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DE805888C - Einrichtung an Strassenbahnwagen zum Sandstreuen - Google Patents

Einrichtung an Strassenbahnwagen zum Sandstreuen

Info

Publication number
DE805888C
DE805888C DEST133A DEST000133A DE805888C DE 805888 C DE805888 C DE 805888C DE ST133 A DEST133 A DE ST133A DE ST000133 A DEST000133 A DE ST000133A DE 805888 C DE805888 C DE 805888C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sand
sand spreader
shaft
lever
spreader
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST133A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Adolf Neuloh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
STADT REMSCHEID VERTRETEN DURC
Original Assignee
STADT REMSCHEID VERTRETEN DURC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by STADT REMSCHEID VERTRETEN DURC filed Critical STADT REMSCHEID VERTRETEN DURC
Priority to DEST133A priority Critical patent/DE805888C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE805888C publication Critical patent/DE805888C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/105Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with gravity activated sanding equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Einrichtung an Straßenbahnwagen zum Sandstreuen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung an Straßenbahnwagen zum Sandstreuen. Bei den bekannten Einrichtungen können die vorderen Sandstreuer nur vom Vorderen und die hinteren Sandstreuer nur vorn hinteren Führerstand aus bedient werden. Der Fahrer ist also ohne Verlassen seines Standes nicht in der Lage, hinten Sand zti streuen, was notwendig ist. wenn der Wagen infolge einer z. 13. durch Regen oder nasses Laub hervorgerufenen Schienenglätte auf abschüssiger Streck.# rückwärts ins Gleiten koinint. Dieser Mangel hat schon mehrfach zu schweren Verkehrsunfällen geführt.
  • Die Erfindung bezweckt, den geschilderten Mangel zti beseitigen und eine Einrichtung an Straßenbahnwagen zum Sandstreuen zu schatten, die es gestattet, vorn jeweils \-orderen Führerstand auch die hinteren Sandstreuer zu bedienen. Eine Schwierigkeit ergibt sich dabei aus der unerläßlichen 13edin gong, lall eine gleichzeitige Bedienung der hinteren Sandstreuer etwa durch den Schaffner keine Störung oder gar Verblockung hervorruft. Die gestellte Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Betätigungsvorrichtungen der vorderen und der hinteren Sandstreuer durch zwei gegenläufige, je nur in einer Richtung wirksame, in der anderen I,,iclitting nachgebende MitnehinervorrIchtungen finit Leerlauf gekuppelt sind.
  • Auf der Zeichnung ist in Fig. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einfachen Strichen im Schaubild dargestellt, während Fig.2 eine mögliche .M>änderung wiedergibt.
  • Ein Straßenbahnwagen ist an beiden Enden mit Sandstreitern ausgerüstet. Diese bestehen je aus zwei trichterförmigen Sandbehältern i bzw. 2, die in ihrem Boden ein durch Aufstoßen zu öffnendes Ventil 3 bzw. ,4 haben. Jedem Behälterpaar ist eine Betätigungswelle 5 bzw. 6 zugeordnet, die zwei mit den Aufstoßspindeln 7, 8 der Ventile verbundene Hebel 9 bzw. io tragen. Die Wellen 5, 6 sind im Sinne des Schließens der Ventile 3, ,4 durch nicht gezeichnete Federn belastet. An jedem der beiden Führerstände des Wagens befindet sich ein Bedienungshebel i i bzw. 12 für die dem Stand benachbarten Sandstreuer. Diese Hebel sind je mit der benachbarten Welle 5 bzw. 6 durch ein über eine oder mehrere Leitrollen 13 bzw. 14 geführtes Zugseil 15 b-v. 16 gekuppelt, das an einem auf der Welle sitzenden Hebelarm 17 bzw. 18 befestigt ist. Gewöhnlich werden die Bedienungshebel durch nicht gezeichnete Federn in der in vollen Linien dargestellten Ruhestellung gehalten. Wird der eine oder andere Hebel i i oder 12 abwärts gedreht, dann wird über das Seil 15 oder 16 die eine oder andere Welle 5 oder 6 im Sinne des Öffnens der Ventile der zum Bedienungshebel gehörigen Sandstreuer gedreht.
