zu verhüten.