  • Die Betätigungswellen 5 und 6 der vorderen und hinteren Sandstreuer sind miteinander durch zwei gegenläufige Seilzüge 19, 20 verbunden, die zur wechselweisen 'Mitnahme der Welle 5 durch die Welle 6 oder der letzteren durch die erstere dienen. Jedes Zugseil 19, 20 ist über eine Umlenkrolle 21 bzw. 22 geführt und mit einem Ende an einem Hebel 23 bzw. 24 der Welle 5 und mit seinem anderen Ende an einem Hebel 25 bzw. 26 der Welle 6 befestigt. Einer der beiden zu jedem Seilzug gehörigen Hebel 23, 25 bzw. 24, 26 ist an der zugehörigen Welle nicht starr angebracht, sondern damit durch eine Leerlaufkupplung verbunden. Im Beispiel ist der einfachen Darstellung halber angenommen, daß die Kupplung aus einem den Hebel 23 bzw. 26 tragenden Ring 27 bzw. 28 besteht, der um die Welle 5 bzw. 6 drehbar ist und einen in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz 29 bzw. 3o enthält, in den ein Mitnehmerzapfen 31 bzw. 32 der Welle eingreift. In der Praxis kann natürlich irgendeine geeignete, vom Beispiel abweichende Leerlaufkupplung angewendet werden, und es könnten statt der ziehenden Hebel auch die gezogenen Hebel mit den Wellen mit Leerlauf gekuppelt sein. Im Hinblick auf die von den Seilzügen i9, 2o gebildeten, je einen Leerlauf enthaltenden Mitnehmervorrichtungen sind die Bedienungshebel i 1, 12 so angeordnet, daß sie je um einen größeren Winkel gedreht werden können, als zum Öffnen der Ventile an sich erforderlich ist. Jeder Hebel 11 bzw. 12 kann deshalb in zwei von der lZtiliestellung verschieden weit entfernte Arbeitsstellungen gebracht werden, die in der Zeichnung durch die gestrichelten Linien I und 1I angedeutet sind.
  • Soll vorn Sand gestreut werden, dann wird der am vorderen Fahrerstand, z. B. dem in der Zeichnung rechten Fahrerstand, befindliche Bedienungshehel i i in die Stellung I gedreht. Dabei findet über das Seil 15 ein Drehen der Welle 5 der vorderen Sandstreuer i in der Pfeilrichtung a statt, mit der Folge, daß die Ventile 3 dieser Streiter geöffnet werden. Die hinteren Sandstreuer bleiben uribeeinflußt. Es wird lediglich der Seilzug i9 zur Mit-
  • ', nalime der Welle 6 bereitgemacht, indem der Mitnehmerzapfen 31 sich bis an das entgegengesetzte I?itde des Schlitzes 29 im Ring 27 bewegt. Der zur Mitnahme der Welle 5 von der Welle 6 aus dienende Seilzug 20 gibt einfach nach, indem er sich etwas durchhängt.
  • Ist es notwendig, hinten Sand zu streuen, dann dreht der Fahrer den Hebel i i über die Stellung I hinaus in die Stellung II, wodurch die Welle 5 um einen doppelt so großen Winkel gedreht wird als lief der zuerst beschriebenen Betätigung. Infolgedessen nimmt der hIitnehmerstift 31 nach Zurücklegung seines Leerweges im Schlitz 26 den Hebel 23 mit, so daß über das Seil i9 auch die Welle 6 der hinteren Sandstreuer in Richtung der dabei eingezeichneten Pfeile b gedreht und somit die Ventile 4 der hinteren Sandbehälter 2 geöffnet werden. Das Mitnehmerseil 2o sowie das die Welle 6 mit dem Bedienungshebel 12 verbindende Seil 16 geben nach, indem sich jedes etwas durchhängt. Beim Loslassen des Bedienungshebels i i kehren dieser und die beiden Wellen 5 und 6 in die Ausgangsstellung zurück, so daß die Ventile der Sandstreuer sich wieder schließen.
  • Da bei Bewegung des Bedienungshebels in die Stellung I nur der Widerstand der Rückdrehfeder der Welle 5, beim Weiterdrehen in die Stellung 1I dagegen zusätzlich auch noch der Widerstand der Rückdrehfeder der Welle 6 überwunden werden muß, so wird das Erreichen der Stellung j durch den dann auftretenden erhöhten Bewegungswiderstand angezeigt. Damit ist verhindert, daß der Bedienungshebel dann, wenn vorn Sand gestreut werden soll, versehentlich über die Stellung 1 hinausgedreht wird. Gegebenenfalls können aber zum Fühlbarmachen der Stellung auch noch andere Mittel, z. B. federnde Rasten, vorgesehen sein, oder es könnte _jedem Handhebel 11, 12 neben einer Rückführfeder eine zweite Feder zugeordnet sein, die beim Überschreiten der Stellung I zusätzlich gespannt werden muß und dadurch einen erhöhten Widerstand gibt.
  • Die Arbeitsweise der Sandstreuer kann dadurch, daß bei einem Rückwärtsgleiten des Wagens außer dem vorderen auch noch der hintere Bedienungshebel, etwa durch den Schaffner, betätigt wird, nicht gestört werden. Die gleichzeitige Betätigung des hinteren Bedienungshebels, z. B. 12, hat vielmehr nur ein Straffen der durchhängenden Seile zur Folge,
  • i und zwar wird im oben geschilderten Betätigungsfalle bei Bewegung des hinteren Hebels 12 in die j Stellung I Lias ihn mit der Welle 6 verbindende
  • Seil 16 gespannt, während bei einer Bewegung in die Stellung 1I nach Straffen des Seiles 16 ein Weiterdrehen der Welle 6 im Öffnungssinne der Ventile und zugleich ein Straffen des Seiles 20 stattfindet. Es ist ferner nicht möglich, die Sandstreu-
  • ' einrichtung etwa durch mutwilliges Festhalten des hinteren I@edienungshel>els 12 in der IZuliestellting zu verblockell. «cil filier (1e11 Seilzug 1b eine l'_iii-N\ irkting auf die \\'elle 0 in kichtung des Scliliet!eils der Ventile nicht erfolgen kann.
  • leim allgeänderten lieisliiel nach Fig. 2 bestehen die die )leiden \\'ellen 5 und 6 verbindenden \litneliniervorrichtungen statt atis Seilen aus starren Zt1gstallgell 33°, 331' IlzN\ . 3-1", 3-I', die Tiber Kreuz laufen und finit ihren Enden ein nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Arenen 23, 23 bzw. 24, 26 (Iei-\\'ellen 5.6 atigeletikt sind. Jede Zugstange besteht aus zwei Teilen. die durch eine Leerlaufkupphing miteinander verbunden sind. Die Leerlaufkupplung kann aus einem in eitlem Stangenteil 33" bzw. 34" vorgesehenen Längsschlitz 33 l)zw. 36 tilld einem ain anderen Stangenteil 331' 1>ztv. 346 sitzcti(len, in den Schlitz eingreifenden \litlieliinerzapfeli 37 hzw. P bestellen. Die Leerlaufkupplungen sind bei-s -piels\\ -eise dadurch. daß die NI itnelinierz# Pfeil 37. 3,'
  • sich in der IZtt11estellung in der Mitte zwischen dell Hnden der entsprechend verlängerten Schlitze 33.3`) hctinden, so eingerichtet. da0 die Zugstangen Blei eiiit-ni darauf wirkenden Schul> durch Zusammenschieben ihrer Teile verkürzt werden k<iinien.
  • Die \Virkungs\\ eise ist itn wesentlichen die gleiche, wie mit lieztig auf (las erste Beispiel beschrieben. lief einer Drehung des zur \Velle 3 gehörigen Bedieltungsliehels in die Stellung 1 wird die Zugstange 33". 33° bis zollt Anschlag des Zapfens 38 all delle in der Zugrichtung v(irn liegeu(len Ende des Schlitzes 36 @ttlsgezogen, also für die Mitnalinie der \Velle (> bereitgemacht. Die andere Zugstange 3.4°, 3-4' wir(1 (lrigegetl @@@annnengescliol>eii, gibt also nach. \Vird der Bedielltiligsliebel weitergedreln in die Stellung 1I, dann nimmt die \Velle 5 über die Zugstange 33°, 336 die \Velle 6 finit, wodurch die hinteren Sandstreuer geöffnet werden, -ä llreild die Zugstange 3@°, 341' unverändert bleibt. Findet nun etwa auch noch ein \Veiterdrehen der Welle 6 im C>tfnungssitine voin hinteren Bedienungsliebe] atis statt, darin wir(1 die Stange 3.I°. 3.4h wieder ausgezogen, die andere 33". 336 dagegen bis zur Erreichung der ursprünglichen gegenseitigen Stellung ihrer Teile zusammengeschoben.
  • 1)ie 13edietitingsliebel i t. 12 können. \vie Üblich. Ilandliebel sein. I?rhn(lun gsgemäl3 wird jedoch die Anordnung von als I# urihelle] atisgeliil(leten liedienungsliebeln vorgezogen. Ebestelit dann der Vorteil, daß der Fahrer die Sandstreuer mit (lern Fuß betätigen kann, so datl beide Hände für die lledietiting von Fahrschalter und ]Handbremse verfügbar bleiben. Moderne Stral.ienhalinen sind durchweg mit einem Fahrersitz ausgestattet, so (laß der Vahrer leide Füße frei hat, also z. 13. mit einem Fuß die Klinke der Handbremse und finit (lern anderen Fttß (Hie Sandstreuer bedienen kanli. Im ]Zahmen der Erfindung sind Alländerungen (Bei- (1.ii-gestellten Ecispiele sowie andere Ausführungsfornien möglich. So könnten in Fig. i die Umleitrollen 21, 22 für die beiden Mitriehinerseile 19, 20 dadurch gespart «erden, dall die Seile ähnlich wie die 111 Fig. 2 gezeigten Zugstangen über Kreuz geführt und alt nach entgegengesetzten Seiten zeigenden Arenen der Wellen befestigt sind. Die die \\ ellen 5, 6 finit den Bedienrtngsliebeln 11, 12 verbindenden Zugseile 15, 16 können gegebenenfalls, ähnlich wie dies in Fig.2 für die Mitnehmerseile gezeigt ist, durch starre Zuggestänge ersetzt werden. Uni dabei ein Verblocken der voni vorderen lie(lietiungshel)el betätigten Sandstreuer durch Festhalten des hinteren He(iienungsliebels zu verhindern, kann eine Stange eines jeden Zuggestänges zusaminetischiebbar ausgebildet sein, damit sie beim Auftreten von Schuükriiften durch Zusammenschieben nachgeben kann, wie dies ollen für die Mitiielinierztigstange beschrieben wurde.

Claims (3)

  1. ID:1TL:NTANSI'lit'(:Ill:: i. 1?inrichtung an Strabenbalinwagen zum Sandstreuen, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtungen des vorderen und des hinteren Sandstreuers (i bzw. 2) durch zwei gegenläufige, je nur in einer Richtung wirksame, in der anderen Richtung dagegen nachgelieilde M itlielitnervorrichtungen (l9, 20) Init Leerlauf gekuppelt sind, so daß bei einem Teilliuli des vorderen oder hinteren Bedienungsliebels ( i i l)zw. 12) nur der zugehörige Sandstreber betätigt wird, wohingegen beine Weiterdrellen des Hebels die Betätigungsvorrichtung der anderen Sandstreuer mitgenommen wird und so diese gleichfalls betätigt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungswellen (5, 6) der vorderen und hinteren Sandstreuer (i, 2) durch zwei an Hebeln (23, 25, 2.4, 26) der Wellen angreifende Zugseile (i9, 20) gekuppelt sind und einer der beiden zu jedem Zugseil gehörigen ldebel (23, 26) mit seiner Welle mit Leerlauf gekuppelt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. daß die Betätigungswellen (5, 6) der vorderen und hinteren Sandstreuer finit ihren Bedienungshebeln (i1, i2) durch Blei Schule nachgellende Zugseile oder -gestiinge (i5, i6) verbunden sind. _l. I?inrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet. (laß ihre 13edienungsliebel ( i t. 1 2) als l@ulihel)el ausgel»1(iet sind.
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